BookRix

Oh Wally, mir ist der Kragen schon lange geplatzt.Wally hat auf satirische Weise ihrem Ärger über unsere Politiker und unsere Demokratie Luft gemacht.
Gut, dass man das wenigstens in unserer Demokratie kann, nämlich auf bookrix so richtig Dampf ablasssen.
Liebe Grüße Dora

eines Kragens - wenigstens etwas,mag man denken, denn wie viele Bürger ducken sich resigniert und opfern nicht einmal ein Kleidungsstück, um ihren Unmut kundzutun.
Ja, was ist los mit unserer Demokratie und vor allem mit unseren Parteien,die doch Politik fürs Volk machen sollen. In dem Parteigeklüngel wird doch immer auf den "anderen" geschaut und der Finger ausgestreckt. Geht es überhaupt noch ums Volk und dessen Belange? Nein, es geht um Macht - sie zu erlangen und sie zu erhalten. Was Bürger wirklich wollen, scheint vergessen, aus dem Fokus gerückt. "Brave Bürger" braucht das Land, was sie brauchen, danach fragt man wohl nicht.
Kommt Unmut auf wie bei der Lobbyisten-Affaire, dann ist man stinksauer. Das reicht nicht.Maulwürfe im Ministerium oder sonstwo - man muss fürchten, dass auch hier die richerliche Gnade Oberhand gewinnt. Aufruhr, Medienspektakel, die Bürger sind solidarisch auch stinksauer, mal platzt ein Kragen und dann?
So mancher wird zum Nichtwähler und zeigt so seinen "geplatzten Kragen". Dies wird aber auch nicht dazu führen, dass sich die Politiker den Aufgaben der Demokratie stellen,geschweige denn bürgernähe praktizieren.

Wie groß muss der Frust werden, dass der Kreis der Machtbeflissenheit durchbrochen wird?
So zählt man weiter eifrig seine prozentpunkte und schwingt große Reden.

Die Autorin hat mal wieder in gekonnt-satirischer Manier den Finger auf die Wunde gelegt und zeigt den Eiertanz auf, der in unserem Staat vorherrscht.
Recht hat sie und Wally natürlich auch!

lg
Enya

Solange es dazu führt, dass dieser oder jener – hier der Wally – der Kragen platzt, dann soll das gut sein. Das beweist Energie und Kraft, die nach vorne will und sich entsetzen kann. Bei vielen scheint das anders. Gleichgültigkeit macht sich breit, verdrossene Gleichgültigkeit erzeugt vom Parteienwalzer des Etablissements. Bis spät in die Nacht habe ich mir gestern den Beckmannschen Peer Steinbrück angeschaut. Wie tief muss es mit einer Demokratie gesunken sein, dass all die Hoffnung, die potentiell in einer Demokratie erlaubt ist, nun auf diesen einen Mann gesetzt wird, allein, weil durch ihn die Merkel weg vom Fenster sein könnte. So war es mit Hollande gewesen, der gewonnen hat, weil der Sarkozy weg sollte. Nun ja, immerhin hat er die 75% Besteuerung ab der zweiten Million Euro bewirkt. Was, wie der bigotte Redekünstler Steinbrück meint, schlicht übertrieben ist. Er besteht auf seinen gemäßigten 49%. Es lebe die Schere zwischen arm und reich!
LG
Lothar

traditionell (manchmal auch braun, meist aber schwarz) eingefärbte Schweinereien, Handlungen in der politischen Sphäre bis in's Kriminelle (beide scheinen Reibungsflächen zu haben) - Wally spricht mir aus der Seele. Selbst der frisch gestärkte Kragen kann das nicht aushalten. Wenn er platzt, ist eine - leider nur vorübergehende - Erleichterung zu spüren. Dann kann man wieder Luft holen für den nächsten Schrei.
Eine ruhig-bissige Satire über zwei - für mich - ganz unterschiedliche schwere Missstände: Ausländer- und Schwulenhass auf der einen und kriminelle Lobby-Spionage auf der anderen Seite.
Cecilia

und das zurecht.
Auf satirisch gekonnte Weise hat Helga ein aktuelles Thema beim Schopf gepackt ...
Demokratie... alles ist möglich, wenn man ganz oben steht.
Unten wachsen die Radieschen ...

Die Rechten haben linken Gedanken, die Grünen rechte und alle zusammen haben so viel Charisma, wie mein PC. Nenne ihn wie Du willst und Du wirst Demokrat, quasi als Neben-Wegwerf-Produkt.

Wally hat recht, uns geht es zu gut zu schlecht, denn wenn wir wirklich schon in einer so kleinen Wolke der Simplifizierung leben, was soll es dann bei den Wahlen leben? Die Wahlhelfer und Politiker üben sich im Schwarz-Weiß-Mahlen und hoffen auf Stimmen bei den Wahlen. Den Kakao mahlen alle Parteien und nebenbei wird IT Betrug zu dem was es ist - zum Kriminellem. Ob wir nun eine CD aus der Schweiz kaufen oder dem IT Fritzen die Daten aus dem Gesundheitsministerium wieder zurückkaufen ... es bleibt kriminell. Doch wie schnell dieser Betrug zum ehrenwerten Akt wird ... ist Demokratie. Traue ihr NIE!

Ja, Wally hat recht und wie sie es "ausspuckt", ich gebe ihr recht.

Gruß
R.

Ahhhhh, das tat wieder einmal gut! Schliesslich müssen wir auf irgend eine Art Dampf ablassen. Und sei es nur auf BookRix, sonst ersticken wir noch im Mief!
Das Traurige an unserer Existenz ist nur, dass wir höchstens Beinepinkler sind. Wenn das Warme am Bein auffällt, bückt man sich, um nachzuschauen. Das ist alles. Und von dir hervorragend beschrieben. Weiter so mit dem satirischen Lesevergnügen!
Satirische Grüsse johannespi