BookRix

Dazu fällt mir nur ein Zitat von Napoleon ein!
Napoleon Bonaparte:
Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit grösserer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde.
Vielleicht ist es auch die Lage in Mitteleuropa, alle Kriegszüge tobten sich über Deutschland aus.

kein Volk wirklich satt ist, ergo auch die Deutschen nicht.
Ich denke, daß die Deutschen keine großartigen Dramatiker sind. Sie haben eher eine schwermütige Urangst. Und genau dies, scheint sie zu lähmen. Sie sagen wenig, sehen mehr zu, aber wenn sie explodieren, dann kracht es gewaltig.
Der fehlende Bezug zu jeglicher Realität, spreche ich eher anderen Nationen zu. Nicht unbedingt den Deutschen. Denn die dürften mittlerweile schon längst aufgewacht sein, was ihre Realität betrifft. Spätestens nach Harz4!
Mag sein, dass es uns gut geht; zumindest dem Gros des Volkes. Aber auch hier wackelt der Stuhl! Arbeitsplätze scheinen heutzutage nicht mehr so sicher, wie noch vor 10-15 Jahren.
Die Temperamente Europas heben sich deutlich voneinander ab; trotz Zuzugs. Vielleicht macht gerade diese Tatsache Europa zu regieren, so schwierig?
Wie auch immer, Drama ist erlernbar und die daraus resultierende Panik auch.
Die Meinung des Professors, nein, sie ist nicht die Meine!
moonlook

Ich danke für den Beitrag, meine jedoch, dass die Sendung „maybrit illner“, ZDF 31.03.2011, ein Lehrstück zur Bestätigung der Thesen des Professors war.

Wurden dort von einigen Diskutanten hysterisch irgendwelche Parolen vorgetragen, die wohl mehr dem Schüren von Emotionen dienten als der Sachlichkeit, dann gab es tosenden Beifall im Publikum, dessen ethnische Zusammensetzung natürlich nicht bekannt ist.

Gab es hingegen sachliche, wissenschaftlich begründete Argumentationen von anderen Diskutanten, dann war absolutes Stillschweigen im Publikum. Warum wohl? Es bot sich kein Anlass, woraus man ein Gefühl von Panik hätte entwickeln können.

Welch besseren Beweises zur Bestätigung der Thesen des Professors hätte es bedurft?

ich ahne, worum es dem Autor geht, denn man weiß, was im "Ländle" in letzter Zeit los war. Wir werden sehen, ob sich nunmehr ein Fortschritt zeigen wird.

Es ist sicher etwas Wahres daran, dass Schlimmes etwas bewirken kann, nämlich dass man daraus Lehren zieht und entsprechend handelt.
Die Frage ist, wie schlimm muss es überhaupt werden, damit Menschen lernen und etwas unternehmen?
Individuell mag das sehr unterschiedlich sein. Jeder reagiert auf einen Leidensdruck anders, wozu ein ganzes Volk imstande sein kann, durften wir mit der Wende erleben bzw. sehen wir jetzt in Nordafrika.
Ob die Deutschen nun ganz besonders stark dazu neigen, alles zu dramatisieren, weiß ich nicht. Unser Volk ist inzwischen auch reichlich durch Zuwanderung gemischt.
Man sagt eigentlich, dass die Menschen aus südländischen Gefilden viel hitziger sind und ebenfalls schnell alles dramatisieren. Das sind also alles mehr oder weniger nur Vermutungen und Verallgemeinerungen, die auf subjektive Wahrnehmungen beruhen.
Unbestritten ist allerdings wohl, dass der Mensch unter Druck, im Zugzwang, wenn es nicht mehr anders geht, viel zu leisten vermag...so halt nach dem Krieg der Aufbauwille.
Das ist, wie man weiß, in "satten Zeiten" natürlich anders. Geht es den Leuten gut, dann wollen sie , dass alles so bleibt wie es ist. Die Empathie für Schlechtergestellte ist kaum ausgeprägt. Der Philister will sein kleines Glück behalten. Er entwickelt sich ideologisch kaum weiter, für ihn ist jede Veränderung ein Desaster. Der Mensch, dem es schlecht geht, der nichts mehr zu verlieren hat, der muss sich bewegen und auf die Barrikaden gehen, keiner macht es für ihn.
Ich halte das alles nicht für typisch deutsch, sondern schlicht nur allgemein menschlich.
Es ist nicht mehr zeitgemäß und richtig, eine Nation in einen Topf zu werfen, denn sie handelt nicht einheitlich nach einem Muster. Die Globalisierung macht es immer schwieriger, hier eine annähernd wahre Aussage zu treffen und wozu sollte diese auch dienen, eigentlich nur der Manifestierung von Vorurteilen und das muss nicht sein.