Komischerweise hat keiner was dagegen, einen Amerikaner zu essen; oder einen Berliner, einen Frankfurter oder einen Wiener (Würstchen)
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Was meinst Du mit dem letzten Satz, liebe Helga? „Mit Kinkerklitzchen bestimmt nicht.“
Wenn Du diesem Wort „Negerküsse“ oder „Zigeunerschnitzel“ meinst (es gibt mit Sicherheit noch viele solcher Begriffe) dann bin ich nicht bei Dir.
Frauen und Männer sind in vielen Bereichen unserer Gesellschaft nicht gleichgestellt. Hetero- und Homosexuelle auch nicht. Diese Nichtgleichstellung schlägt sich in unserer Sprache nieder. Eine... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Liebe Helga, Deine Satire habe ich schmunzelnd gelesen. Die alten Römer sagten "in vino veritas", aber in der Satire liegt auch sehr viel Wahrheit und die macht Freude und nicht so dusselig, wie der Wein. Um ja nicht in den Verdacht des Rassismus oder noch schlimmer des Antisemitismus zu kommen, verbiegen die Leute sich gequält, um an allen Klippen in dieser Richtung vorbei zu schippern. Sie verlangen dann im Restaurant nach... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Liebe Ilsebill...freut mich, dass Du es auch mit bissigem Humor nehmen kannst. Manchmal fragt man sich, ob die Menschen sich blöd stellen oder wirklich so blöd sind und nicht wissen, was sich wirklich hinter dem Begriff Rassismus heute verbirgt. Es gibt doch wahrlich leider,... mehr anzeigen
Jawohl, liebe Helga- es muss endlich eine Sprachbereinigung durchgeführt werden.
Das aber nicht nur im alltäglichen Sprachgebrauch, sondern auch in der Bereichen der Musik, der Literatur und den sonstigen Künsten.
Denken wir nur an die bekannte Operette von J. Strauß "Der Zigeunerbaron". Allein der Titel ist eine bodenlose Beleidigung für das Volk der Roma und Sinti.
Das muss getilgt werden, aber wie wollen wir den ungeheuren... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
So wird es auch kommen, Sweder! Diese getarnten Werke müssen weg. Ich denke unsere kommende Koalition wird sich diesem Thema auch gebührend zu widmen wissen. Frau Nahles und Frau Ursula von der Leyen verstehen sich nun blind und werden es schon richten und Frau Wanka ist auch... mehr anzeigen
Wieder eine Satire aus der Feder von Helga, die es in sich hat.
Wieder wird das Pferd von hinten gesattelt, so als könnte das helfen. Das, was wirklich wichtig ist, lebt ein Schattendasein.
Cecilia bringt es in ihrem Kommentar auf den Punkt. Mehr gibt es nicht zu sagen.
sissi
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Haltet den Schnabel rein, dann könnt ihr in Ruhe weiter so rassistisch denken, wie bisher…
Nichtsdestotrotz: Sprach"hygiene" ist auch eine Form der Hygiene. Sie kann uns täglich daran erinnern, auch unsere Gedanken zu reinigen.
Eine Satire, die sich gewaschen hat, über das Thema der Schizophrenie in unserem Gehirn.
Cecilia
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Man wird durch die Lektüre dieses Büchlein sensibilisiert: Heute sah ich beim Einkaufen eine "Jagdherrnwurst" im Angebot. Hilfe ! Wo bleibt die Gleichstellungsbeauftragte ?
Cecilia
Ein alter Witz aus alten Tagen fällt mir ein und der geht so:
"Herr Ober, ich hätte gerne ein Zigeuner-Steak!"
Der Ober: "Ha, ha, Sie glauben doch nicht, dass wir ihretwegen extra den Zigeuner anschneiden!"
[...]
Grüßchen von Signe
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Danke fürs Lesen. Keiner denkt sich etwas dabei. Heute würde man zum Glück vermutlich solche Witze nicht mehr belachen...oder etwa doch?
Ich wollte mit meiner kleinen Satire in eine bestimmte Richtung denken und lenken, denn obwohl ganz anders geredet wird, ist ein gewisser... mehr anzeigen
An das Lied "Zehn kleine Negerlein" musste ich sofort denken, als den Titel las :-) Ich denke, es sollte auf die Indexliste... Auch das Wort Saupreuß. Als ich neulich eine Sendung gesehen hatte, in der es um die Bezeichnung Zigeunerschnitzel ging, hatte ich auch das Gefühl, dass es schlimmeres gibt: Kriege und Armut zum Beispiel.
Danke, habe die Satire gern gelesen :-) LG Jörg
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Es gibt Schlimmeres und genau darauf sollte eigentlich die Energie gerichtet sein. Wenn wir aus allen Büchern und alten Liedern oder Abzählreimen die heute diskriminierenden Begriffe entfernen, dann hat damit man leider kaum etwas für die benachteiligten Menschen getan. Es sind... mehr anzeigen
Ja, genauso sehe ich das auch (die Indexliste war ein Ulk :-) ). LG
Was ich meine ist, dass nicht das eine vehement durchgesetzt werden soll ( Begriffsbereinigungen in den Büchern von früher) und die wirklich heutige, notwendige Politik gegen Rassismus wird nur mit schönen Worten versehen aber der Rassismus bleibt im Handeln lebendig. Man sieht... mehr anzeigen
Was ich meine ist, dass nicht das eine vehement durchgesetzt werden soll ( Begriffsbereinigungen in den Büchern von früher) und die wirklich heutige, notwendige Politik gegen Rassismus wird nur mit schönen Worten versehen aber der Rassismus bleibt im Handeln lebendig. Man sieht es, wie die Menschen sich aufstellen, wenn sie in den Ländern z. B. Flüchtlinge aufnehmen sollen. Der Protest der Nazis und anderer Leute wird geduldet, ja sogar polizeilich geschützt.
Meiner Meinung sollte man viel mehr für die Gleichstellung tun und nicht nur schwafeln....Immerhin hieß es kürzlich, dass man über die gleiche Bezahlung der Frauen für dieselbe Arbeit, die Männer tun, nachdenken möchte. Donnerwetter! Es ist die Angemessenheit, die ich nicht sehe.
Dass in Sachen Gleichstellung und Kampf gegen Rassismus nicht genügend getan wird, und dass die scheinheilige Haltung der Regierungen angesichts der Einwanderer- und Asylpolitik skandalös ist, ist mir klar.
Dennoch sind auch so „kleine“ Schritte wie das Durchforsten unserer... mehr anzeigen
Dass in Sachen Gleichstellung und Kampf gegen Rassismus nicht genügend getan wird, und dass die scheinheilige Haltung der Regierungen angesichts der Einwanderer- und Asylpolitik skandalös ist, ist mir klar.
Dennoch sind auch so „kleine“ Schritte wie das Durchforsten unserer Sprache nach kolonial-rassistischen Erbstücken und die Überarbeitung von Schulbüchern unabdingbar.
Dahinter steckt natürlich der Traum, dass es eines Tages nicht mehr notwendig sei, Menschen nach Werte transportierende Äußerlichkeiten zu katalogisieren und „erkennungsdienstlich“ zu erfassen. Denn die Umbenennung von „Neger“ in „Farbiger“ ist nur eine Fortschreibung des Bestehenden und demnach keine wirkliche Lösung. Der Wurm bleibt im Apfel.
LG
Lothar