Der Opa heißt Rolli, offiziell eigentlich Roland und gehört schon geraumer Zeit zur „Generation 50Plus“. Manche seiner Altersgenossen verfallen in diesem Lebensabschnitt der Dritt-Zähne-Zeit enkelaltrigen Jungblondinen. Andere huldigen der Phalaeonopsis-Orchi-deenzucht oder mutieren zu Apistik-Jüngern, widmen sich also der Bienenzucht. Die Bedauernswertesten von Rollis Altersklasse fallen einer bleiernen Agonie anheim – diese Todessehnsucht, deren Druck von Hoffnungslosigkeit Geist und Knochen zermürbt.
Rolli blickt trotz seiner fortgeschrittenen Jugend mit Selbstbewußtsein in die Zukunft. Sein Lebenselexier pendelt zwischen Dur und Moll – er liebt und lebt die Musik. Und das Musikmachen.
Es ist die Geschichte vom unbescholtenen Bürger zum Rock’n’Roll-Musiker im Senio-renalter.