Hey!
Ich habe deine Anfrage auf Kritik in einer Gruppe gesehen und momentan die Lust und Zeit mir dein Projekt mal anzusehen! Im Voraus finde ich schon mal toll, dass du in der Einleitung ganz offen sagst, dass ehrliche und unverblümte Kritik erwünscht ist. Einige User sind diesbezüglich ja etwas empfindlicher. (Was teilweise auch verständlich ist)
Der erste richtige Fehler ist mir auf Seite 4 aufgefallen:
"...und ihr Leben... mehr anzeigen
Hey!
Ich habe deine Anfrage auf Kritik in einer Gruppe gesehen und momentan die Lust und Zeit mir dein Projekt mal anzusehen! Im Voraus finde ich schon mal toll, dass du in der Einleitung ganz offen sagst, dass ehrliche und unverblümte Kritik erwünscht ist. Einige User sind diesbezüglich ja etwas empfindlicher. (Was teilweise auch verständlich ist)
Der erste richtige Fehler ist mir auf Seite 4 aufgefallen:
"...und ihr Leben chaotisch hinterlässt"
Das ist sehr ungünstig formuliert. Niemand 'hinterlässt' sein Leben, es sei denn er stirbt und selbst dann wäre diese Ausdrucksweise nicht ganz richtig. Ich glaube, was du eher meinst ist, z.B. "einen Raum chaotisch hinterlassen." Du könntest ja etwas schreiben, wie: "und eine Spur aus Chaos hinterlässt..." Oder irgendwas dergleichen.
Der zweite Fehler wäre: "...ihre Leichtgläubigkeit in das Gute der Welt auszunutzen." Auch hier nicht ganz richtig ausgedrückt. Vielleicht eher: "... ihren Glauben an das Gute in der Welt auszunutzen."
Also insgesamt findet man ab und zu mal Formulierungen und Beschreibungen die etwas unpassend im Ausdruck sind. Sprich: ich weiß zwar, was du meinst, aber es ist dennoch nicht ganz richtig beschrieben. Verstehst du was ich meine?
Dein Schreibstil gefällt mir bis jetzt ziemlich gut. Deine Rechtschreibung, sowie Grammatik scheinen zu stimmen. Aber ich selber mach auch gerne mal Fehler in diesen Punkten, also kann ich das auch nicht so gut bewerten. Meines Erachtens bist du diesbezüglich jedenfalls fit unterwegs!
Desweiteren hast du auch eine nette Art zu beschreiben. Es ist sehr angenehm die Szenen zu lesen. Aber ich sage dir ganz ehrlich, dass mir auch ein kleines bisschen dieses "gewisse Etwas" fehlt! Ich habe mal von dieser "Show, don't tell" - Methode gehört. Vielleicht sagt dir das was. Dabei geht es darum, dass man nicht einfach erzählen, sondern dem Leser zeigen soll, was passiert. Fällt mir gerade nicht so leicht das zu erläutern, aber du kannst es ja mal googlen und vielleicht hilft dir das weiter!
Was mich außerdem stört, ist, dass du zu sehr auf äußerliche Kleinigkeiten eingehst. Ich weiß, dass es vor allem bei diesem Thema viel um Äußerlichkeiten geht, aber du beschreibst einen Tick zu detailliert, was die Protagonistin trägt und das könnte eventuell prätentiös wirken.
Seite 8/9: Mir gefällt gerade sehr gut, wie Roxy sich beschreibt. "Sie war ein wenig von allem, aber dafür viel zu wenig". Zumal man sich da so gut hineinversetzen kann. Ich finde du hast diese Gefühle in dem Moment sehr schön auf den Punkt gebracht.
Jetzt zum Hauptkritikpunkt: Magersucht und generell psychische Krankheiten sind ein so kompliziertes, komplexes und sensibles Thema und es ist wirklich schwer darüber zu schreiben. Du machst das bis jetzt ganz gut. Aber ich sage dir ganz ehrlich, dass ich als Leser es nicht 100%-ig authentisch finde. Ich weiß nicht, wie du bezüglich dieser Themen recherchiert hast, aber ich rate dir vielleicht nochmal Foren zu besuchen, um die Gefühlswelt wirklich glaubwürdig reflektieren zu können. Oder nochmal Fakten zu sammeln, bezüglich der Konsequenzen dieser Krankheit auf den Körper der Betroffenen.
So, das war es jetzt erstmal. Ich habe dich ja regelrecht zugetextet.
Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein bisschen weiterhelfen!
Lg :)
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