Auf den Kommentar komplett einzugehen übersteigt im Moment mein Zeitkontingent. Dennoch so viel zu den Fragen:
1) Warum und wann ging der Autor in den Westen?
– Antwort: Er wurde von einem SED-Mitglied gewarnt, schnell zu gehen, weil man ihn wegen des Anbringens von Fernsehantennen für Westempfang ins Visier genommen habe. Zeitpunkt: Bei den ersten Steinen der Mauer.
2) Warum wurde das Grundstück enteignet?
- Antwort: Ein... mehr anzeigen
Auf den Kommentar komplett einzugehen übersteigt im Moment mein Zeitkontingent. Dennoch so viel zu den Fragen:
1) Warum und wann ging der Autor in den Westen?
– Antwort: Er wurde von einem SED-Mitglied gewarnt, schnell zu gehen, weil man ihn wegen des Anbringens von Fernsehantennen für Westempfang ins Visier genommen habe. Zeitpunkt: Bei den ersten Steinen der Mauer.
2) Warum wurde das Grundstück enteignet?
- Antwort: Ein Altkommunist hatte den Vater des Autors denunziert, worauf er 3 Jahre unschuldig in einem Internierungslager verbringen musste. Während dieser Zeit hat man das Grundstück enteignet, wogegen er normalerweise hätte einsprechen können. Ja, aber vorsorglich war er ja im Lager, konnte also gar nicht einsprechen. Und da er nie verurteilt wurde, konnte er auch nie rehabilitiert werden. Toll, nicht wahr? – Solche Winkelzüge kennt man halt nur im Sozialismus.
3) Warum hat es einen langen Kampf gekostet, ‚sein‘ Recht zu bekommen?
- Antwort: Weil jegliche Möglichkeit, das Grundstück nach der Wende zurückzubekommen, nachweislich durch DDR-Filz und -Seilschaften verhindert wurde. Es würde Bücher füllen, all das zu schildern.
So kaufte z. B. ein „Freund“ des ehemaligen DDR-Systems kurz vor der Wende noch schnell das Haus und während der DDR-Übergangsregierungszeit für 1,- Mark DDR / qm das Grundstück. Bereits zu der Zeit sagte er dem Autor, dass er dieses Eigentum nicht mehr zurückerhalten werde.
Selbige Person war auch immer einige Tage zuvor dort, wo der Autor Termine bei Behörden hatte, wonach dann immer die Stimmung kippte. Und Richter des VG brauchten über 3 Wochen, um die vom Autor in der Verhandlung vorgetragenen Argumente mit Falschbehauptungen zu „widerlegen“, um so das bereits vor der Verhandlung fertige Urteil zu rechtfertigen. Und damit nichts weiter schief gehen sollte, wurde nicht einmal die Revision zugelassen.
Alles beweisbar, auch wie eine Behörde die andere in ihren Lügen unterstützte, sodass man bei den entsprechenden Behörden der alten Bundesländer nur mit dem Kopf schütteln konnte, über derartige Machenschaften und Lügerein.
4) Warum weiß der Autor nun genau über den Sozialismus bescheid?
– Antwort: Über welchen? DDR? Was in der Bundesrepublik angestrebt wird? Im Grunde ist es egal. Jegliche Art von Sozialismus lässt sich relativ einfach über das Eigentum anderer definieren, und somit hat Sozialismus ohne Kapitalismus keine Existenzgrundlage. Woher sonst sollen die Gelder für die Verteilung der Wohltaten im Sozialismus kommen? Ohne den Zwangsumtausch der Westbesucher wäre auch das DDR-Regime viel früher am Ende gewesen. Verteilen geht nur, wenn einer gibt. So leicht ist Sozialismus zu erklären.
5) Wieso braucht er solche Argumente, um als Antikommunist ernst genommen zu werden?
– Antwort: Realitäten zu schildern bedarf keiner Argumente, zumal in einer Zeit der Entdemokratisierung und zunehmender Diktatur von Minderheiten über Mehrheiten. Und nur weil der Autor Realitäten schildert, muss er doch wohl nicht ein Antikommunist sein, wohl eher ein Realist.