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das tun wir vermutlich immer, auf den Feierabend, auf die Ferien, auf das Wochenende, aber auch auf das Essen im Lokal, auf den Bus....das alles integriert sich ganz banal in unseren Alltag, es ist ein passives Warten, oft merken wir gar nicht, dass wir warten, öfter ist es langweilig, wie du so schön festgestellt hast. Es ist auch oft ein Herbeisehenen (ach, wäre es doch endlich....)Nicht immer muss dann bei Erfüllung ein Nichts herauskommen (äh..beim Essen habe ich dann ja was und bin erstmal satt!!!)Aber du hast schon Recht, oft entsteht nach Erfüllung dessen,worauf wir gewartet haben, ein erneutes Sehnen (das Wochenende ist vorbei, jetzt muss ich wieder warten...)
Was das Warten auf Nichts angeht, hast du mir gerade einen input verschafft. Mein Enkel Lucian wartet nämlich auf Nichts, das muss ich mal im nächsten Luci-Buch verarbeiten.
Wir warten ja auch auf die größeren Dinge,z.B., dass sich Lebensträume erfüllen mögen, dass wir eine zündende Idee haben, wie man zum großen Geld kommt oder dass die Gesellschaft endlich sozialer, gerechter wird. Dieses Warten wird sich nur erfüllen, wenn ich es vorantreibe, d.h., etwas tue, aktiv werde. Handelnd warten, auf ein Ziel hin"warten", das wären dann ja neue Begriffe. Dann kann ich auch etwas (er)warten, hier sind andere Menschen noch mehr involviert und die Erfüllung meiner Erwartungen gibt mir ein gutes Gefühl, das sich wohl nicht in Nichts verwandelt.
Wie auch immer, so, wie du es siehst,sehe ich es im Grunde auch, es hat viel mit Werten zu tun, mit Maßstäben, mit (Ver)änderung, mit der Erwartungshaltung.

Wo ich mich wiederfinde: Ich warte ab und zu gern, einfach so, das gibt mir Zeit und Gelegenheit, meinen Gedanken nachzuhängen. Dies ist aber leider sehr oft negativ besetzt, ich höre dann immer: Hast du nichts zu tun?

Eine gute kleine philosophische Betrachtung von dir, die man individuell für sich weiterdenken kann.
lg
Enya

so lange wir hier wandeln auf dieser
verrückten Welt werden wir keine Antwort
finden.Das einzige was mir scheint ist das sich auf den Weg machen Tag für Tag.Ich habe schon sehr viele Philsophische Bücher gelesen darüber mit gescheiten Menschen diskutiert,ja und dann:"Was bleibt"? Der Alltag und die Angst vor den Nichts!
Deine Gedanken gehen tief.
Liebe Grüße Waltraud

warum müssen wir immer wollen müssen? wo entsteht das?
welche Lösungen bieten wir uns an, das Nichts zum Nichts werden zu lassen? Zurück bleibt Leere... Warum brichst du ab? un saludo

habe ich deine Philosopie über das NICHTS. Der letzte Satz in dem Buch ist immerhin sehr tröstlich. Ich glaube, dass ZUFRIEDENHEIT und das Bewußtsein auf die erlangten oder vorhandenen Werte, große Zauberworte sind, an die man sich halten kann. Das heißt aber nicht, dass man nicht weiterhin Ziele und Wünsche im Auge haben sollte, die man sicherlich, wenn man es will, auch erreichen kann.
Einen Stern hast du für deine Ausführungen verdient.
Gruß Clara