BookRix

nun dazu sagen? Nur: ich kenne so viele Spieler, Freecell oder Solitär, die, die sich für was Besseres halten, spielen Mahjong, ja, auch am PC - immer noch besser als FB-Kühe zu melken, oder?
Also ich kann mich bei Freecell unglaublich gut entspannen und es kommen mir die dollsten Ideen und Gedanken. Da fallen mit Worte ein, die kenne ich gar nicht. Also: spielen bildet!
Helga, hab Dank für Deine überaus wichtige Untersuchung und vor allem für Deinen selbstlosen Einsatz - super!
Gitta

Das Thema geht fast jeden was an, oder? Wer spielt nicht am PC, wenn nicht Karten, dann ein anderes Spiel, das nicht viel Denken erfordert? Mache ich auch manchmal (Spider-Solitär), aber immer seltener, da BX fast meine ganze Freizeit raubt :-))) Ich hatte mir auch schon die Frage gestellt, ob es womöglich Sucht ist? Allerdings kam ich nicht auf die Idee, mein Spielverhalten zu analysieren, so wie P. es getan hat :-))) Helgas Experiment zeigt deutlich, dass Karten spielen dem Gehirn nicht schadet. Denn hätte sie nicht gespielt, hätten wir jetzt nicht die Möglichkeit, diese originellen Gedanken zu lesen. Die wären erst gar nicht entstanden... Oder? ;-)
Liebe Grüße
Rosa

nanu, denke ich, die Helga hat also Karten gespielt (oder spielt noch?) und dieses Phänomen auch noch untersucht. Sehr interessant, denn mich plagten einmal genau solche Anwandlungen und ich fürchtete (besser meine Familie tat dies) in völliger Stupidität zu verblöden. Eine hitzige Debatte im Kreise meiner Lieben, die meinten, es bliebe ja einiges an Arbeit liegen, wenn ich diese Karten spielte, konnte ich widerlegen. Ich schaffte (immer das Kartenspiel als Intermezzo) das Doppelte in Haus und Garten (na ja, Terrasse, Garten ist nicht). Dann war Ruhe und ich spielte ab und an, mal heftig besessen, mal lustlos, gelangweilt. Wie du es beschrieben hast (o Wunder, es muss einen wissenschaftlichen Hintergrund haben), wurde mein Spiel immer durch nötige wie auch kreative Dinge unterbrochen. Oder war es umgekehrt und ich unterbrach meine sinnvollen Tätigkeiten durch die Karten?
Nun, ich habe es verschwiegen und die meinen, die es mitbekamen tippten sich an die Stirn und schwiegen ebenfalls.
Und nun? Es hat sich irgendwie aufgelöst, die Kartenmanie meine ich. Irgendwelche Ersatzhandlungen lebten zwischendrin auf (darüber möchte ich lieber schweigen) und das Leben ging weiter.

Eine herrlich philosophisch-wissenschaftliche Betrachtung von dir, (wo nimmst du bloß die Ideen her?) durchaus ernst zu nehmen, wieder mit diesem wunderbar ironischen Unterton geschrieben und wenn sich da nicht viele wiedererkennen, fresse ich einen Besen.
Und wenn man bedenkt, was alles du dabei geleistet hast...Klavier spielen, Toscana malen, den Teppich bekleckern, dich richtig gut stylen, was auch immer. Das soll erst mal einer nachmachen.
lg
Enya

über das schreiben und über das ausgelutschsein, und wieso manche aus dem leeren schöpfen können und man selber nur aus dem vollem schöpfen kann, und wenn das volle leer ist, ist man selber leer. puh, langer satz.
und nein, das kartenspiel ist keine sucht, neeein... man versetzt sich dadurch nur in trance, um wieder aus dem unbewussten schöpfen zu können oder so...
andererseits kenne ich auch leute, die den ganzen tag spielen und noch nie etwas geschöpft haben. mal so, mal so, aber höchst interessante story! überaus witzig, mich packt der pure neid. hmmm, ich glaub', ich hab da noch ein spiel auf dem pc...
lieben gruß

Du hast meine Erkenntnisse nicht aufmerksam gelesen, Johny. Sie sind äußerst weise. Dass mit dem Teppich stimmt leider und das Planen einer Reise kann ja nicht so verwerflich sein. Kurz, bis auf die Hausarbeiten, die also emsiger sein könnten, ist eigentlich alles nur gut zu bewerten. Du musst positiver auf die Menschen zu gehen.
Hat mich aber gefreut, dass Du es gelesen hast.
Liebe Grüße
Helga

Nachdem P. sich so liebevoll und offen geoutet hat, weiß der Leser, was für ein Weibsbild hier eigentlich schreibt.
Eine Spielerin, die unfrisiert aus dem Bett steigt, ihren Haushalt stundenweise vernachlässigt,ihren Teppich unachtsam mit Farbe bekleckert und im Hinterkopf schon wieder die nächste Reise mit Bernd plant,aber keinen richtigen Plan für ihre Leser hat.

Ich bin erschüttert. *grins* Johnny

diese Selbstkritik gepaart mit Ironie doch ist. Auch ich mag diese Spielchen sehr, sehe sie aber immer als Entspannung für zwischendurch und freue mich über deine Gedankengänge. Nun läßt du mal wieder eine nachdenkliche sissi zurück - aus dem Fenster schauend, da, wo die Blätter des Flieders rascheln und der Wind das Papier von der Fensterbank auf den Schreibtisch weht, während mal wieder Nachbars Kater seine Runde dreht. Ein sonniges Wochenende wünscht dir sissi

Eine wahre Entdeckung und neue Erkenntnisse. Stern dafür LG lady,agle

Heitere, ironische Selbstbeobachtungen über kleine Versuchungen im Alltag.

Schön geschrieben.

Gruss

Thomas

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