Wie das Abendland seine Geschichte erfand
Umfangreiche Auszüge aus Davidsons ‚Zivilisationsprozeß’ und Landaus ‚Anmerkungen zum Zivilisationsprozeß" Von: Dr. Roman Landau (Hrsg.)
Ralph Davidson unternimmt einen interdisziplinären Versuch, die internationale Forschung der letzten Jahre zu sichten. Er entdeckt dabei das jüdisch-christliche Denken als den eigentlichen zivilisatorischen Faktor und präsentiert so viele eindrucksvolle Belege, daß die Geschichtswissenschaft damit vor ihrer kopernikanischen Wende stehen könnte. Prof. Kaltenstadler: „Davidsons Argumente sind schwer zu widerlegen, deshalb werden die Historiker es vorziehen ihn totzuschweigen.“ Davidsons umfangreiche Materialsammlung kann tatsächlich in ihrer Bedeutung kaum überschätzt werden. Im Grunde ist es zwar tatsächlich nur eine rein synoptische Analyse der internationalen Forschung der letzten Jahre, aber sie wird so kritisch und intelligent vorgenommen, daß deutlich wird: Die Geschichte muß völlig neu geschrieben werden. Die gesamte Geschichte vor dem 12. Jhd. ist demnach eine fiktionale Konstruktion des sog. „Historismus“ des 19. Jhds., die mit der objektiven (archäologischen, numismatischen und sprachhistorischen) Evidenz in einem unversöhnlichen Widerspruch steht. Walter Klier: „ .. eine mitreißende Lektüre, die eine solche Vielzahl von Perspektiven aufreißt, daß man am Ende nur damit beginnen kann, das ganze nochmals von vorne durchzulesen.“
Vorwort von Prof. Kaltenstadler
Umfangreiche Forschungen im Bereich der Sozial- und Wirtschafts- wie auch der Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, und zwar weit über Deutschland hinaus, brachten mich zunehmend auf den Gedanken, dass bestimmte Sachverhalte nicht zusammenpassen. Vor allem die wegweisenden Arbeiten von Davidson verstärkten meine ein Leben lang in mir ruhenden Zweifel, ob nicht die bisherige Sicht der Geschichte gelinde ausgedrückt korrekturbedürftig sei. Ralph Davidson hat es gewagt, als einer der ersten Tabus der europäischen Kulturgeschichte zu berühren und fundamentale Lehrmeinungen in Frage zu stellen. Es ist zu hoffen, (aber nicht wirklich zu erwarten), dass die konventionellen Geschichtsforscher angeregt werden, sich sachlich mit seinen Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen. Sehr verdienstvoll ist es jedenfalls, dass Davidson die von den Historikern so sträflich vernachlässigte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Kombination mit den historischen Hilfswissenschaften wesentlich mehr als üblich für sein Werk heranzieht und damit zu Fragestellungen kommt, die beachtenswert neue Ansätze dafür liefern, wie Feudalismus, Kapitalismus und überhaupt die europäische Zivilisation entstanden sind. Allzu viele Historiker sind m. E. nicht in der Lage, in größeren Zusammenhängen zu denken. Sie sind zu sehr auf ein enges Fachgebiet begrenzt und nehmen vor allem allzu leichtgläubig und völlig unkritisch tradierte Lehrmeinungen zur Kenntnis. Hinzu kommt noch, dass es den meisten Historikern an umfassenden und fundierten Sprachkenntnissen fehlt. Es gibt kaum einen deutschen Historiker, der z. B. mit der für die Antike so wichtigen hebräischen Sprache vertraut ist. Viele Historiker verfügen auch..
Vorwort von Prof. Kaltenstadler
Umfangreiche Forschungen im Bereich der Sozial- und Wirtschafts- wie auch der Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, und zwar weit über Deutschland hinaus, brachten mich zunehmend auf den Gedanken, dass bestimmte Sachverhalte nicht zusammenpassen. Vor allem die wegweisenden Arbeiten von Davidson verstärkten meine ein Leben lang in mir ruhenden Zweifel, ob nicht die bisherige Sicht der Geschichte gelinde ausgedrückt korrekturbedürftig sei. Ralph Davidson hat es gewagt, als einer der ersten Tabus der europäischen Kulturgeschichte zu berühren und fundamentale Lehrmeinungen in Frage zu stellen. Es ist zu hoffen, (aber nicht wirklich zu erwarten), dass die konventionellen Geschichtsforscher angeregt werden, sich sachlich mit seinen Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen. Sehr verdienstvoll ist es jedenfalls, dass Davidson die von den Historikern so sträflich vernachlässigte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Kombination mit den historischen Hilfswissenschaften wesentlich mehr als üblich für sein Werk heranzieht und damit zu Fragestellungen kommt, die beachtenswert neue Ansätze dafür liefern, wie Feudalismus, Kapitalismus und überhaupt die europäische Zivilisation entstanden sind. Allzu viele Historiker sind m. E. nicht in der Lage, in größeren Zusammenhängen zu denken. Sie sind zu sehr auf ein enges Fachgebiet begrenzt und nehmen vor allem allzu leichtgläubig und völlig unkritisch tradierte Lehrmeinungen zur Kenntnis. Hinzu kommt noch, dass es den meisten Historikern an umfassenden und fundierten Sprachkenntnissen fehlt. Es gibt kaum einen deutschen Historiker, der z. B. mit der für die Antike so wichtigen hebräischen Sprache vertraut ist. Viele Historiker verfügen auch..
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Stichwörter:
Aufklärung, Humanismus, Menschenrechte, Renaissance, Modernisierungstheorie
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