BookRix

Liebe Helga,

es ist nett, dass du mit ein paar freundlichen Worten zurückgefunden hast. Ich habe mir deine Literaturempfehlungen angeschaut, aber wo ist das Neue, was man noch nicht wusste? Es ist alles Vergangenes, woraus man lediglich Lehren ziehen kann und sollte, um es zukünftig besser zu machen.

Das Thema meines Buches ist „Die Energiewende“. Was aber hat das mit Kernkraftwerken zu tun? Ich sage nur, dass die Energiewende zum Scheitern verurteilt ist. Ich sage nicht, dass deshalb die bisherige Atomtechnik fortbestehen muss, was leider jetzt in Spanien passiert.

Es gibt ganz neue Techniken, wo es beispielsweise zu keiner Kernschmelze kommen kann, wo der Reaktor bei Fehlern von selbst ausgeht. Diese Technik gab es schon vor fast 20 Jahren in Deutschland, wurde aber aus Unsicherheit wegen des Fortbestehens von Kernkraftwerken hier nicht weiter entwickelt.

Es gibt die Transmutationstechnik, um die Abkling- bzw. Endlagerzeit von radioaktiven Abfällen enorm zu verkürzen. Erste Anlagen werden derzeit in Russland gebaut.

Es gibt die Thorium-Technologie, wo (fast) nichts strahlt, die hier in Deutschland entwickelt wurde und – wie üblich, weil hier nicht gewollt – nunmehr in China angewendet wird.

Kürzlich wurde dem norwegischen König ein funktionsfähiges „Kraftwerk“ in der Größe eines Ziegelsteins vorgestellt, das möglicherweise in wenigen Jahren ohne jegliche Strahlung im Keller eines jeden Hauses stehen wird.

Was willst du dann noch mit Hochspannungstrassen? Das zeigt, welche Irrwege wir aus reiner Ideologie gehen. Was ist mit einer möglichen Nutzung freier Raumenergie? Teils gibt es über neue Technologien sogar Bücher von mir. Was meinst du, wer von uns wohl rückwärts denkt?

Deshalb ist es auch müßig, über die Frage zu diskutieren, wo die Betreiber von Kernkraftwerken wohnen. Das ist Schnee von gestern.

Übrigens: Ich wohne nahe einer Metallhütte, wo radioaktiv kontaminiertes Material eingeschmolzen und gelagert wird. Warum sollte ich Angst haben, obwohl der Zähler schneller tickt, wo doch mancher Sonnenwind um ein Vielfaches stärker ist.

LG, Karl-Heinz

Ooops..........da ist mir aber gerade der Kiefer runtergefallen. Träume ich tatsächlich, oder habe ich das eben gelesen?

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder steht deine prvate Meinung (die ich oben annehme) im krassen Gegensatz zu den Ausführungen vorher. Oder du buddelst im Strom mit, weil du die Zwecklosigkeit von grösseren Veränderungen einsiehst.

Da bin ich allerdings mit dir einer Meinung: Die Umkehr ist zu spät ! Aber da ich schon im Rentenalter bin, wettere ich mit BX-Büchlein noch etwas gegen die schlechte Welt, diskutiere mit meinen Buchfeunden darüber und lehne mich im Uebrigen gemütlich zurück, den Beginn des Unterganges dieser Welt und ihrer Genossen zu betrachten. In den letzten paar Jährchen, die mir noch bleiben........
Gruss Johannespi

Lieber Johannespi,

wo siehst du den Konflikt? Man kann doch innovativ sein, ohne dem Konsum das Wort zu reden. - Umkehr? Wer kehrt um? Der Wahnsinn hat doch Methode und geht weiter, teils von BGH und BVfG gedeckt. Nur äußern werde ich mich hier dazu nicht.

LG, Karl-Heinz

Die griechische Kultur ist untergegangen, die Römische ebenso. So wird es auch der Abendländischen gehen. Auch hier: Ein Kommen und Vergehen.

Wie gesagt, da ich in einigen Jährchen (Zeitpunkt noch unbekannt) die Welt von unten (eventuell auch von oben) sehen werde, sehe ich das Ganze gelassen. Damit ist die Diskussion für mich beendet sonst könnte das noch endlos weitergehen.

LG Johannespi

Hallo Cecilia,

zunächst herzlichen Dank für den ausführlichen Kommentar, dem ich entgegnen möchte, dass ich keine Lobbyarbeit leiste und keinerlei derartige Verpflichtungen habe. Das Thema des Buches ist eigentlich die Energiewende, dennoch:

Du schreibst: (Zitat)Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als von der für Jahrtausende schädlichen Atomenergiegewinnung abzurücken, die unseren nachfolgenden Generationen Probleme aufhalst, die in keiner Weise gelöst sind. Man denke an die Asse und an Gorleben, Fukoshima und Tschernobyl.“ (Zitat Ende)

Diese Angst kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt bereits Verfahren, womit man die Zeit des strahlenden Atommülls bis auf überschaubare 300 Jahre verkürzen kann. Und selbst der jetzige Atommüll kann wieder als „Brennstoff“ für Kernkraftwerke verwendet werden.

Und bei den neusten Techniken der Atomkraftwerke gibt es auch keine Havarie und keine Kernschmelze mehr. Nur Deutschland will das nicht zur Kenntnis nehmen, obwohl es überlebenswichtig wäre, den technischen Anschluss nicht zu verpassen.

Du schreibst: (Zitat) „Das Argument des Autors, die Atomenergie sei sicher, ist abenteuerlich und hat nur Bestand, bis es zum nächsten Störfall oder gar zur nächsten Katastrophe kommt.“ (Zitat Ende)

Was die Störfälle anbelangt, so muss man schon unterscheiden, ob ein solcher Fall im strahlenden Teil des Reaktors passiert oder an anderen technischen Teilen. Ein durchgebrannter Transformator beispielsweise gibt keine Strahlung ab. Zudem sind die neuen Techniken – wie erwähnt – absolut sicher.

Übrigens: In Fukushima gibt es nachweislich bisher keinen einzigen Strahlentoten. Und wenn man mit solch großer Sorge nach dort blickt, warum spricht niemand davon, dass an gleicher Stelle, wo 1945 die beiden Atombomben abgeworfen wurden, bereits 1949 beide Städte, Hiroshima und Nagasaki, wieder neu aufgebaut wurden, wo jetzt weit über 2 Millionen Menschen leben? Warum spricht niemand von der Strahlung, die bei den unzähligen Atombombenversuchen nach 1945 freigesetzt wurde? Und .... und ..... Alles vergessen?

Du schreibst: (Zitat) „Auch in Deutschland werden immer noch Atomkraftwerke betrieben, die technisch auf den Stand von Tschernobyl sind. Sie sind aktuell soweit amortisiert; jetzt können die Betreiber endlich Gewinn mit ihnen machen.“ (Zitat Ende)

Mir ist nicht bekannt, dass auch nur ein deutsches Atomkraftwerk den Stand von Tschernobyl je hatte. Die dortigen Reaktoren arbeiteten nach einem völlig anderen Prinzip.

Du schreibst: (Zitat) "Zu den 'physikalischen Gesetzen' gehört übrigens auch, dass Silizium aus den Solarzellen ein wichtiger und seltener Rohstoff ist und alte Solarzellen recycelt werden (wie z.B. auch Kupfer). Jedenfalls ist solcher 'Müll' bezüglich seinem Gefahrenpotential in keiner Weise mit dem lebensgefährlichen Atommüll zu vergleichen.“ (Zitat Ende)

Das Silizium ist kein seltener Rohstoff, sondern – übertrieben – nur gereinigter Schmutz. Das Silizium ist auch nicht das Problem, sondern die Dotierungen sind es. Auch spielt das von Altanlagen recycelte Kupfer kaum eine Rolle, wesentlich sind vielmehr die Tausende Tonnen, die in den Turbinen der Windkraftanlagen stecken und in den Zuleitungen, ebenso bei den Solaranlagen. (140 km Kabel allein um einen Offshorepark in der Nordsee ans Land anzuschließen.)

Du schreibst: (Zitat) „Wenn ein Wasserstoffspeichertank explodieren sollte, setzt sich mitnichten Atomstrahlung frei - insofern ist dieser Vergleich unredlich“ (Zitat Ende)

Wer von der Explosion eines solchen Tanks betroffen ist, dem ist es egal, ob es danach noch strahlt oder nicht. Zudem siehe zuvor Hiroshima etc.

Du schreibst: Zitat) „Die in diesem Text ausgeführten Alternativen zur Atomenergie werden einseitig dargestellt; die Lösung ist nämlich, einen Mix aus verschiedenen alternativen Energieformen zu installieren, um die Vor- und Nachteile der angestrebten Alternativen zu kompensieren.“ (Zitat Ende)

Im Gegenteil, ich schrieb, dass selbst ein Mix nicht funktioniert, weil die Speichermöglichkeit fehlt. Die Aussage ist: Es geht nicht. Wir müssen uns schon anstrengen, um andere Alternativen zu suchen. Oder gibt es sie schon? Ich denke ja. – Aber das ist nicht Thema des Buches.
Übrigens ist das Gedankengebäude des Autors oft schon viel weiter, weil er erkannt hat, dass es anders und besser geht .... und das ist keine Fantasie!

LG, Karl-Heinz

Zunächst möchte ich feststellen, dass keiner der Leser das Wort "Lobbyarbeit" in den Mund genommen hat; nur Kupfer spricht davon, zum wiederholten Male, Freud lässt grüßen.

Auf 300 Jahre reduzierte Strahlung ? Eine Lüge.
Die Halbwertszeit (d.h. die Zeit, die vergehen muss, um die radioaktive Strahlung auf die Hälfte zu reduzieren) der drei Uran-Isotope sind : Uran-238 : 4,47Milliarden Jahre, Uran-235 : 703,8 Millionen Jahre und Uran-234 : 254 Tausend Jahre.

Für die Strahlentoten und die mit Häufung in der Umgebung von Kernkraftwerken an Leukämie erkrankten Kinder ist die persönliche Meinung eines Kupfer, es gäbe sie nicht, irrelevant.

Das Kernkraftwerk Gundremmingen z.B., ein bauartgleicher Atommeiler wie Tschernobyl, ist Herrn Küfer bisher entgangen.

Die noch immer bestehenden weiträumigen Schutzzonen in Alamo Gordo, um Tschernobyl und Fukoshima, die kein Mensch betreten darf und kann, sind ihm ebenso unbekannt.

Diese Art der verqueren Argumentation erinnert stark an eine plumpe Provokation.

Vollends unverschämt wird Kupfer mit der Aussage einer anderen Leserin gegenüber: Zitat : „Dein ganzer Körper besteht aus Atomen, und viele davon strahlen sogar, was man messen kann.“
An anderer Stelle wirft er ihr vor, sie toleriere nicht die „Meinung Anderer“ – genau : In seinem Text hat Kupfer seine Meinung geäußert, die allerdings mit den Fakten nichts zu tun hat.

Auf dieser Ebene zu diskutieren, ist sinnlos; deshalb war dies auch mein letzter Kommentar zu seinem Versuch, anderen seine ganz persönliche Meinung auf Gedeih und Verderb und wider besseres Wissen über den Kopf zu stülpen und diese am Denken zu hindern.

Cecilia

Liebe Cecilia,

wer sich so weit aus dem Fenster lehnt wie du es hier vorführst, der sollte zumindest wissenschaftlich fundiert nach letztem Stand argumentieren.

Dazu gehört auch, nicht zu bestreiten, dass jeder menschliche Körper letztendlich aus Atomen besteht.

Solange nicht einmal hierbei Konsens herrscht, erübrigt sich jegliche weitere Diskussion, zumal über Details der Atomphysik.

.... Und bevor du mich weiterhin der Lüge bezichtigst, schau deine eigenen Texte nach. .... Ich kann mich nur wundern ..... auch wie du immer nur dazu argumentierst, was dir in der Kram passt.

Karl-Heinz

Hallo, schön von dir wieder mal zu hören!

Zunächst herzlichen Dank für den ausführlichen Kommentar.

Entgegen deinen Vermutungen leiste ich keine Lobbyarbeit und habe auch keinerlei derartige Verpflichtungen. Aber eine Energiewende mit Argumenten einer zerstörerischen Kraft der Atomenergie zu begründen, ist wenig zielführend, weil m.E. auch nicht zutreffend, ebenso wie Behauptungen, dass in der Nähe von Kernkraftwerken vermehrt Krankheitsfälle auftreten.
Übrigens: Dein ganzer Körper besteht aus Atomen, und viele davon strahlen sogar, was man messen kann.

Selbst in Fukushima gibt es nach dem Reaktorunglück keinen einzigen Strahlentoten. Und an der Stelle, wo 1945 die beiden Atombomben auf Japan fielen, leben heute mehr als 2 Million Menschen in beiden bereits 1949 an gleicher Stelle wieder aufgebauten Städten.
Und wie ist es mit der Strahlung und dem Fallout der vielen Atomtests in freier Luft nach 1945, wo mehr Strahlung in die Atmosphäre ging als beispielsweise in Tschernobyl? Alles vergessen?

Japan plant übrigens einige neue Atomkraftwerke, ohne die Ängste der Deutschen. Zudem sind die neuen Kernkraftwerke so sicher, dass es zu keiner Kernschmelze oder derlei Zwischenfälle kommen kann.

Auch für die Rückstände, die du ansprichst, gibt es neue Verfahren, womit die Endlagerzeit auf überschaubare 300 Jahre verkürzt werden kann. Und selbst der jetzige Atommüll kann in den neuen Kernkraftwerken wieder verwendet werden. Das war alles schon deutsche Technik vor der Energiewende, nur wir deutschen Angsthäschen vertrauen mehr dem Zeitgeist als der Zukunft. Und hier wird tatsächlich viel Desinformation durch intensive Lobbyarbeit geleistet.

Und wer sagt denn, dass Uran der zukünftige „Brennstoff“ für Kernkraftwerke ist? Die Welt dreht sich weiter und mit ihr die Technik. Nur, die Zukunft gehört dem Atom, in welcher Form auch immer.

....... Das alles hat aber nichts mit dem Scheitern der Energiewende zu tun, was auch nicht das Thema des Buches war. Ansonsten siehe auch meinen Kommentar bei „ceciliatroncho“

LG, Karl-Heinz

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/tschernobyl-opfer-gezerre-um-die-strahlentoten-a-411839.html

Es geht auch gar nicht nur um die Anzahl der Toten, auch um die Erkrankten. Gibt es da etwa auch keine?

Man liest viel Widersprüchliches, auch was die Gefahren anbelangt, die von den Rückständen ausgehen.

Ist das alles nur Lüge?:

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/atommuell-endlager-info.html

Die Japaner sagen nicht immer die Wahrheit. Von den Betreibern kamen viele Aussagen, die einfach nicht stimmten. Vertuschung wurde groß geschrieben. Man musste allerdings zugeben, dass verseuchtes Material in den Ozean gelangt ist. Das stimmt nicht hoffnungsvoll.

Also ich kann nicht glauben, dass die Atomkraft so harmlos ist, wie Du es behauptest und damit stehe ich zum Glück nicht alleine da.
Ich verlasse jetzt diese kleine Diskussion.
Ich komme mit dem Zynismus nicht klar.
Wenn alles so harmlos ist, dann ist das Gebahren der Politik nicht nachvollziehbar. Man könnte im Übrigen die Rückstände einfach auf dem Grundstück der Atomkraftbetreiber lagern und gut wär es. Man müsste kein Theater wegen der lausigen 300 Jahre veranstalten.

Liebe Helga,

offensichtlich hast du ein Problem mit der Meinung von anderen Menschen, besonders wenn sie nicht dem Mainstream entspricht, dann ist es für dich schnell Zynismus. Man kann sich auch in Dinge hineinsteigern. Und wenn es nicht ins Konzept passt, dann lügen halt die Japaner.

Vielleicht ist es ja auch eine Lüge, dass Hiroshima und Nagasaki bereits nach 3 Jahren genau auf der Stelle wieder errichtet wurden, wo zuvor die Atombomben abgeworfen wurden. Nur seltsam, dass die Japaner trotz der von dir vermuteten Lügen leben.

Oder willst du etwa aus bestimmten Gegenden des Schwarzwaldes die Menschen aussiedeln, weil dort eine hohe natürliche Strahlung herrscht?

Vielleicht wohnst du ja sogar in einem Haus, wo die Steine der Wände oder der Bodenbelag strahlen. Das gibt es, ich habe selbst genügend Messungen durchgeführt und die Leute beraten. Ich weiß also, wovon ich rede.

Man kann alles auch übertreiben! Nimm es mir übel oder nicht.

Trotzdem die besten Grüße, Karl-Heinz

Hallo liebe Helga,

herzlichen Dank für den Kommentar und das Herzchen. Das mit dem Gewinn sehen leider nicht alle so und freut mich deshalb besonders. Mit den Politikern ist das so eine Sache, die bestätigen nicht einmal den Eingang einer Mail, geschweige denn sie antworten.

LG, Karl-Heinz

Lieber Sweder,

herzlichen Dank für deinen Kommentar und das Herzchen. Ja, mit den Freunden ist es so eine Sache, die werden immer weniger, je mehr man eine eigene Meinung hat, die zudem nicht dem Mainstream entspricht.

Bei der Braunkohle stimme ich dir zu. Wir müssen nach neuen Möglichkeiten der Energieversorgung forschen, aber alles wird m.E. irgendwie auf der Ebene „Atom“ landen, in neuer, anderer Technik.

Spanien steigt lt. FAZ grade aus der Energiewende aus, zu teuer. Polen plant 6 neue Kernkraftwerke.

LG, Karl-Heinz

Ich habe die friedliche Nutzung von Atomkraft, trotz noch nicht ganz gelöster Probleme für eine großartige Sache gehalten und tu es , trotz großer Gegnerschaft noch immer. Weiterforschen in der Richtung wäre die vernünftige Lösung gewesen.
LG
Sweder