Idylle, Dorfgemeinschaft, aber gewisse Dinge
waren tabu. Man lachte und verlachte, aber
niemanden interessierte das wirklich.
Die Seelenlage wurde weder richtig eingeschätzt,
noch als ernstes Thema empfunden.
Sensibilität wächst manchmal nur am Unglück...
Ich kenne auch zwei Fälle in meiner Kinderzeit,
die mir bis heute nicht aus dem Kopf gegangen
sind.
Durch die Schlichtheit der Erzählweise, also ohne
eine große Dramatik, geht das... mehr anzeigen
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Ich bin erschüttert und kann Hans verstehen, jeder längere Kommentar ist für mich überflüssig
Geli
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Gerade in dieser kleinen Dofgemeinschaft war es dem armen Hansi nicht möglich, irgendwie seinen Platz zu finden, akzeptiert zu werden.
Klar, er gehörte dazu, aber als Kuriosum, Faktotum (Haben nicht viele dieser Dörfer so jemanden auserkoren, ich erinnere zumindest welche). Menschen sind nun mal so. Alles, was von der Norm abweicht,macht irgendwie Angst, man könnte ja auch Gefahr laufen....Also distanziert man sich derart,... mehr anzeigen
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Gott, der Ärmste - der schrecklichste Ort für ihn. Aber Mut hatte er in seiner Verzweiflung - ich glaube, da ist einigen die Kinnlade runtergefallen... Gitta
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welch eine tragische Geschichte,
so etwas bleibt, glaube ich - ein Leben lang - egal wie alt man wird, im Gedächtnis nachhaltig haften...
anders zu sein als die anderen das konnte man sich damals nicht leisten, das erzählt diese geschichte sehr, sehr deutlich und das war auch so..
ist's heute auf den Dörfern denn wesentlich anders?
was sind 50 Jahre auf einem Dorf das wirklich noch rückständig dörflich mit alten Dorfbewohnern... mehr anzeigen
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Mir gefallen auch die bisherigen, einfühlsamen Kommentare dazu. Ja - Mehrheiten und Minderheiten ...Ein Problemkreis wohl so alt wie die Menschheit selbst.
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eindringlich und traurig. Du hast es erzählt, als wenn es erst gestern passiert wäre.
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sind manchmal grausam, aber nur, weil gewisse Werte nicht angeboren sind. Wenn die Erwachsenen diese den Kindern nicht vermitteln, sind sie die Grausamen.
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so ein kleiner Bub, der nur ein bissl anders ist als die anderen .... es ist traurig, doch Kinder unterscheiden sich in Grausamkeit und Intoleranz kaum von den Großen ... wenn nicht eine/r die Hand reicht, dann ist so ein armes Kind verloren ..
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Liebe Helga,
Deine eindringliche Reminiszens führt uns drastisch vor Augen, dass das Zusammen von Minderheit und Mehrheit hochproblematisch ist. Auch heuzutage ist unsere Gesellschaft voller Hansi-Probleme.
Gruß
Josef
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Diese Dorfgeschichten haben alle einen tatsächlichen Hintergrund. Ich war damals ein Kind und hatte natürlich ein anderes Urteil als heute. Beim Schreiben musste ich in den Tiefen meines Gedächtnisses graben.
Ernste Geschichten versuchte ich hier immer etwas aus der Sicht eines... mehr anzeigen
Diese Dorfgeschichten haben alle einen tatsächlichen Hintergrund. Ich war damals ein Kind und hatte natürlich ein anderes Urteil als heute. Beim Schreiben musste ich in den Tiefen meines Gedächtnisses graben.
Ernste Geschichten versuchte ich hier immer etwas aus der Sicht eines Kindes zu erzählen. Dramatik verspürte ich als Kind selbstverständlich nicht, deshalb also nur schlicht erzählt.
Danke fürs Lesen. Die Dorfgemeinschaften früher waren irgendwie ganz anders gelagert als heute, aber sie waren vorhanden. Es gab Härten aber auch viel Zuwendung, wenn jemand in Not war. Man musste jedenfalls sehr robust sein, wenn man anders war.
LG von Helga
Das mit der schlichten Erzählweise war
nicht als Kritik zu verstehen, Helga.
Mir gefiel ja die Erzählweise gerade des-
halb, weil keine gewollte Dramaturgie
spürbar war, lächel...