Strandgespräche
Von: Eduard Nagl
Zwei namenlose Strandgänger bei ihren Gesprächen über "Gott und die Welt". Mal banal, mal fantastisch, oberlehrerhaft und kindlich, depressiv und lebensbejahend. Zwischen den Gesprächen stehen, vom Meer angespült, gestrandete Gedichte. .....Denn in den Gesprächen entsteht die Vernunft und in den Träumen die sprachlose Boshaftigkeit. Mag auch manches so scheinen, als würde die Welt im Traume geboren, täglich sich erneuernd, sich selbst gebärend. Zerfließt sich auch vieles im Strom des Alltäglichen, so findet doch die Erfüllung immer nur im Realen statt. Steht die geträumte Boshaftigkeit oft vor der Grenze zum Realen oder gar auf dieser trennenden Linie, so wird sie diese doch nie überschreiten können, wird keine Alltagsmauern niederreißen, um alles zu zerstören und Neues zu schaffen, denn noch ist der Mensch zu sehr mit dem Alltag verbunden, mehr noch in ihm gefangen, und der Riss aus der vertrauten Wirklichkeit, aus dem geborgenen Gefangensein würde nur ein böses, blutiges Ende bedeuten. Auf Unsicherheit und Angst würde das Neue gegründet sein, und niemals noch war das Misstrauen eine gute Saat. Denn nur die begehrende Zuversicht in ein besseres Kommendes vermag die Träume vor den Alltag zu stellen und die sprachlose Boshaftigkeit auszulöschen.
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