1:0 für die Idioten

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1:0 für die Idioten
Luisa hat versucht, sich umzubringen. Sie kommt in die Jugendpsychatrie, in die »Villa Strandlust«, wo sie sich und ihr Leben wiederfinden soll. Scharf, selbstironisch und unerbittlich beobachtet sie sich selbst und die anderen Bewohner. Unverstellt und authentisch schildert Karlijn Stoffels die tiefgreifenden Veränderungen, die in Luisa stattfinden. »Die Welt und ich haben schon immer im Streit miteinander gelegen«, erinnert sich Luisa an ihrem 15. Geburtstag. »Freundschaft« bedeutet für sie nur, dass man gemeinsam dieselben Leute nicht ausstehen kann. Sie weiß nicht, wem sie trauen kann und wohin sie mit ihren Aggressionen soll, und weshalb man nicht immer zurückgeliebt wird, wenn man verliebt ist. Luisa rastet aus und zwar richtig. Sie ist ins Meer gegangen. Aber ein Hund hat sie wieder rausgefischt. In der Klinik soll sie sich und ihr Leben wiederfinden. Das Eingewöhnen ist alles andere als einfach, doch allmählich gewinnt sie Schritt für Schritt wieder festen Boden unter den Füßen. Scharfzüngig beobachtet Luisa ihr eigenes Verhalten und die Zwangsneurosen der anderen Patienten. Viel traut sie ihnen nicht zu, aber zum ersten Mal gehört sie zu einer Gruppe, gehört dazu. Als sie nach vielen Auf und Ab’s stark genug ist, die Villa zu verlassen, weiß Luisa, dass sie noch einen weiten Weg vor sich hat. Aber eines hat sie gewonnen: Vertrauen in die Menschen und in sich selbst.

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