Zuletzt bearbeitet: 24.01.2018
Wünschen wir uns alle nicht ein Happy End? Oder wenigtens ein Ende, in dem wir glücklich sind? Dooch was ist, wenn alles anders kommt als gedacht?
... "Ich konnte nicht mehr atmen. Ich dache ich verliere den Verstand. Ich konnte nicht schlafen, nicht essen. Du warst überall in den kleinen Dingen. Ständig war ich durcheinander. Gott weiß, wie sehr ich dich geliebt habe. Es hat mir Kraft gegeben, ein weiteres Jahr durchzuhalten. Aber.. Ständig musste ich meine Gefühle ersticken, durfte nicht einmal nachlassen & ihnen nachgehen. Das hätte es für dich nur schlimmer gemacht. Ich war sehr froh, dass du meine Gefühle nie bemerkt hast. Aber auch genauso traurig, dich es nicht wissen zu lassen, weil .. " ...
Ich fing an hemmungslos zu weinen. Der Brief fiel zur Seite und ich glitt mit ihm vom Bett, auf dem Boden. Tausend Fragen schwirrten in meinem Kopf hin und her. Viele wären bestimmt im Brief beantwortet worden, aber ich konnte nicht mehr weiter lesen. Es schmerzte im Brustkorb, dass ich dachte, mein Herz würde auf der Stelle platzen. Meine Lunge zog sich immer mehr zusammen, der vergebliche Versuch zu atmen wurde von einem lauten Röcheln begleitet. Alles schmerzte, ich wollte das es aufhört. Wollte alles abschalten.
Die Zimmertür öffnete sich. " Ach du scheiße! Schwester Elli, holen sie sofort Sauerstoff! Beeilen sie sich um Gottes Willenn! " Ich sah noch kurz in diese dunklen Augen, voller Trauer. Ab den Moment verstand ich, was es heißte, die Augen seien das Tor zur Seele. In diesen Augen sah ich alles. Schmerz, Wut, Trauer, Zweifel und etwas anderes, doch bevor ich weiter denken konnte, hörte alles auf und mir wurde schwarz vor Augen.
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