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Nun muss ich aufhören, denn wer weiß, was in der nächsten Geschichte stehen wird.
Eine schreckliche Geschichte, die aber immer wieder passiert und eigentlich die Menschen aufrütteln müsste. Tut sie aber nicht, jeder kehrt vor seiner eigenen Tür, das St. Florians-Prinzip.
Lieben Gruß von Geli

heile Welt, die man in so einem Dorf vermutet, zeigt auf tragische Weise ihre Brüchigkeit.
Durch die beinahe sachlich-distanzierte, ruhige Erzählweise gewinnt dieses schreckliche Geschehen noch mehr an Grausamkeit.
Was muss dies für das kleine Mädchen bedeutet haben, das sich wieder einmal - von Mitleid erfüllt - für einen anderen einsetzt? Es muss sehr unverständlich gewesen sein, sicher auch damals noch undurchschaubar und die heile Kinderwelt bekam sicher Risse.
Nein, die Welt ist nicht heil, war sie auch damals nicht.
Was uns heute immer wieder aufstößt, dieses Wegschauen, Weghören, gab es zu dieser Zeit natürlich ebenso.
Da meint man, in so einem kleinen Dorf könne Derartiges nicht geschehen, weil man ja enger zusammenrückt als in der anonymität der Großstadt. Aber dem ist nicht so.

Fragen bleiben bei dieser Geschichte. Wie hat das kleine Mädchen dies verkraftet? Hat jemand mit ihr darüber gesprochen? Dass die Autorin es aufgeschrieben hat, zeigt doch die nachhaltende Wirkung.

Ich bin ziemlich betroffen.
lg
Enya

wird aber in diesem Dorf des öfteren arg auf die Probe gestellt - Deine Sprache spiegelt die Kargheit der Leute und Lebensumstände unglaublich gut wieder - es schuddert so schön langsam den Rücken runter, weißte... Gitta

Warum läßt sie uns nun mit der Geschichte alleine. Sie weiß doch, wie sie weitergeht. warum verschweigt sie uns das Wichtige? Ich bin unzufrieden, denn es gibt so viele Möglichkeiten, so daß man nicht zu einer Aussage kommen kann.

als Biografie avisiert hast, ist das ein
reales Schicksal. Man sinnt nach dem
Lesen noch lange nach, was das Leben doch alles bereithält! Herzlichst Helga

das ist sehr tragisch! Um so heftiger, weil ich es mit den kleinen Mädchenaugen gelesen und erlebt habe. Jetzt hast Du mich an viele schreckliche Ereignisse aus "meinem Dorf" erinnert, die ich ganz tief vergraben hatte...

Deine Dorf-Reihe gefällt mir besonders wegen der ruhigen Erzählart. Schreibst Du noch mehr?

Wahnsinn, Helga! Du bestätigst mein aus früheren Erfahrungen gespeistes Urteil: In vielen Dörfern brütet der Wahnsinn.

ich habe gleich alle "Dofgeschichten" von dir gelesen und es ist kaum fassbar, was schon vor vielen Jahren dort schreckliches passierte! Da denkt man, früher war alles viel ruhiger, freundlicher, jeder kannte jeden und in Notfällen half man sich, man saß am Abend auf der Bank vor dem Haus und hielt ein Schwätzchen!
So denken wir heute - und doch hat sich die Welt noch nie als Paradies auf Erden gezeigt. Das hast du alles sehr gut geschildert und dein Cover, wie auch deine Bilder, sind ganz besonders gelungen!

Herzlichst
Annelie

ein Erlebnis ist ja tragischer als das andere! Was für traurige Zustände!
Man macht sich keine Vorstellungen, was so alles im "trauten" Familienkreis geschieht! Ehrlich, eigentlich will man sowas auch gar nicht hören, leider! Denn nur wenn man hinhört, wird sich auch mal was ändern, nicht wahr?
LG, Gabi.