BookRix

Ja, Rudolf hatte wohl einige Flammen auf seinem Weg ausgetreten, ohne es zu wollen. Und er bereute es. Aufgrund dieser Reue war er auch offen für die Worte des alten Mannes, der ihm Wegweiser sein konnte, ohne viel zu sagen. Vielleicht war es gerade das, was Rudolf brauchte. Keine Ratschläge, großen Reden und vorwurfsvollen Blicke, sondern einfach ein annehmendes, hinweisendes Wort, das er sich innen zu eigen machen konnte, um seine Verantwortung dem Leben gegenüber zu erkennen. Er hatte ein neues Ziel vor Augen, ohne es jedoch sofort fassen zu können. Das Ziel muß gar nicht benannt werden, denn es kann im schlichten Sich-Auf-den-Weg-Machen liegen. Das hat Rudolf für sich in die Tat umgesetzt. Zunächst hat er die Nacht wachgelegen, um die Worte des Mannes mit seinem eigenen Empfinden und dem Blick zu dem Wunder des Sternenhimmels auf sich wirken zu lassen, um dann ohne lange zu zweifeln oder zu zögern, sein Zelt einzupacken und dem Leben eine neue Chance zu geben, ... und um den glimmenden Doch seiner Seele wieder zu einer Flamme anzufachen. - Eine weise Erzählung von Dir, die durch ihre leisen Bilder eindringlich nachhallt:-)

Total schönes Bild, dieser in Sonnenlicht getauchte Weg
Ich bewundere immer, die Wärme, die deine Geschichten ausstrahlen.
Sie sind ebenso kraftspendend und warm wie das Feuer, vor dem Rudolf saß
Selten erlebe ich, dass einen das Lesen so friedlich stimmt, dass man das Gefühl hat, man treibt auf den Worten, wie eine Luftmatratze auf ruhigem Wasser
Und natürlich ist es auch die Aussage dieser Geschichte, die mir sehr gefällt.
Es gibt wirklich immer einen Weg. Manchmal braucht man nur jemanden, der einen diesen Weg aufzeigt oder gar dahin geleitet.

...mit dem gehobenen Zeigefinger erreicht man meistens keine Wirkung...aber mit einem Gespräch kann man viel erreichen...
LG Corinna

einer kleinen Initialzündung und man schöpft aus einem Wort den entsprechenden Gedanken und begreift durch nur einen Begriff richtungsweisende Zusammenhänge. Super, welche Kraft diese kleine Geschichte vermittelt... Gitta

Ein kurzes Gespräch kann dem Leben eine neue Richtung weisen..
Liebe Grüße!
anton.

Ich bin auch dabei einen neuen Weg einzuschlagen.Wenn vieles dabei auch Weh tut, es ist nie zu spät...........!!!

Du hast Recht, es tut sich immer ein Weg, eine neue Chance auf!

Man muss nur zupacken.

LG Klaus

Diese kurzgeschichte erinnert mich an Tschuang Tses weise kleine Erzählumgen.
Holz ist eines der fünf chin. Elemente. Es nährt das Lebens-Feuer.

als mein "Der Weg", aber die Aussage ist die gleiche, und... manchmal braucht es eben diesen Anstuppser um den Kopf wieder frei zu bekommen.
LG Chrissi

und es geht immer wieder weiter, man muss nur Mut besitzen.