BookRix

Sehr richtig hast du geschrieben, dass wir nur Gäste auf der Erde sind und uns ihren Naturgewalten zu fügen haben. Ob wir wollen oder nicht. Und du magst auch recht haben, wenn du sagst, dass die Energiewende keinem ingenieurmäßigen Vorgehen entspricht.

Aber ganz sicher werden erneuerbare Energien keine Menschen töten oder verstrahlen. Erneuerbare verseuchen auch nicht Jahrzehnte oder gar Jahrhundert ganze Landstriche an Land, von der Nahrungskette aus dem Meer will ich gar nicht sprechen. Einzig die atomare Nutzung aus Fusionskraftwerken (ITER) kann ich mir in der Zukunft vorstellen. Auch deshalb, weil hier kaum radioaktive Abfälle entstehen. Das bringt mich zur nächsten Frage, wohin mit den bestehenden und immer weiter anwachsenden hoch verstrahlten ausgebrannten Brennelementen, rund um den Globus. Endlager – weit und breit gibt es keine Lösung.

Tritt der Super Gau ein, dann ist die Natur der Hauptverantwortliche. Das ist lächerlich. Machen wir uns nichts vor. Die Risiken sind eben nicht beherrschbar und die Annahme, die Naturgewalten könnten ein von uns angenommenes Maß nicht überschreiten, ist ein Restrisiko, das wir aus Achtung des Lebens nicht weiter eingehen dürfen.

Doch die Atomkraftbeführworter sind nicht zu belehren. Warten wir also auf den nächsten Super Gau. Wann wir er kommen? 25 Jahre nach Tschernobyl kam Fukushima. Man muss sich nur vorstellen, man selbst oder eigene Kinder wären betroffen. Würde man dann immer noch Pro Atomkraft sein?

Was anderes sonst bedeutet Ihre Aufforderung, das Buch zu löschen? – Schwamm drüber, Sie müssen sich nicht entschuldigen. Aber was haben meine Darlegungen mit Anstand zu tun?

Und woher haben Sie Zahlen zu einer „Verstrahlung“ der Menschen?

Und was bedeutet bei Ihnen verstrahlt? - Diese Frage ist für eine Konkretisierung wichtig.

Worte allerdings, wie Zocker, Lobby etc. sind mir zu tendenziös besetzt, als dass man damit eine offene Diskussion führen könnte.

Und was die körperliche Unversehrtheit anbelangt: Hoffentlich halten Sie Ihr Handy nicht zu dicht am Kopf und wohnen nicht zu nahe an einer Mobilfunkkopfstation oder in der Nähe von einer bestehenden oder zukünftigen Stromleitungstrasse.

Wenn schon, dann sollte man es ganzheitlich sehen, weil auch die radioaktive Belastbarkeit in Wechselwirkung mit anderen energetischen Einflüssen steht.

Vielleicht schauen Sie mal in mein neues Buch „Atomare Strahlung“. Dort werden Sie sehen, dass ich sehr wohl auf Schädigungen hinweise. Und mit den Zahlenwerten lässt sich sogar gut rechnen.

ich habe ihnen doch nicht das Wort verboten oder will sie zensieren. Ich habe an ihre Vernunft als kluger Mensch appelliert und "gebeten" ... angesichts der besonderen Situation nicht zu postulieren, das man keine Angst vor der atomaren Strahlung haben muss. Unterm Strich ist genau dies ihre Aussage - hinter dem Coverfoto eines "ach-so-segensreichen-Atomkraftwerks", das in den nächsten Wochen Millionen von Menschen und unzählige Tiere verstrahlen wird. Man kann 130 Mio. Menschen nicht evakuiren. Also ...

Meine Bitte - mein Apell an ihren Anstand - hat doch nichts mit Einschränkung der Meinungsfreiheit zu tun. Wenn überhaupt hier ein Grundrecht tangiert wird, dann ist es das Recht auf die körperliche Unversehrtheit einer unfaßbar großen Zahl von Menschen, die leichtfertig, überheblich und (im wirklich aller-allerbesten Fall) naiven Glaubens aufs Spiel gesetzt wird.

Ob sie es wollen oder nicht (ich unterstelle ihnen, dass sie absolut guten Glaubens und in bester Absicht in die Tastatur gegriffen haben) - sie machen sich mit Texten wie in diesem Buch zum Wegbereiter für die Zocker der Atomindustrie weltweit, die darauf gesetzt haben, dass alles schon gut gehen wird. Jeder weiß, dass es auch anders kommen kann. Harrisburg, Sellafield, Tschernobyl, Fukushima ... als nächstes ist ein deutsches AKW dran, wetten dass?

Deshalb bitte ich sie, die Leute nicht einzulullen, sondern wach zu halten. Wer Anstand hat, muss gegen diese Technologie sein (auch das ist kein Diktat, sondern ein Aufrüttler).

Ein letztes: Man kann nicht ein bisschen dafür oder dagegen sein. Entweder ... oder ... !

Leider dient dieser Wutausbruch auch nicht der Versachlichung. Und wenn man das Buch richtig liest, kann man schon realisieren, dass es sich um eine radioaktive Strahlung handelt. Bitte nur sachliche Kommentare.

zur Versachlichung ist dieser Text leider ganz und gar nicht. Er dient eher der Verharmlosung, wenn nicht gar der Verdummung. Hier wird von der allgemeinen, gar natürlichen Strahlung gesprochen. Welche Strahlung ist gemeint? Alpha-, Beta-, Gammastrahlung? Elektromagnetische, Ultraviolett- oder Wärmestrahlung? Es wird auf die natürliche radiaktive Strahlung hingewiesen, die als harmlos gilt, weil sie ja 'natürlich' ist. Was für ein Quatsch, mit Verlaub! Seit wann wird denn weltweit dieser Wert bestimmt? Doch erst nach dem Fallout der Tausenden von Atombombenversuchen in der Zeit des kalten Krieges. Das Zeugs ist überall eingelagert und strahlt endlos – und das soll natürlich sein? Das ist so, als würde man erst einen See vergiften und dann dieses Wasser als Trinkwasserstandard erklären. Wie Standards nach den Kriterien der verschiedensten Interessenverbände entstehen und angepasst werden, ist doch hinlänglich bekannt. Und als Argument für die Kernkraft ist diese Grundstrahlung völlig unbrauchbar. Gerade wenn sie schon so hoch ist, sollte man nicht noch was draufsetzen! Weiter unten wird von der hohen technologischen Leistung der Kraftwerke gesprochen. Was ist ein AKW? Ein Kocher, der Wasser heiß macht und eine Dampfmaschine antreibt, fast wie zu James Watts seligen Zeiten. Nur der Brennstoff ist nicht Gas oder Kohle, sondern eine Atombombe, die mühsam am Explodieren gehindert wird! Und Uran ist schneller am Ende als Öl. Von der "Entsorgung" – was für ein Euphemismus! – will ich gar nicht reden. Kernfusion? Wird von uns keiner mehr erleben, und was die Hoffnung auf geringere radioaktive Belastung angeht, könnte sich das durch die Zerfallsprozesse an den Reaktorwänden als Milchmädchenrechnung erweisen. Die Kernenergie ist weder technisch, menschlich noch politisch sicher zu handhaben. Restrisiko? Wie hat Volker Kauder bei 'Hart, aber fair' gesagt: "Das Restrisiko hat sich dargestellt." Menschenverachtender und zynischer kann man es angesichts der Katastrophe nicht ausdrücken. Keine Hysterie? Im Gegenteil! Es wird langsam Zeit, dass wir alle verdammt hysterisch werden!

Zunächst sollte dieses Buch als Diskussionsgrundlage betrachtet werden und bitteschön auf keinen Fall gelöscht werden. Meinungsaustausch muss sein.

Das verheerende Wirken der Atomstrahlungen nach Störfällen sind der Ausgangspunkt der Meinungsäußerungen.
Man sollte, um sich nicht zu zersplittern, das Grundthema nicht zerreden.

Die weiteren Gefahren, auf die Karl-Heinz hinweist sind ebenfalls vorhanden und ich wäre die Letzte, die diese negieren würde. Nur scheint es mir, dass alle Aufzählungen, leider kann man die Liste fast unendlich fortsetzen, nicht die unglaubliche Gefahr der Atomstrahlung, die wir durch die AKW's erfahren könnten und können, nicht geringer werden lässt.
Die Energiepolitik, die Strategien, um den ungeheuren Hunger nach Energie zu stillen, die unsere Zivilisation verlangt, geht perverse Wege, wählte und wählt heute noch, für mich unverständlich, den allergefährlichsten Weg. Und immer wieder denkt man nicht bis zum Ende. Angesichts der Hungerkatastrophen ist es selbstverständlich ein Wahn, Getreide zu Benzin zu verarbeiten. Man verfällt immer in Extreme und leider ist alles nur profitorientiert. Der Mensch steht kaum im Mittelpunkt.
Alle Punkte, die Karl-Heinz anführt, bedürfen ganz besonderer Beachtung und Kontrollen. Da gebe ich ihm unbedingt Recht.
Doch das alles sollte wirklich nicht von der Chance ablenken, nun endlich der Atomenergie Riegel vorzuschieben. Ich bin froh, dass die Diskussion darüber wieder in Schwung kommt. Der Anlass, die Katastrophe in Japan ist und bleibt ein furchtbarer und ich frage mich sehr besorgt: Warum müssen immer erst Katastrophen geschehen, ehe die Bevölkerung bereit ist, nachzudenken und zu handeln?
Ist erst dann Fortschritt möglich, wenn alles schon zu spät ist oder eine Umkehr kaum bezahlbar, die Köpfe durch und durch betoniert sind?
Das ganze driftet ins Philosophische...ich höre also auf.

Ich sehe zunehmend Menschen gegen Atomkraft und möglicher radioaktiver Verseuchung demonstrieren. Das ist das Recht in einer Demokratie, auch dass man mein Buch kritisiert.

Warum aber wird nicht gegen das Vorhaben, Getreide auf dem radioaktiv verseuchten Gelände von Tschernobyl anzubauen und daraus Biosprit zu machen, demonstriert? Wird da die Menschheit weniger verseucht? – Eine Antwort seitens Politiker der Grünen erhielt ich dazu bis heute nicht.

Und wieso wird eigentlich in Anbetracht des weltweiten Hungers Getreide versprittet?

Oder: Was ist mit Lebensmitteln, die mit radioaktiver Strahlung haltbar gemacht werden?

Oder: Was ist mit Rauchmeldern in Wohnungen, Büros oder Lagerhallen, die je nach Art mit Alphastrahlern bestückt sein können? (Den Strahlungswert kann ich nennen.) – Und, und, und .....

Darf ich mich über all das zumindest mal wundern?

Laut Art. 5, Abs. 1 GG (Grundgesetz) hat jeder Mensch in Deutschland das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. Nichts anderes, als dieses Grundrecht in einer Demokratie nehme ich in Anspruch.

Demokratie heißt aber auch, die Meinung der Andersdenkenden zu akzeptieren. - Andere aufzufordern, ihre Meinung zurückzuziehen oder deren Äußerungen zu verbieten, entspricht eher einem Verhalten einer Diktatur.

Noch haben wir keine Diktatur, dennoch bin ich im Moment sehr darum besorgt.

Ihr Beitrag dient in diesen Tagen (Buchcover) gerade nicht der „Versachlichung“ (von was genau?) Er kommt mir vor wie das „Heile-heile-Gänschen,-es-wird-bald-wieder-gut“, dass naive Eltern ihren Kindern vorsummen, wenn sie sich geschnitten oder an der heißen Herdplatte verbrannt haben. Nur haben wir es in Fukushima (wie auch in Tschernobyl und Harrisburg) nicht mit einem Schnittchen oder einer Brandblase zu tun, sondern die Fingerchen sind ab. Fukuschima wird ganz bestimmt ein invalides Japan zurück lassen; wie kann man da ein Kinderliedchen trällern, Herr Kupfer?

Das Eine ehrt und unterscheidet Sie vom Rest der Pro-Atom-Lobby in angenehmer Weise: Sie tun’s nicht aus Profitgründen; mal abgesehen vom legitimen Hinweis auf ihre Bezahlbücher.

Nein, man kann sich angesichts der Dramatik und des bereits bekannten Ausmaß der Fukushima-Katastrophe gerade jetzt nicht hinsetzen und den Leuten weismachen, dass in der Beherrschung der Atomenergie unser aller Heil liegt – aber genau das tun sie unter dem Strich (das übrigens hat sogar ihre Bundeskanzlerin kapiert und ist in Sachen Atomenergie wahltaktisch klug vorübergehend aus dem Pro-Atom-Kontaminationsbereich herausgetreten). Wissen sie eigentlich, dass sie sich damit in die Reihe der unverbesserlichen „Alles-ist-sicher“-Betrüger, „Es-gibt-keine-Alternative“-Lügner und „Alles-halb-so-schlimm“-Naivlinge stellen? Mann, sie sind doch Wissenschaftler! Dann fangen sie doch mal an, wissenschaftlich zu denken und Fakten zu bewerten. Fakt ist, dass bis heute das Meer vor Fukushima um das 1250fache des bisher zulässigen Grenzwertes verstrahlt ist. In zwei Monaten geht uns das Sushi aus. Die ersten Strahlentoten beklagen wir etwas später.

Ich bitte sie, löschen sie dieses Buch wieder. Ich denke mal, sie haben es gut gemeint. Aber ihr Beitrag ist momentan fehl am Platz; trotz vielleicht aller guten Absichten.

wenn ich Herrn Kupfer richtig verstehe, dann verharmlost er die Strahlung nach einem Supergau, indem er uns von allen möglichen Strahlungen erzählt, denen der Mensch ja ohnehin schon ausgesetzt ist.
Aber Hallo, Herr Kupfer, es darf also gerne ein bisschen mehr sein.
"Ihr Menschlein, lasst euch doch keine Angst machen". Herr Kupfer, ich sage: Habt endlich richtig Angst und lasst euch von diesen Gier- und Machtbessesenen Politikern, diesen Blendern nicht noch mehr Sand in die Augen streuen.
"AKWs sind sicher".... und das kleine Restrisiko .... vergesst es, das passiert bei uns schon nicht.
Ja doch, in Österreich steht eines, das ist absolut sicher ... und warum ... es ging nie ans Netz.
Wenn sie über die Entsorgung von Windkrafträdern 150 Mio. erwähnen pro Rad, haben sie einmal ausgerechnet, was die Entsorgung nur eines AKWs kostet. Mal abgesehen von den Kosten für ein sicheres Endlager (dies gilt ca. 100.000 Jahre zu bewachen oder vielleicht ein ein paar Jährchen mehr).
Um weitere Generationen vor noch mehr atomarem Müll zu verschonen, wünsche ich mir viel Angst, damit ein Umdenken statt findet.