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Die "selbst gewählte Isolation", die Du im Vorwort Deines starken Werkes andeutest, empfinde ich als Entscheidung zum Innehalten, Richtungbestimmen und Standpunktklären. Aus dieser bewußten Haltung heraus, können einem ungeheure Gaben und Kräfte erwachsen, manchmal solche, die wir uns selbst nicht zutrauen. Ich kann gut verstehen, daß Du in der Zeit des "Aufbrechens" die Farben aus Blau und Grün wähltest, die ich durchaus nicht für kühl halte, wie es uns unser "Außen" oft einzureden versucht.

1. Hier wird Hoffnung noch mit einem "Du" in Verbindung gebracht. Es ist, als müßte sie neu laufen lernen, um der Einsamkeit nicht zu entfliehen, sondern ihr ein freundliches Bild zu schenken.

2. Wunsch und Sehnsucht in einer Kugel eingeschlossen, umringt von Traum und Wirklichkeit. Ein Schmerz sucht Trost in einer vagen Zuversicht.

3. Hier schwingt die Frage mit, ob Nähe und Distanz sich jemals einen Weg teilen können, der Furcht und Faszination sein läßt, ohne daß sie einander weh tun. Im Dazwischen findet oft Inspiration statt:-) Dein Gemälde strahlt Kraft aus durch die vermeintlich gegensätzlich gewählten Farben, die doch bei näherem Betrachten ein Ganzes bilden. Wäre das eine ohne das andere überhaupt denkbar?

4. Dieses Bild gehört zu meinen Favoriten (nicht nur, weil Blau meine Lieblingsfarbe ist), ein frierendes Kind schaut in die Ferne und sucht nach Geborgenheit bei einem "Du", das sich im Boot des Lebens ein anderes Ziel ausgesucht zu haben scheint. Nagende Fragen finden keinen Hafen. Und doch hat das LyrIch die Gabe, das Gras wachsen zu hören... Ist das nicht ein Wunder? Ist das nicht schon viel?

5. Hinter- und Vordergrund - Tiefgründigkeit und Oberfläche. Letztere gilt es zu verlassen, um Nähe und Begegnen zulassen zu können. Auf der Suche nach dieser Art von Nähe sind Seelenrisse keine Seltenheit. Wenn wir diese wiederum meiden würden, blieben wir am Ende doch nur wieder an der Oberfläche, und die Suche fände kein Ende. - Bei diesem Bild verwandeln sich die warmen Blaufarben durch die krassen Lichtpunkte zu ruhelosen Wogen, die nach Halt zu suchen scheinen...

6. Angst vor der Dunkelheit und dem, was aus ihr geboren werden könnte. Es ist wie die Furcht eines Kindes, das nach Schutz schreit inmitten einer trostlosen Welt, in der es versucht, Gedanken auf ein Du zu lenken, bei dem es sich Geborgenheit erhofft. - Stark finde ich hier im Bild den Mut zur Hilflosigkeit bzw. zur Ohn-Macht. Aus diesem Mut kann Bahnbrechendes geschehen.

7. Hier schwingt der vage Wunsch mit, vom Andern verstanden werden zu wollen, sowie die Unsicherheit, die dadurch entstehen kann, wenn wir im Dunkeln tappen, weil wir be-greifen wollen, wie der Nächste uns sehen könnte. - Der Blick geht dann in den Versen zum Du, und meint erkennen zu können, daß dieses Du ein wenig von dem Hell geschaut hat, das sich durch den Schleier des Herantastens bricht. Mein Gedanke hierzu: Ich muß den Andern gar nicht gänzlich verstehen, um ihn begegnend annehmen zu können. Indem ich ihm die Hand des Ja reiche, gehe ich das Risiko ein, ihn mitsamt seinen dunklen Kieselsteinen als wertvoll zu betrachten.

Ein faszinierendes Buch, das ich gestern in Deiner Sammlung fand und das eine Quelle der Inspiration darstellt für den, der es wagt, zwischen den Zeilen zu lesen:-)

Gespinst aus Worten und Farben,die sich durchdringen, eines erhebt das andere...
Welche Empfindungen sind da verborgen,drängen langsam hinaus! "die hellen Kieselsteine finden..." -Hoffnung in der Traurigkeit, dieses Moment erspüre ich in allen Bildern und Gedichten, wenngleich auch die Einsamkeit noch bestimmend ist. Aber dort,wo man zum Fragenden, Suchenden wird, ist ein erster Schritt getan.
Ich möchte nicht mehr dazu sagen, nur, dass ich es immer wieder bewundere, wie du es schaffst,deine Malerei und deine Lyrik so harmonisch in Einklang zu bringen.
lg
Enya

doch dann drängt mein Inneres nach außen, und es entstehen zauberhafte Bilder und Verse.
Ich bin beeindruckt, Jule

gerahmt in wehmütiger Lyrik mit einem zarten Hauch Optimismus. Mit dieser Malerei ist wahrscheinlich eine unendliche Traurigkeit verarbeitet worden.
Es hat mich sehr angerührt und wird noch lange nachklingen. Danke dafür.
Mein Favorit: Bild und Gedicht auf S.13
LG Chrissi

Was Worte nicht ausdrücken können, vermögen zuweilen Bilder. Durch die Symbiose von beiden wird die Wirkung in diesem Falle nur noch verstärkt. Am Ende steht eine tiefe Sehnsucht, welche auf der Suche nach dem eigene Ich am Ende, obgleich nicht frei von Wehmut, vom Optimismus getragen bleibt. Fazit – tief anrührend und nachdenklich machend.

welch wunderbare Malerei die Einsamkeit unrahmt - und doch überall die Hoffnung - dieses kleine Licht am Ende des Tunnels - wunderschön.

sehr bewegende gedichte und sehr einfangende malereien dazu.
das bild auf seite 12 hatte es mir besonders angetan.

STERNE******

Eine sehr gelungende Symbiose! Sehr schöne Bilder und sehr schöne Gedichte!

Liebe Grüße

Raimund

hallo liebe helga, einfach bemerkenswert, die übereinstimmung aus der symbiose deiner bilder und deiner lyrischen worte, grelle aber erweckende farben, hoffnung in den texten!
sehr sehr schön!
vlG und natuerlich ein stern,

Miluna