9 Schnitte der Hoffnung

Von:
User: Fleur
9 Schnitte der Hoffnung

Es war schon immer sehr kompliziert zwischen uns. Ein ewiges auf und ab. Ich wusste nie, woran ich bei ihm war. Manchmal war er voll süß zu mir, wir führten endlose Gespräche, er sorgte sich um mich und dann war er plötzlich wieder so abweisend und kalt zu mir. Anfangs dachte ich mir nicht viel dabei, weil wir uns ja auch kaum kannten. Wir gingen zwar in dieselbe Klasse, doch waren uns noch fremd. Irgendwann merkte ich dann, dass es mir nicht egal war, was er machte, ich mir Sorgen über ihn machte und auf jeden eifersüchtig war, der täglich mit ihm sprechen durfte. Ich wusste selbst nicht warum. Eigentlich war er nie mein Typ, aber irgendwas hatte er an sich, das mich faszinierte. Vielleicht ist er mir auch viel zu schnell viel zu wichtig geworden. Ich konnte ihn nicht vergessen. Es tat so weh ihn so zu sehen und zu wissen, dass er mich nie mögen wird, wie ich ihn. Es war ein Kampf zwischen Hoffnung und Realität. Ich konnte einfach nicht fassen, dass ich ihm von heute auf morgen so egal werden konnte. Es tat einfach nur weh. Früher fand ich Menschen, die sich ritzen, immer seltsam und krank. Aber jetzt merkte ich, dass es mir half. Ich hatte immer Angst davor mir selbst Schmerzen zuzuführen, doch es war befreiend und ich vergaß für eine Weile sogar den inneren Schmerz. So waren es jeden Tag neun Schnitte. Neun war seine Lieblingszahl. Neun Schnitte der Hoffnung.


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Fleur

Hallo zusammen, hier ist der Epilog von meinem neunen Buch, Feedback gerne erwünscht :)

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