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Die Menschen werden damit konfrontiert und jeder macht sich seinen Reim drauf. Es bringt uns dem Sinn unseres Lebens allerdings kaum näher.
Nach einem Planetariumbesuch wird für jeden deutlich, dass der Mensch im Grunde völlig unbedeutend ist. Alles entsteht und vergeht, die Dimensionen sind für uns wenig fassbar. Die Religionen verfolgen, wie wir wissen, Ziele, die gut oder schlecht sein können, das Universum bleibt davon völlig unberührt oder beteiligt.
So bleibt uns nur, den Sinn in unserer Realität zu suchen, unseren individuellen Lebenssinn, der für die Naturkreisläufe im großen Stil kaum von Bedeutung ist, was nicht bedeuten muss, dass wir leichtfertig leben dürfen. Ganz im Gegenteil!
Die einen brauchen dafür einen Gott, die anderen nicht. Meinetwegen mag jeder glauben, was immer er möchte, wenn er damit nicht andere Menschen schädigt, manipuliert, Gewalt ausübt, sich kriminell bereichert usw. Dagegen müssen sich allerdings die Gläubigen selber wehren oder halt als dummes Schaf alles hinnehmen. Viele können allerdings kaum ausbrechen, sie sind in diese Welt hineingeboren.

Ich suche in mir selbst und finde meinen Lebenssinn in meinen Kindern, in meiner Kreativität, in meiner aufmerksamen, kritischen Teilnahme an dem, was um mich geschieht. Ein Weltverbesserer bin ich nicht, das sprengt meine Möglichkeiten und dafür finde ich auch keine Berufung.
Es ist aber gut, dass es Menschen gibt, die in ihrer Gedankenwelt, das Universum betreten und zu definieren versuchen.
Das Spekulieren mit Weltuntergangsszenarien überlasse ich den Sciencefiction-Autoren.
Die Wissenschaft hat noch viel zu tun. Schritt für Schritt werden die Grenzen weiter, die technischen Möglichkeiten hinken hinterher, was bedauerlich ist. Die menschliche Gesellschaft wird sich noch viel beweisen müssen. Der schmerzliche Lernprozess endet nie. Es sei denn die Menschheit vernichet sich und damit wären wir wieder am Anfang.
Das Universum hat seine Gesetze, da geht es nicht um Sinn oder Moral, sondern um komplexe Geschehnisse, die sich den Notwendigkeiten, den Zufälligkeiten, den uns z. T. unbekannten und oft noch unverständlichen Gesetzen unterwerfen. Vermutlich ist die Gravitation eine Schlüsselkraft...völlig gottlos und absolut unheilig.

Eine Fülle von Ideen, auf welche in Gänze einzugehen, mir unmöglich erscheint. Dennoch mal kurz zwei Aspekte. Ich habe den Eindruck, du bist mit deinen Überlegungen auf dem Weg zu eine idealen Gesellschaft auf der Suche nach einem Schlaraffenland, wo alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und sich die Menschen in den Armen liegen und nur noch Lieder singen. Da bist du genau dort, wo schon so viele vor dir waren, zuletzt die Marxisten. Lass dir gesagt sein, so etwa bleibt ein Ideal, das man allenfalls anstreben, doch niemals erreichen kann, weil so etwas mit dem Menschen nicht zu machen ist, schon deshalb nicht, weil er niemals rein logisch und somit vernünftig handelt. Er bleibt fehlbar und neigt zu Irrtümern, das aber macht ihn menschlich (anderenfalls wäre er Roboter oder Gott). So gesehen sind die Menschen ihrem Wesen nach immer unterschiedlich, und es gäbe kein größeres Verbrechen, als Ungleiches gewaltsam gleichzumachen (alles schon dagewesen und was kam dabei heraus nur noch neue viel größerer Unrecht?) Man kann das Handeln der Menschen nun mal nicht in Gesetze pressen, wie es die Marxisten getan haben – erinnert sei nur z.b. an das Gesetz der planmäßig proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft, wo Wunschdenken zum Gesetzt erhoben wurde - Stuss hoch sechs,

Zweitens: ich würde Gott oder genaue eine ‚höhere Instanz‘ nicht so weit wegwerfen, denn wie weit die Wissenschaft auch schreitet, es ändert sich doch im Grunde nur die Betrachtungsebene, das Grundproblem aber bleibt. Wie kommt es, dass alles treibt, das alles strebt, wohin strebt es, wohin besteht die teleologischer Bedeutung allen Streben? Warum bewegt sich alles, welcher Sinn steckt dahinter? Worin besteht der Sinn allen Seins, wirkt die Evolution wirklich nur blind, spontan und zugfällig, oder steht eine tiefere Notwendigkeit dahinter? Ein Naturgesetz ist noch lange keine Erklärung einer Erscheinung; sie ist nur eine der Natur abgemerkte Regel, dass etwas sie nach Belieben wiederholen lässt, solange die gleichen Bedingungen herrschen. Es sagte aber noch nichts über das Wesen aus. Warum beginnt der Materialismus mit seiner Weltenerklärung immer, indem er etwas als bereits Gegeben voraussetzt (Materie, Raum Zeit, Bewegung) und daraus die Welt zu erklären versucht, ohne das als gegeben Vorausgesetzte selbst zu erklären? Kann man es sich wirklich so einfach machen, indem man das Unbequem weglässt und nur das Bequeme erläutert? Ich glaube, es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erden, als wir verstehen können … Ich gebe dir einen Stern für die Tiefgründigkeit deiner Gedanken, die die Tiefe deiner Überlegungen erkennen lassen, auch wenn ich sie in vielem nicht teile.

wie beide werden - leider - das Ende der Menschheit nicht mehr miterleben. Aber ich denke, das Leben auf der Erde wird sich weiterentwickeln und andere angepasste Formate hervorbringen, so wie sie schon seit Jahrmillionen entstehen.

Sinnlos ist das Leben des Einzelnen sicher nicht, denn wir erleben nur eine begrenzte Zeitspanne - 70-80 Jahre - und dabei ist mit Sicherheit die Erhaltung der Art vorrangiges Ziel.

Das die Menschen ihre eigene Bedeutung im Kosmos so sehr überbewerten, liegt eindeutig an den religiösen Glaubensrichtlinien, die den Menschen unberechtigter Weise in den universalen Mittelpunkt gerückt haben.

In 500.000 oder noch mehr Jahren, wenn die Erde zusammen mit ihrem Fixstern Sonne zum letzten Tänzchen ansetzt, wird genau wie beim ersten Lebenstango kein Mensch dabeisein, der den Ton angeben kann.

Also, relax!
Die paar Atome, die sich einstmals zu Menschen formatiert haben, haben dann andere Funktion.

LG Heidi

von meinem Schreibkollegen einen tollen Text, in dem er sagt; Gott wäre ein kleiner Junge und fährt mit einem Dreirad durch die Wohnung die die Welt darstellt. Ist doch ne witzige Vorstellung. Bei mir war es übrigens so ein Rundes Glas wo immer so kleine Schneeflocken kommen wenn man es schüttelt. Wie heißen die Dinger nochmal? Ich komm nicht drauf, aber du wirst ja wissen was ich meine.
Guter Text! LG vom Falk

"Nach einem Jahr wachsen Bäume auf den Straßen...". Ist es nicht schade, dass das erst geschehen wird, wenn es keine Menschen mehr gibt? Menschen, die alles zubetoniert haben und das weiterhin tun.
Materielle Werte lassen uns doch zu oft vergessen, wie klein wir in Wahrheit sind. Unsere Bedeutung ist ein Nichts gegen die Macht der Naturgewalten.

Sehr interessante Gedanken, gut zu Papier gebracht.
Es ist Zeit für eine neue Ordnung.

wenn wir die neue Gesellschaftsordnung errichten.
Deine Gedanken sind faszinierend und doch auch logisch.
Philosophie in brillanter Form dargebracht.
Ich bin immer wieder begeistert.
LG Leonore