BookRix

Der kindliche Wunsch, auch ohne viel Wissen respektiert und auf Augenhöhe "behandelt" zu werden, wohnt wohl in den meisten von uns - bis ins hohe Alter hinein. Von klein auf bewegen uns viele Fragen, denen vermeintlich "Erwachsene" oft mit Ratlosigkeit, Kopfschütteln oder Unverständnis begegnen. Und ich frage mich: Waren sie nie Kind, um zu wissen, daß Fragen nach gehaltvoller Antwort suchen, ohne das Gefühl vermittelt zu bekommen: "Du bist noch zu klein, um das zu verstehen." Diese Enttäuschungen nimmt manches Kind mit in sein Morgen, so daß es in späteren Jahren seine Mitmenschen meist mit Argwohn betrachtet und ihnen mißtraut, weil es nicht gelernt hat (woher auch?), daß jede Frage ihren Platz haben darf - und es auf alle Fragen eine Antwort gibt, wenn man den Mut hat, den Nächsten - egal welchen Alters - ernst zu nehmen mit dem, was ihn gerade bewegt. Daß die Eltern des Kindes oft "genervt" waren, liegt in deren Hilflosigkeit - ja, und auch Unwillen, dem eigentlichen Grund ihres "Genervtseins" nachgehen zu wollen, denn der liegt in ihnen und nicht in der Frage des Kindes. Sicher war das Kind traurig, als es mit Ausrede einfach weggeschickt wurde, aber darin lag auch seine Quelle, die es wohl erst in der Einsamkeit entdecken konnte. - Die Zeilen 6 - 11 auf Seite 9 sind m. E. der Schlüssel in diesem wohlformulierten, tiefempfundenen und bis in die Fingerspitzen hineingefühlten Traumgeschehen. - Das Alleingelassensein, die daraus entstehende Angst des Kindes wird beim Lesen fast fühlbar, ebenso wie der Trotzdem-Wunsch, die ersehnte Dose zu finden, der stärker zu sein schien als die Furcht. - Klar, daß die Dose später dann ein Hindernis darstellte, denn jeder Wunsch gebiert einen neuen. Und statt sich an dem Erreichten genügen zu lassen, wird dann ein "Höheres" angestrebt - das ist letztendlich der Grund, warum das Kindliche verloren geht. Sobald ein Mensch reinfällt auf die Lüge "Ihr werdet sein wie Gott" - und sobald dieser Mensch versucht, mit allen Mitteln den Apfel der Versuchung zu erlangen, zerbricht ihm sein kindliches Himmelreich innerhalb von Sekunden. - Ein intensiv beschriebener Kindheitstraum, der viel Wahres enthält, wobei ich glaube, daß die Suche nach Selbsterkenntnis die Menschen weg von der Freiheit führt - und somit auch das Kindliche durch die vermeintliche Selbstverwirklichung verloren gehen muß, weil sie darüber meist ihren Schöpfer vergessen. Sie sind nicht mehr bereit, sich an dem So-Sein genügen zu lassen; bei dem Streben nach vermeintlich "Höherem" verlieren sie sich, obwohl sie das "Höchste" umsonst haben könnten:-)

Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Träume bereichen unser Leben, was du durch dieses Buch deutlich zum Ausdruck gebracht hast!

Liebe Grüße
Seelenspiegel

Hat mir gut gefallen! -:)

Liebe Grüße,

Raimund

Liebe Gabriele,

ich bin auch ein großer Träumer, ( natürlich nur im Schlaf.)
Es ist ein Geschenk der nächtlichen Fantasie, - sofern es sich nicht um Albträume handelt.
So rund und in sich geschlossen, habe ich noch nie geträumt.
Oft wurde ich wach, wenn es spannend wurde, aber daran wieder anzuknüpfen, ist mir nie geglungen.

Beachtlich finde ich es, daß Du dich heute noch an all diese Einzelheiten entsinnen kannst und zugleich ein Beweis dafür, wie nachhaltig Täume sein können.
Du hast diesen Traum sehr nachvollziehbar geschildert, so daß ich mich nach dem Lesen gefragt habe, Träume ich oder bin ich wach.

L.G. Alfred

für die Sterne und Eure Worte!

Hat mir gut gefallen.
lena

Liebe Gabriele
Da ich weis was bei Dir im Moment auf der Staffelei steht, ist mir klar dass Dich Wiesen und alte Männer bis in Deine Träume verfolgen . Gut dass die goldene Dose weissagt!
herzlichst h.

Ein Ratgeber, der einem immer zur Seite steht, da hattest du aber Glück! Das gibt einem Sicherheit für ein ganzes Leben, nicht wahr?
Liebe Grüße, Gabi.

Eine wunderschöne, phantasievolle Geschichte.
Ich erinnere mich auch noch ein einige Träume aus meiner Kindheit.Seltsamerweise habe ich sie damals auch öfter geträumt.
Auch mit der Kraft der Gedanken Dinge zu sehen, ist mir wohlbekannt. wie Du so schön beschreibst, mit der Zeit gehen diese Fähigkeiten verloren :-)

Gerade nach dem gestrigen Tag hat mich Dein Buch tief erreicht und ich entferne Feuchtigkeit aus meinem Augenwinkel.
Ich kenne auch einen Menschen, der auf alles eine Antwort weiß und versucht, sie mir zu vermitteln. Auch dieser Mensch hat die Fähigkeit Bilder zu sehen.
Ich selbst träume sehr selten, oder vergesse die Träume wieder. Doch Dein Traum hat mich an etwas erinnert.
Ich muß es einsehen, dass man etwas annehmen kann und auch zuhören kann, wenn etwas sehr leise oder sogar wortlos gesagt wird. Das stärkt und gibt Antworten, die lehrreich und wichtig sind.
Mir ist auch immer mehr bewußt, dass in Ängsten, im aufgeregt sein und besonders dann, wenn ich nicht in Ruhe zuhöre, ein großer Kraftverlust liegt...
Ich liebe Dich dafür, dass ich dieses Buch gerade jetzt lesen durfte (und nicht nur deshalb:))...
Ein heller Stern soll sich in der goldenen Dose spiegeln.
Ein lieber Gruß
Rolf