Hallo Johanna,
diese und ähnliche Situationen kennt sicher jeder, der selbst einmal zur Schule gegangen ist und einen ätzenden Lehrer hatte (oder auch mehrere). Demnach kann sich wohl auch zu ziemlich jeder in deine Hauptprotagonistin hineinversetzen.
Die Ich-Perspektive und die Erzählung im Präsens war sehr angenehm für diesen Text gewählt. Ich muss mich dabei immer etwas umgewöhnen, da die meisten Texte ja im Präteritum... mehr anzeigen
Hallo Johanna,
diese und ähnliche Situationen kennt sicher jeder, der selbst einmal zur Schule gegangen ist und einen ätzenden Lehrer hatte (oder auch mehrere). Demnach kann sich wohl auch zu ziemlich jeder in deine Hauptprotagonistin hineinversetzen.
Die Ich-Perspektive und die Erzählung im Präsens war sehr angenehm für diesen Text gewählt. Ich muss mich dabei immer etwas umgewöhnen, da die meisten Texte ja im Präteritum geschrieben werden.
Ich weiß nicht, wie lange du schon schreibst, möchte dir aber einige Tipps mit auf den Weg geben. Auch wenn du aus der Ich-Perspektive erzählst, solltest du darauf achten, nicht zu umgangssprachlich zu werden. Hier und da verschluckst du im Wort die Buchstaben, die man auch nicht spricht. "Dran" anstelle von "daran" wäre so ein kleines Beispiel. Sprachlich bewegen wir uns hier auf jeden Fall im jugendlichen Umfeld, da solltest dul auch auf korrekte Formulierungen achten, sonst wirkt der Text so "schlacksig".
Auch im Dialog solltest du darauf achten, Höflichkeitsanreden groß zu schreiben. In den Dialogen mit der Lehrerin ist das "Sie" als Anrede bei dir immer klein geschrieben. Gerade in den Dialogen und deren Verbindung mit den Anschlusssätzen, sehe ich noch ein paar Problemchen (die ich übrigens selbst gemacht habe, deshalb fallen sie mir jetzt wahrscheinlich auch dauernd auf). Wenn du einen Satz aus einem Dialog mit einem Anhang beenden willst, darf im Dialog nicht mehr als ein Satz stehen.
Als Beispiel (nicht aus dem Text):
"Ich gehe nach Hause. Das alles regt mich viel zu sehr auf. So macht das doch keinen Spaß", rief ich aufgebracht.
"Ich gehe nach Hause!", rief ich aufgebracht. "Das alles regt mich viel zu sehr auf. So macht das doch keinen Spaß!"
Und dann noch kleiner Punkt dazu: Pass auf Wortwiederholungen auf. Irgendwo kommt dreimal das Wort "doch" in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen vor (das ist mir besonders in Erinnerung geblieben, taucht aber mit anderen Worten öfter auf) ;)
Insgesamt wirkt der Text auf mich noch ein wenig gestelzt und deshalb noch nicht ganz flüssig zu lesen. Der Satzaufbau orientiert sich an den allgemeinen Grundregeln der deutschen Grammatik, hat aber noch nichts Eigenes. Hier und da würden Adjektive das Ganze etwas lockerer wirken lassen und den Text griffiger machen. Kurze Sätze sind super, aber auf Dauer schwer lesbar. Trau dich, aus diesem Satzgehege auszubrechen und mehr von dir in den Text zu legen. Im Moment wirkt es auf mich noch etwas unbeholfen, so, als wüsstest du nicht genau, wie du dich ausdrücken sollst. An einigen Stellen merkt man allerdings sehr gut, dass da noch viel, viel mehr in dir steckt, als das, was sich hier im Moment noch präsentiert. Ich wette, wenn du einfach mal ganz losgelöst schreiben würdest, nicht an die Sätze denken würdest, nach denen du suchst und dich einfach mal von der Leber weg ausdrücken würdest, würde dieser Text noch viel flüssiger und jugendlicher zu lesen sein.
Solltest du den Text noch einmal überarbeiten oder Fragen zu meinem Kommentar haben, würde ich mich freuen, wenn du dich melden würdest :)
Liebe lila Lesegrüße :)
Vielen lieben Dank, dass du dir für meinen Text so viel Zeit genommen hast :)
Ich werde ihn auf jeden Fall mit deinen Anmerkungen im Hinterkopf noch einmal überarbeiten und mit Sicherheit werde ich auch gerne auf dein Angebot zurück kommen.
Liebe Grüße von Jojo :D