BookRix

Ich bin Vegetarierin und froh darüber, aber deine Schweinegeschichte ist saugut geworden. So hätte ich auch reagiert und die Türen weit geöffnet. Ich kenn auch noch riesige Misthaufen vor den Türen und dunkle Stuben, in denen es unheimlich war. Meine Mutter hatte eine Cousine auf dem Land, wir sind öfter mal hin. Nicht wirklich schön.
Ich mag Schweine und sie unterscheiden sich kaum vom Menschen
Geli

weiß sicher heute, dass man nicht die ganze Welt retten kann, aber es erinnert sich wohl daran, ein Schwein gerettet zu haben, ein armes noch dazu.
Ich kann die Gedankengänge des Mädchens sehr gut nachvollziehen. Ich liebte es, in den Ferien aus der Großstadt aufs land zu kommen. jedoch die Schlachtorgien waren mir immer ein Greuel.
Was hier anklingt, ist ein doch häufiger Wesenszug des Menschen. Man möchte den Genuss in Form von Fleisch, Wurst und Schinken, wie das aber letztlich entsteht, das will man nicht sehen. Die Äußerung des mädchens, dass es "Leberwurst auch im Konsum gibt" zeigt, dass sogar bei Landkindern Ursache und Wirkung nicht immer verknüpft sind. Heute schon gar nicht. Viele Kinder lieben Schnitzel, wenn man ihnen aber die Augen öffnet, so sind sie (für kurze Zeit) entsetzt. Das hält aber nicht lange an. Die konsequenten Vegetarier wissen darum, haben eine Entscheidung getroffen.
Überhaupt ist uns Menschen ja bei der verarbeitung von lebensmitteln der natürliche Bezug verloren gegangen.
Der Mensch hat die Fähigkeit zu abstrahieren und zu verdrängen. So kann er sein Fleisch weiterhin genießen. Wer sieht schon bei jedem Stück Schinken die arme Sau vor sich.
Wenn so einem armen Schwein zu Lenzeiten wenigstens das "Sauwohlgefühl" gegönnt wird, dann fällt die Abstraktion noch leichter.

Eine gut erzählte Geschichte aus der Sicht des Mädchens, das Mitleid empfindet mit der Kreatur und eine mutige Aktion startet.
Es hat die armen Schweine nicht vergessen und erinert sich bestimmt mit Freude an das eine glücklich gerettete. Obwohl....wir wissen ja nicht, wie dessen weiteres Leben ausgesehen hat.

lg
Enya

ähm, grins* . ja, so habe ich bei meinen ersten Ferien auf dem Bauernhof auch gedacht, die armen Schweine....
herrlich!
Gitta

kann ich sagen, dass auch ich ähnliche Gedanken ab und zu hatte, aber irgendwie gewann die Notwendigkeit dann doch... Vegetarierin bin ich jedenfalls nicht.
Gut erzählt und aus der Sicht des Mädchens sehr treffend. Schön, dass das Schwein irgendwo im Freien blieb - ein sehr befriedigendes Gefühl für die Kleine, denn ihr Kampf war nicht ganz umsonst :-)
Liebe Grüße
Rosa

erzählt. Ich kannte das auch.

berührt mich besonders, denn ich habe ähnliches erlebt. Ich erschrecke und wundere mich immer wieder, wie herzlos und völlig überflüssig grausam überall auf der Welt mit Haustieren umgegangen wird.

und viele lobenden Worte, denn sie wurde schriftstellerisch verfeinert, also tiefer ausgearbeitet, als dies bei Lebenserinnerungen sonst üblich ist. Wenn auch sicher die Phantasie hier nachgeholfen hat, es ist lesenswert, sogar spannend und rührend und nachdenklich stimmend.
Gruß und Dank von adolfkurt

war bestimmt eine der ersten Tierschützer!! Sehr erstaunlich, dass es sich schon damals über die Tiere Gedanken gemacht hatte!
VG, Gabi.