Hallo, bin eben über das Werk gestolpert.
Ich selbst habe auch 2 Hunde, beziehungsweise unsere Familie.
Ich hab kein wirkliches Fachwissen, kann also nur aus meiner Erfahrung mit unseren Hunden sprechen und habe aufgrund dessen ein paar Fragen. Bin offen für alles und lass mich gern belehren ;) Möchte es wirklich verstehen.
Was mir als erstes aufgefallen ist der Teil mit dem Lob. Dort heißt es, dass man sich nicht darüber ärgern... mehr anzeigen
Hallo, bin eben über das Werk gestolpert.
Ich selbst habe auch 2 Hunde, beziehungsweise unsere Familie.
Ich hab kein wirkliches Fachwissen, kann also nur aus meiner Erfahrung mit unseren Hunden sprechen und habe aufgrund dessen ein paar Fragen. Bin offen für alles und lass mich gern belehren ;) Möchte es wirklich verstehen.
Was mir als erstes aufgefallen ist der Teil mit dem Lob. Dort heißt es, dass man sich nicht darüber ärgern soll, und in seinem Ärger dann das richtige Verhalten zu tadeln (wo ich völlig zustimme), doch heißt es an einer Stelle: "(...) weiß doch, dass er das nicht darf. Aber weiß er das wirklich?"
Das mag ja das richtige Argument sein, wenn man dem Hund das noch beibringen muss, ein neues Kommando lernt.
Aber was ist, wenn er es WIRKLICH weiß. Ich mache beispielsweise mit meinem Hund Agility. Und dann ist es schon vorgekommen, dass mein Hund vor einer Hürde stand, ich mich kurz orientieren musste, dem Hund nein gesagt habe (wenn er so rum z.b. nicht über die Hürde sollte), mich der Hund einen Moment ansieht (man sogar das zögern sehen kann!) und dann trotzdem springt. - Wie ist es in so einer Situation? Der Hund weiß ganz genau, dass er bei "Nein" nicht darf. Und ich für meinen Teil bin mir auch sicher, dass sie wusste, das sie in dem Moment nicht springen sollte, sonst hätte sie wohl nicht so gezögert. Ich sehe dies als "frech" an. In diesem Moment halt.
Als nächstes wäre die Stelle mit dem Namen.
Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass der Hund weiß, wer gemeint ist, wenn man den Namen sagt. Wie schon geschrieben, seh ich dies wenn ich einen von unseren beiden etwas sagen will. Da ist es wirklich wichtig, dass sich nur einer in dem Moment angesprochen wird.
Den Aspekt mit dem "Psst" etc. verstehe ich jedoch nicht ganz. Mir ist zwar klar, dass dies keinen Namen ersetzt, aber warum erregt das nur kurz die Aufmerksamkeit? Wenn ich meinem Hund zum Beispiel "Aufpassen" sage, weiß sie ganz genau, dass irgendetwas ist (ob es ist, dass sie im Parcour mehr auf mich achten soll, oder irgendeine Situation in der ich spielen will). Sie weiß, das irgendetwas passieren, wo ich ihre ganze Aufmerksamkeit brauche. Und das funktioniert besser als der Name. Denn den Namen gebrauche ich häufiger. Vor den Kommandos, wenn sie gucken soll etc.
Ich versteh nicht ganz, warum ein Hund also auf solche "Laute" nicht reagieren sollte?
Dies lässt sich doch genauso trainieren wie ein Name?
Wo wir bei meiner nächsten Frage wären. Es heißt, man solle den Hund mit Leckerchen an seinen Namen gewöhnen.
Leckerchen sind in dem Fall wohl ein gutes Hilfsmittel, aber wenn man es NUR über Leckerchen macht, lernt der Hund dann nicht, dass er für seinen Namen ein Leckerli bekommt?
Ich muss dabei immer an Lob denken. Wenn mein Hund irgenetwas sehr gut macht und ich sie mit einem Leckerli beloben will, benutze ich automatisch ein langezogenes "feeein".
Das weiß mein Hund. Wenn ich dieses fein verwende, guckt sie direkt, wo das Leckerchen bleibt.
Ganz anders als wenn ich sie mit einem "gut gemacht" belobe.
Hätte diese Art von Gewöhnung dann nicht den selben Effekt?
Wie gesagt, ich möchte nicht behaupten, meine Ansichten wären die richtigen, ich versuche nur meine Erfahrungen hiermit zu vergleichen und da fielen mir diese Dinge halt auf.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen und bin wirklich gespannt.
Ansonsten finde ich, dass dies ein guter "Ratgeber" ist, wenn auch etwas zu kurz ;)
Lg
JW