Fairytales doesn't exist

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Fairytales doesn't exist

Lachend saßen wir im Sessellift und alberten ein bisschen rum. „Hör auf mich deswegen aufzuziehen!“, spielte mein Bruder einen auf beleidigt. Typisch Lukas. Immer wenn ich ihn ärgerte, schmollte er, aber wenn ich das tat, war ich wieder die Böse. „Tu ich doch gar nicht! Ich sagte nur, dass die auf dich steht!“, lachte ich und wollte ihn leicht boxen. Mein Bruder kannte mich so gut, dass er genau wusste, was ich vor hatte und deswegen schreckte er zur Seite gegen den Bügel. Dieser sollte ihn eigentlich halten, aber er ließ nach und brach ab. Geschockt darüber, dass es keine Gegenkraft da war, griff Lukas nach meiner Hand. Das nächste, was ich realisierte, war, dass Lukas halb aus dem Sessellift heraushing und versuchte wieder hinein zu klettern.

„Lukas! Halt dich fest!“, war das erste was ich schrie. Mein halber Körper lag auf dem Sitz, auf dem er vorher gesessen war und ich hielt krampfhaft seine Hand fest. „Lukas, bitte!“, rief ich und er versuchte mit der anderen Hand die Stange zu packen, aber er schaffte es nicht. Als er sie gepackt hatte, kam so ein bescheuerter Mast und der Sessellift begann zu wackeln. „Mary, ich kann nicht mehr!“, schrie Lukas und ich konnte in seinem Gesicht die Schmerzen sehen. Immer weiter rutschte seine Hand ein meiner entlang. „Lukas, du schaffst das!“, schrie ich und Tränen begannen mir über das Gesicht zu laufen. „Ich schaffe das nicht! Egal, wie das hier ausgeht, Mary. Ich liebe dich, kleine Schwester und ich werde immer bei dir sein!“, sagte er und der nächste Mast ruckelte wieder. Dieses Mal rutschte unsere Hand ab und ich sah meinen Bruder in die Tiefe fliegen. „NEIN! LUKAS! NEIN!“, schrie ich.


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