BookRix

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Dein Text hat mir gut gefallen. Du hast einen schönen Bogen gespannt, bist vom Ottonormalverbraucher zur Preispolitik und zum eigentlichen Produzenten gegangen, umd dann zum Schluss wieder den Bogen zu dem alten Ehepaar zu spannen.
Deine Botschaft hat mich nachdenklich gemacht.

Es ist so traurig, dass wir unseren Wohlstand auf Kosten anderer gründen - und uns dessen oft nicht bewusst sind bzw. es bewusst vermeiden, darüber nachzudenken. Denn im Grund weiß jeder, dass diese billigen Preise nur möglich sind, weil immer mehr Arbeit ins Ausland abwandert, weil die Arbeitslöhne dort so viel niedriger sind. Leider ist das jedoch nur die Spitze des Eisberges. Denn nur zu oft wird unsere Billigkleidung von Kinderhänden hergestellt.

Besonders gefallen hat mir, wie du die Verhandlungsstrategie des Aldi-Konzerns aufgezeigt hast. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Aldi mit Aufkommen der InMarke Bio viele seiner Anbieter gezwungen hat, auf Bio umzustellen. Ich finde es besorgniserregend, dass diese Konzerne eine solche Marktmacht haben.

Was sagt all das über unsere Gesellschaft aus? Dass Profit über allem steht, und dass das billige Preisschild rasch über die wahre Herkunft des Produktes hinwegtröstet.
In Deutschland sind beispielsweise auch die Lebensmittel sehr billig im Vergleich zu unseren Nachbarländern. Der Preis wird anderswo gezahlt. Sei es bei der Qualität, oder bei den Qualen, die ein Tier erleiden muss, ehe es geschlachtet wird. Ist es das wert, nur um ein paar Cent weniger zu zahlen?

genauer hinsehen. Sich mit verantwortlich fühlen, am Elend anderer. Das dann auch noch so weit weg.
Ein sehr treffliches Schreiben über die Machenschaften und Ausbeutungen der Armen. Die traurige andere Seite in Deutschland. Auch hier wächst die Armut, und der Einkauf bei Aldi oder Lidl lässt sich für die meisten Menschen nicht verhindern, selbst wenn sie das Bewusstsein hätten, was damit verbunden ist.

LG meineweisen

war es, daß wir erkennen mögen, welch ein Unrecht hier beschrieben ist und wie wir damit umgehen. Nur wenn uns diese erste Erkenntnis bewußt ist, verlohnt es sich über notendige und mögliche Veränderungen nachzudenken.
Wie ich hier lesen muß, finden einige Kommentatoren - ihnen sei gedankt für ihre mutigen Äußerungen, denn das ist bei bookrix keinesfalls die Regel - diesen Zustand völlig normal, also in Ordnung; er sei Bestandteil unserer gesellschaftlichen Ordnung und Moral und läßt sich nicht ändern.
Dazu meine gegenteiligen Argumente:
Gewinnorientiertes Handeln sei doch nicht schlecht – natürlich nicht, nur müßten weitere Kriterien in das Handeln einbezogen werden, wie die gleichberechtigte Nützlichkeit für die Produzenten, die Gesellschaft und Umwelt. Eine gewinnmaximierende Warenproduktion muß also in eine gewinnoptimierende Warenproduktion verändert werden. Die Kaufleute vor 150 Jahren haben diese Ethik wenigstens teilweise noch beherrscht. Durch den Kolonialismus ging dies dann schrittweise verloren.
‚Geiz ist geil‘ sei des Volkes Verlangen – nein, das hat uns die Werbung eingeredet; es widerspricht nämlich z.B. den christlichen Werten.
Die Nachfrage bestimme seit Urzeiten den Preis – schön wäre es, wenn es nur so wäre; hier bei Aldi und Co. bestimmt der Preis die Nachfrage! In jedem Fall bestimmt der Unternehmer den Preis und er kann davon überhaupt niemals genug bekommen, wenn es nur gekauft wird (wie das Gas, dessen Preis nichts mit der Nachfrage zu tun hat usw.).
Mind. 6 Millionen Bürger seien auf die Billigwaren angewiesen – wir, die wir satt sind und in einem trocknen beheizten Haus wohnen, sauberes Wasser trinken und unsere Abwässer hygienische unterirdisch unsere Wohnung verlassen, wir brauchen Hilfe von Leuten, die das und vieles andere, nicht haben, die hungern und denen nur eine kurze Lebenserwartung zusteht?

Wie verdorben ist unser Denken doch, dass wir in keiner Weise bereit sind, nachzudenken, mitzufühlen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und uns unserers Schwachseins zu schämen. Das ist echte Sklavenhaltermentalität – wir können natürlich nichts dafür, dass wir so sind, waren ja schließlich einst von den Römern besetzt.

solange es die menschheit gibt ist diese prinzip bekannt ...die nachfrage bestimmt den preis und die herstellung...

wollte man das unterbinden dürfte keine mensch mehr kaufen....

was aus heutiger politscher sicht unmöglich ist da mindestens 6 millionen menschen auf billig ware angewiesen sind...

die kluft zwischen ost und west wird sie nich ganz schließen ...dafür soregn schon die medien...

sollten wir uns nicht einmal überlegen wie wir wären, wenn wir dieses Geschäft in Händen hätten, Gewinnorientiertes Gebahren ist das schlecht. Erst wenn ich selbst von mirehrlich behaupten kann, dass ich nicht so wäre, dann darf ich schreien.
Geiz ist geil, das ist das Thema, alle wollen billig.
Ich frug einmal in einer Bäckerei in Schwerin, warum die Semmel nur etwa die Hälfte wie bei uns im Westen kostet. Da meinete die Verkäuferin, weil wir im Westen das doppelte verdienen

Das wüsste ich aber.
Wir sollten um zusammen zu wachsen nicht immer aus der Ostsicht schreiben.
Erst wenn wir merken dass wir ein Ganzes sind wird es besser.

Das Buch deckt allerseits bekannte Wahrheiten auf, die Liste der Großverdiener, die im Ausland, im armen Ausland kaufen und vor allen Dingen auch bauen lassen, könnte man in schier endloser Reihe fortsetzen. Das sind u.a. auch die, die ihr erschachertes Vermögen in Steueroasen parken, womit auch unser Vaterland verarscht wird. Dazu käme, dass unsere Produkte, unsere Arbeitskräfte mit Nachfrageproblemen zu kämpfen haben, schlimmstenfalls arbeitslos werden und das Geld wird knapp!!! Sie müssen also bei Aldi und Konsorten kaufen, um um die Runden zu kommen. Es zeigt sich ein Teufelskreis!
Es ist mehr als löblich, global zu denken, es ist eigentlich moralisch und selbstverständlich, dahinter zu schauen, wo unsere "Billigware" herkommt und wie sie hergestellt wird.
Der Kaufboykott ist m. E. aber keine Lösung, weil wie oben erwähnt, nicht praktikabel.
Man muss also die Sache politisch angehen. Das heißt, wie Jürgen auch erwähnt, man muss sich genau überlegen, wen oder was man wählt, denn nur politischer Druck auf die betreffenden Landesführungen, die unter diesem Zwang bei sich etwas ändern (aber nur vielleicht), könnte Teilerfolge bringen. Leider herrscht in großem Stil die Korruption und zwar mehr oder weniger auf der ganzen Welt, so dass vieles nicht greift. Das bedeutet, dass sich die Unterdrückten, die Ausgebeuteten in ihrer Not selber aufraffen müssen, ihr Leben aufs Spiel setzend.
Das klingt hart. Aber so sehe ich die Realität. Solidarität, wirkliche Solidarität für die bedauernswerte lage in der armen Welt gibt es kaum. Es existiert keine globale Moral oder Gerechtigkeit, jeder ist sich selbst der Nächste, also im Großen und Ganzen, denke ich.
Gut gemeinte Versuche, zaghafte Unterstützung für die Ärmsten der Armen mag es ja geben aber länderübergreifend viel zu wenig. Man hilft ja kaum den eigenen Leuten und fördert eher die Verursacher von Krisen als dass man den Armen Perspektiven gibt. Unser System lässt dies nur sehr begrenzt zu.
Die Schuldfragen wurden schon an anderer Stelle diskutiert. Man muss sie nicht in voller Breite dem letzten Endverbraucher zuweisen...aber einen winzigen Bruchteil schon. Schuldfrei ist niemand.

... oder der russischen Mafia, wir sollten mal darüber nachdenken, wo unsere Weltmafia ihren Stammsitz hat und wie Lorina anregt auf die Straße gehen, für eine bessere Welt. Ich wäre sofort dabei.
Doch, wenn man mit den Menschen redet, die eben noch gejammert und über die Misere geschimpft haben, wird man erfahren, dass niemand bereit ist seinen wertvollen Besitz daran zugeben um andern Lebewesen zu helfen. Die eigennützige Raffmentalität herrscht deshalb überall, weil wir durch die Medien dazu verführt werden alles besitzen zu wollen was wir sehen und zum billigsten Preis.
Es lebe der Wohlstand.
LG Heidi

Die Verbrechen, die uns umgeben oder mit denen wir irgendwie verbandelt und damit mitschuldig sind, würden mehrere Bücher füllen.
Die Tierquälereien und überhaupt die Mißachtung der Mitbewohner dieser Erde ist etwas, was man am besten wegsteckt, um nicht gemütskrank zu werden.
Wir haben natürlich auch bei Aldi und Co. eingekauft. Wenn wir es uns leisten könnten, all jene mit unserem Kaufversagen zu schädigen, die Schuld an ihren Händen haben, wir würden es tun. Aber ändern würde sich trotzdem nichts. Das System muß verändert werden. Und schau einmal nach im Internet bei Wikipedia oder der UNO ..., Vorstellungen und Unverbindlichkeiten z.B. zu einem gerechteren Welthandel gibt es seit 1964 / 1974 unverändert - ohne das irgend etwas durchgesetzt worden wäre. Es ist danach nicht mehr Wesentliches passiert. Und seitdem das sozialistische Weltsystem als wirksame Opposition nicht mehr existiert, gibt es auch auf diesem Gebiet fast keinen Fortschritt mehr.
Trotzdem: Wir müssen uns wenigsten unserer Schuld bewußt sein und jede Gelegenheit nutzen, etwas dagegen zu tun. 'Bereit sein ist alles', sagte Hamlet (und tat leider nichts). An einer organisierten Massenaktion würde ich sofort mitmachen. Aber solch unbedeutende Schritte, die nur das gute Gewissen beruhigen, bringen für die Sache selbst nichts. Gruß von adolfkurt

auch ein paar Sterne, wenns möglich wäre...dann frag ich mich aber, warum ...in China Marderhunde, Eisfüchse und Straßenhunde- u. katzen bei lebendigem Leib gehäutet werden (authentische Ekel-Videos über Tierschutzorganisation Peta im Netz anzuklicken - nur für harte Nerven!) und hier teuer verkauft werden? Die ganze Politik hier stinkt zum Himmel...naja, ich hab sie nicht gewählt! Dass die Leute hier alles billige kaufen, kann man ihnen aber nicht verübeln...woher nehmen, wenns einem der Staat jeden Monat mehr und mehr aus der Tasche zerrt? Die Deutschen sind ein Volk von Meckerköppen und wenn ich sag, lasst uns ne Demo veranstalten, dann macht keiner mit...vielleicht sollt man darüber mal ein Buch schreiben...lg Lorina