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Obwohl erst zwei Kapitel (und der winzige Prolog) vorhanden sind, ist es dir gelungen, bereits Mitgefühl und Verständnis für die Hauptfigur zu erzeugen. Wie die Geschichte jetzt aussieht, hast du wundervolle Möglichkeiten - den Hintergrund der Anstalt und der Hauptperson zu beleuchten, zu zeigen, wie denn ein ,,normaler" Tag in einer solchen Psychatrie aussieht etc. etc.
Top!

Nur am Lektorakt hat es wohl leicht gemangelt, auch wenn es sich an keiner Stelle um großartige Schnitzer handelt.
- S. 11. ,,Lacken" (kann auch bloß ein Tippfehler sein)
- ein paar Mal Komma-Setzungsfehler, aber damit fang ich gar nicht erst an
- paar mal Groß/klein-Schreibung fragwürdig, aber auch nicht so schlimm
- solcherlei Dinge ;)

An ein paar Stellen könntest du großzügiger mit Konjunktionen umgehen, z.B. im ersten Satz des ersten Kapitels, der so schön beginnt und dann noch das ,, ..., sie sagen ein Lied der Freiheit. " relativ unschön hinten angeklatscht bekommt, wobei es sich dabei auch um Feinheiten handelt, die für ein Manuskript nicht unbedingt die entscheidenede Bedeutung haben.

Dafür tauchen in dem Text nette, erzählerische Spielereien auf. Als z.B. der Beutel mit Drehtabak etc. als "Mein kleines Überlebenspacket" bezeichnet wird, ist ein ziemlich köstlicher Moment. Solche Dinge sind, vor allem für ein Buch im Anfangsstadium, sehr wichtig, denn im Gegensatz zu Dingen wie Stil und Rechtschreibung, ist es sehr schwer, solche Dinge mit Gewalt in ein bereits fertiges Manuskript hineinzupressen.

Alles im allem, ein hoffnungsvoller Anfang, und ich freue mich auf mehr.

Lg alastor