BookRix

L︀o︀o︀k ︀a︀t ︀m︀e ︀n︀o︀w︀ ︀h︀e︀r︀e︀ ︀➞ ＷＷＷ.ＩＮＴＩＭＣＯＮＴＡＣＴ.ＣＯＭ?_ebook-daniel-zeitfangen

Also anfangs hat mich der Titel etwas verwirrt, als wäre es ein Fehler…aber das hat sich ja dann geklärt^^
Also zur Grammatik und Rechtschreibung haben die anderen schon genug gesagt.

Sonst kann man die Geschichte zwar gut und schnell lesen, aber an der Umsetzung fehlt irgendwie was.
Deine Charaktere sind etwas oberflächlich. Gerade dein HC. Da könntest du hin und wieder etwas tiefe reinbringen.

Das Ende fand ich spannend und auch ziemlich gelungen. Auch wenn mir nicht ganz klar ist, wie das da mit dem in die Zukunft reisen gehen soll.

Im Großen und Ganzen eine schöne Geschichte, wenn sie auch nicht ganz das Thema trifft die man gut lesen kann.

lg

Jay

(Sorry für das kurze kommi…es wurde schon viel gesagt und ich habe Migräne >.

Der Titel liest sich zunächst erst einmal seltsam, man vermutet auf den ersten Blick einem Schreibfehler zu begegnen, doch später erkennt man, dass dies alles seine Richtigkeit hat.

Zu dem Cover sei gesagt, dass es zwar ebenso die Zeit darstellt, doch liegen die Verbindungen zum Inhalt doch ferner, oder hätten näher gerückt werden müssen.

Der Bezug zur Vorgabe ist hingegen deutlich ersichtlich, da gibt es nichts zu rütteln und zu diskutieren.

Während des Lesens begegnen mir ab und an ein paar rechtschreibliche/grammatikalische Fehler, welche jedoch zu vernachlässigen sind.

Liest man nun hinein, so fallen schnell ein paar Dinge auf.
Die ersten Seiten kommen einem häufig wie eine Erklärung für den Rezipienten vor.
Der zweite Absatz der Geschichte stellt die Arten des Zeitfangens vor. Die Kürze der Ausführung führt hierbei dazu, dass es eher einem Bericht gleicht, als eines Gedankens.
In dem darauffolgendem Gespräch bekommt man auch eher den Eindruck, dass es mehr für den Leser gedacht ist, als für den Gesprächspartner.
-zB: Seite 5: "Welche Arbeit würdest du am liebsten verrichten?" "Wir können uns nicht aussuchen, wofür wir ein Talent haben, Keldon, das weißt du so gut, wie ich und jeder andere hier."
Die Antwort würde nur jemand geben, wenn er entweder den Anderen nicht sonderlich gut leiden kann, oder wenn er sehr hochnäsig ist und sich für den "Schlauen" hält. Normalerweise würde doch jeder sofort auf das Gedankenspiel eingehen, oder einfach nur kurz erwiedern "Du meinst, wenn ich eine Wahl hätte?" osä.. Hier hat es eher den Anschein, als sei die Antwort mehr an den Rezipienten gerichtet.

Bereits als er vortreten muss, um die Zeit zu fangen, war mir klar, welche Art es sein wird, bzw. ich hatte schon eine starke Ahnung, die sich immer mehr verstärkte, bis sie letztendlich offenbart wird.
Die Gründe dafür sind:
-Er äußert zuvor den Wunsch, dass es die Vergangenheit wird, und indem er die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, nennt, schließt es das praktisch schon aus.
-Desweiteren sind ohnehin die Meisten bei der Vergangenheit, und dass macht es auch unspektakulärer. Das gleiche trifft auch auf die Gegenwart zu, nur dass sie hier etwas in den Hintergrund tritt.
-Das Mysteriöse, was die Zukunft hat, lässt mich recht schnell auf sie tippen, zumal ja auch noch das Unheimliche des Weggesperrtseins winkt. (Wie es dann tatsächlich in den "Gewölben" aussieht finde ich persönlich etwas ernüchternd. Da hätte ich das Unheimliche doch gern vorgezogen. Doch Geschmäcker sind verschieden.)

Was mich am meisten störte war, dass alles zu schnell geschieht. Alles kommt Schlag auf Schlag und man hat beim Lesen kaum die Zeit, um das alles genauso schnell auch zu verarbeiten. Besonders im hinteren Bereich wirkt es sehr gehetzt.

Das schnelle Tempo lässt schon keine Ausschweife zu, doch auch die Charaktere hätten etwas mehr Futter benötigt. Ich habe zwar fast nie Probleme, mich in einen Protagonisten hineinzudenken, doch mit den übrigen Figuren hingegen schon. Wenn ich mich nun versuche, zurückzuerinnern, so fällt es mir schwer, mich an Details der Nebencharaktere zu entsinnen.

Komme ich nun zum Thema Logik.

Die Schneeballschlacht, die entstanden ist,..., nein, die entstehen müsste, ist der erste Punkt.
Wenn ich mir vorstelle, kurz vor dem Schlafen zu sein und gleichzeitig etwas aufgeregt vor dem nächsten Tag, und ich dann auch noch, ohne dass ich mir irgend einer Schuld bewusst wäre, von einem Schneeball beschossen zu werden, der ja bekanntlich auch nass ist, so würde ich, oder eher auch die anderen, nicht mehr so ruhig liegen können. Das sind Jungs in pubertierendem Alter, da ist doch das Chaos schon vorgesorgt, vor allem, wenn auch noch Magie im Spiel ist.
(die Szene endet zwar gleich danach, aber der Fakt, dass er dann noch sich ruhig hinlegt und auch am Tag danach nichts davon zu hören ist, lässt mich zu diesem Logikfehler deuten.)

Nun zum Zeitfangen, da stellt sich mir die Frage, warum sie es nicht schon viel früher testen, welcher Typ sie sind, denn er steht selbst da und "Fängt" die Zeit und sieht selbst, wozu er gehört. Dass er es gleich am Abend danach für sich alleine tut, bestätigt mich in dem Glauben, dass er es auch schon viel eher hätte tun können.

Da es gegen Ende sehr hektisch wird, erwähnte ich schon, doch hinzu kommt noch, dass es auch ein sehr unüberlegtes Handeln ist. Warum muss er unbedingt die Regeln brechen, wenn er es doch am Tag darauf mit den Anderen klären kann? Ich verstehe zwar auch, dass er sehr besorgt ist, und schnell etwas tun will, und vieles danach im Affekt geschieht, doch der Antrieb dazu reicht für mich nicht aus. Vielleicht liegt es auch daran, dass man keine rechte Bindung mit der Schwester verspüren kann. Die Aktion mit dem Stein und dem Eis wirken, als hätte er einen kompletten Blackout und rennt wie ein wilder Stier umher.

Bezüglich des Eises stellt sich mir dann doch auch die ein oder andere Frage. Obwohl er dafür eigentlich keine Begabung besitzt, nutzt er es doch recht häufig. Was kann er denn noch so alles, und was kann er denn dann bei seiner Begabung alles bewirken? Das wirkt auf mich, als sei die Elementarmagie in deiner Welt die simpelste von allen, die praktisch jeder kann (so auch der Erzmagier, dem mit Feuer das Eis sicher kein Hindernis darstelle^^)

Ich finde, ich habe genug gemeckert.

Was ich gut finde ist die Idee, die du aufgibst, da kann man sich schön hineindenken und gut weiterspinnen.

Das Ende finde ich auch sehr gelungen und es regt auch schön zum Nachdenken an, das mag ich immer besonders gern.^^

Ich finde auch, dass du dich zu einen vorherigen Duellgeschichten gesteigert hast.

So, nun glaube ich, alles gesagt zu haben, das ich wollte und verbleibe

mit lieben Grüßen

Izab Van Dabi

Dandi reiht sich ein.

Zu deiner Geschichte:

Rechtschreibung und Grammatik wurde ja schon zerfleischt. Also, es sind ein paar Fehler drin, bei Kommasetzung vor allem. Ansonsten habe ich aber das Gefühl, du bist da gefestigter geworden, zumindest glaube ich mich zu erinnern, dass du da noch im letzten Duell mehr Probleme hattest ... oder so :D

Die Idee gefällt mir ziemlich gut eigentlich. Die Umsetzung ... hmpf, da fehlt einiges. Sehr schade fand ich, dass du wirklich zu überhastet an bestimmte Szenen rangehst. Als ich das Buch aufschlug und mir Bookrix was von 20 Seiten husten wollte, da hab ich gezweifelt: "Pah", hab ich gemacht, "Bookrix, du Schelm, du."
Gerade bei solchen Sachen wie der Prüfung hat mir einiges gefehlt. Auch die Beschreibung dieser Welt, wo die Zukunftsfänger leben, hätte in meinen Augen ein bisschen mehr Beschreibung vertragen. Es bringt niemanden um, wenn du dir für dies und jenes Zeit lässt ;)

Ansonsten lässt sich deine Geschichte recht flott lesen, ist gelassen und hat am Ende noch so etwas wie Spannung. Der letzte Satz war verwirrend: Jorund tritt sich selbst gegenüber. Da fände ich es schön, wenn es da wenigstens Anhaltspunkte gäbe, wie das möglich ist, damit man sich selbst eine Antwort schustern kann. So wirkt es zwar durchaus effektvoll, in meinen Augen aber zu willkürlich. Auch das mit dem Nekromantenkind, schön und gut, aber - das ist ebenfalls eine Szene, bei der man ein bisschen hätte einschieben können.

Joar. Ich glaube, ich habe alles gesagt, was mir in den Sinn kam ^^ Insgesamt eine durchaus gute, aber zu hastig und zweidimensional erzählte Geschichte.

Da eigentlich schon alles gesagt worden ist, werde ich mich jetzt kurz halten.

Von deinen bisherigen Duellgeschichten gefällt mir diese am besten. Sie ließ sich recht flüssig lesen und das Schreibbild war angenehm.

Aber auch hier muss ich bemängeln, dass die Charaktere, insbesondere Jorun, etwas zu blass bleiben. Man erfährt zwar so grobe „Eckpunkte“ von ihm, z.B. warum er bei den Zeitfängern gelandet ist, aber das war es auch schon. Seine Schwester – ebenfalls etwas farblos. Hier hättest du die Beziehung der Geschwister noch etwas mehr ausbauen können. So kommt es mir jedoch wie eine ganz normale Bruder-Schwester-Beziehung vor und nicht wie zwischen Zwillingen.

Der Plot an sich gefällt mir, und du vermagst es auch Spannung aufzubauen, wobei es zum Ende hin für mich persönlich schon ein kleines wenig mehr hätte sein dürfen.

Auch hätte es ruhig etwas mehr an Informationen im Text über die Zeitfänger, der Zeit in jener sie leben oder dem Ort sein dürfen. Oder vlt. generell etwas über die Magie im Turm, denn diese Türen die auf die Insel etr. führen kommen etwas sehr überraschend daher, fast so, als hättest du etwas gesucht, um deinen Hauptcharakter nicht in die Gewölbe stecken zu müssen.

Das Ende wiederum hat mir gefallen, auch wenn ich nicht ganz durchblicke wie der „alte Jorun“ in die Vergangenheit reisen konnte (mehr Informationen zuvor). Zudem stellt sich mir hier die Frage, ob das nicht einer der anderen Zeitfänger sehen konnte, immerhin ruft er mit seinem Handeln doch schon eine gewiss grausame Zukunftsversion hervor.

Alles in allem eine nette Geschichte.

lg Askare

So, ich schaffe es noch :)
Es ist schon ein bisschen her, dass ich die Geschichte gelesen habe, also gebe ich dir einfach meinen Gesamteindruck wieder.

Was mir am meisten aufgefallen ist, ist, dass du dich im Vergleich zu deinen ersten beiden Geschichten was Plot und Rechtschreibung betrifft deutlich verbessert hast. Trotzdem bist du noch immer der Schreiber, der bei weitem am wenigsten Seiten benutzt und ich frage mich wirklich warum. Es bleiben viele Kleinigkeiten ungeklärt (z.B. woher die Zukunftsfänger Zeitreisen können/ wie überhaupt schlechtes auf der Welt möglich ist, wenn sie sich eben doch einmischen/ wie genau das mit dem Auswahlvorgang der Schüler funktioniert/warum Alt-Jorund will, dass Jorund seine Schwester sterben lässt, während er selbst deren Kind nicht töten kann/was genau bringt Jorund so sehr gegen seine Eltern auf) und die Beziehung der Geschwister zueinander bleibt auch ein wenig blass. Du hättest aber allen Platz der Welt gehabt, das noch weiter auszubauen (das Seitenlimit ist weg!!!), was diese Lücken in meinen Augen noch schwerwiegender macht.
Mit ein bisschen mehr Sorgfalt und Detailgenauigkeit hätte es aber eine richtig gute Geschichte werden können. Die Zeitfangenidee, die Gemeinschaft der Zukunftsfänger, die Beziehung der Zwillinge über diese riesige Distanz, das hätte alles ein riesen Potential gehabt.
Also: Steigere dich einfach weiter so ;)

In Puncto Schreibstil sehe ich das größte Problem in der Kommasetzung. Nebensätze werden durch ein Komma vom Hauptsatz abgetrennt. Man erkennt sie daran, dass sie ein Verb enthalten. Anders gesagt, zwischen zwei Verben sollte entweder ein 'und' vorkommen (Er schrie und ging zu Boden), oder ein Komma (Er schrie, während er zu Boden ging). Außerdem sind die Sätze bisweilen recht lang geraten. Ein Beispiel findet sich auf Seite 7 oben. Der Satz erschlägt den Leser mit sage und schreibe 47 Worten, und das ist kein Einzelfall. Eine Faustregel besagt, man sollte einen Satz nur so lang machen, dass man ihn vorlesen kann, ohne Luft zu holen. Das wären zwischen 15 und 20 Worte.

Am Anfang stört mich vor allem die viele Exposition. Der erste Satz beginnt mit Handlung, das ist schon mal gut. Danach gibt es immer wieder Passagen, die mehr wie eine Erzählung klingen. Beispiele sind die Einführung der Zeitfänger-Arten sowie der Teil mit Keldons Vergangenheit auf dem Bauernhof. Mir wäre es lieber, wenn sich die Infos besser in Jorunds Gedankenwelt einfügen würden. Das heißt, sie tauchen wirklich nur dann auf, wenn er sie denkt. Ich glaube kaum, dass Jorund auf Seite 2 rekapituliert, wo sein Freund aufgewachsen ist.
Ebenfalls störend wirkt der Hang zum 'As you know, Bob'-Dialog. Darunter versteht man zwei Figuren, die einander Dinge erzählen, die beide wissen. Oft treten dabei Wendungen auf wie 'Das weißt du doch'. Ein Leser fühlt sich dabei rasch verschaukelt.

Jorund als Hauptfigur bleibt mir in den ersten zwei Dritteln der Geschichte zu passiv. Er geht zwar aufgeregt zur Prüfung, nimmt den Schicksalsschlag jedoch viiiiel zu gelassen hin. Wäre ich überzeugt davon, mein Leben in einem feuchten Kerker verbringen zu müssen, würde ich mir das Hirn über einen Fluchtweg zermattern, statt nur die Schultern hängen zu lassen. Der erste Tag auf der Insel verläuft konfliktlos. Das Gelage schafft zwar Stimmung, aber es fehlt an Spannung. Die Handlung dümpelt eher vor sich hin. Erst auf Seite 15 kommt wieder Spannung auf, als Jorund vor einer schweren Entscheidung steht. In meinen Augen hätte die Wahl noch ein wenig dramatisiert werden können, d.h. durch bildhafte Aktionen unterstrichen. Jorund könnte mehrere Briefe aufsetzen und sie immer wieder zerreißen.

Hin und wieder gibt es Perspektivenbrüche. So etwa auf dem Weg zur Prüfung, als man Jorund plötzlich von außen sieht, sowie sein Mienenspiel auf Seite 11. Ich würde stattdessen mehr auf sein Innenleben eingehen oder beschreiben, welche körperliche Reaktionen er fühlt.

Davon abgesehen sind mir nur Kleinigkeiten aufgefallen. Stoff, dünn wie Haar, finde ich zu dick aufgetragen. Ich frage mich, ob man das aufgrund des Aussehens überhaupt feststellen kann. Auf Seite 10 war ich kurz verwirrt, was mit einem 'Fang' gemeint ist.

Auf der Insel stehen siebzehn Gebäude. Was hätten die Zeitfänger gemacht, wenn sich zwei oder mehr Kandidatin als Zukunftsönger herausgestellt hätten? Oder haben sie in die Zukunft gesehen, um sicherzugehen? Irritiert hat mich auch das viele Rehfleisch, das sie auf der Insel serviert bekommen. Die Diener müssen Unmengen an Lebensmitteln durch die Tür schaffen. Wäre es dann nicht günstiger gewesen, das Portal an ein Tor zu koppeln?
Schwerwiegender wiegt die Tatsache, dass eine Vorhut von Barbaren(!) es schafft, eine ganze Stadt einzunehmen. Wie hätte die Garde dann erst gegen eine Armee bestehen sollen? Auch die Begründung mit den Rüstungen wirkt unlogisch. Ein Gardist muss immer darauf gefasst sein, in einen Kampf zu geraten.

Das Ende hat mich vollends verwirrt. Heißt das, Jorund entwickelt in späteren Jahren die Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen? Dieser Punkt wurde bereits ausführlich kommentiert, deshalb möchte ich nicht näher darauf eingehen. Vielleicht wäre es gut, wichtige Ereignisse unauffällig anzudeuten. Die Barbaren kommen scheinbar aus heiterem Himmel, ebenso das Nekromantenkind und der Zeitsprung.

Gut gefallen haben mir die humoristischen Einlagen, etwa das Herumalbern der Novizen, Die Bemerkung mit den Möwen oder das Saufgelage samt anschließendem Erbrechen. Solche Details schaffen Stimmung. Auch den Anschnitt nach der zweiten Vision habe ich genossen, da spannend geschrieben. Ich wollte wissen, ob Jorund die Taube abschicken kann und welche Folgen ihn erwarten. Hervorragend finde ich die Idee mit den verschiedenen Arten von Zeitfängern. Allein dafür lohnt es sich bereits, die Geschichte zu lesen.

Liebe Grüße,
ddrafin

Nach den umfangreichen bisherigen Kommentaren bleibt kaum noch etwas übrig, was nicht gesagt wurde.
S.6: "...fehlte ihren doch die Begabung für elementare Arten der Magie": aha, und dennoch beherrscht Jorund die Wassermagie so gut, daß er selbst magische Türen vereisen kann?
Auch S.6: es steht nicht da, daß der Kerker auf dem Bauernhof ist. Ich habe das so verstanden, daß die Wache ihn öfter mal wegen Schlägereien eingebuchtet hat, die er wegen seines Einsatzes gegen das Unrecht vom Zaun gebrochen hat.
Normalerweise herrschen Fürsten nicht nur über eine Stadt, sondern über ganze Fürstentümer... aber bei Dir kann das anders sein.
Daß die Türen Portale sind, wird durch den Sprung zur Insel und auf S.10 meiner Meinung nach recht deutlich.
Ebenfalls auf S.10 wird ein Widerspruch aufgebaut: oben heißt es, daß die Zukunftsvisionen "niemandem" mitgeteilt werden dürfen, weiter unten sollen sie jedoch geteilt und bewertet werden. Es wird gemeint sein, "niemandem außer anderen Zukunfts-Zeitfängern", aber das sagt Haldar eben nicht so.
Wenn eine "gigantische Barbarenarmee" an der Grenze steht, ist vielleicht nicht die beste Zeit für eine Hochzeit ohne Vorsichtsmaßnahmen.
Die Art, einen Zauber abzuwehren, indem man die eigene Hand festfrieren läßt, ist gewiß beispiellos. Aber Jorund ist ja kein großartiger Elementarmagier :-)
Obwohl ich die Wendungen lobenswert finde, wirkt auch für mich das Ganze zu offensichtlich konstruiert. Eine Vertiefung der Charaktere, mehr Details beim Land, mehr Sorgfalt beim Plot und vor allem mehr Klarheit beim Schluß hätten der Geschichte gutgetan. Gerade wenn Magie im Spiel ist, kommt es darauf an, dem Leser zu vermitteln, was geht und was nicht. Der spontane Sprung von Zeitseher zu Zeitreisendem ist untragbar.
Die Grundidee der Story mit ihrem finalen Konflikt ist nicht übel, aber es dauert zu lang bis dahin und verwirrend ist die "Auflösung" auch noch. Dagegen ist der rasche Einstieg so erfrischend wie das Leben auf der Insel bizarr ist: tagsüber Todesurteile fällen und nachts feiern, bis der Heiler kommt - das ist waschechte Zeitfängerei. Kein Wunder, daß es geheimgehalten wird...
Was mich letztlich am meisten gestört hat, war die unnötige Einengung des Schlusses auf zwei Alternativen, um Dramatik zu erzeugen. Wenn 17 Zeitfänger plus Erzmeister in die Zukunft sehen können, dürfte es nicht zu schwer sein, andere Möglichkeiten zu finden, um das Reich vor einem irren Nekromanten zu retten. Das müßte der "zukünftige" Jorund begriffen haben. Etwa, den Nekromanten zu beseitigen, der ihn ausbilden wird, wenn man schon jemanden beseitigen muß. Noch einfacher, ihn von diesem Thema ganz fernzuhalten und einen verläßlichen Magier als Ausbilder auszusuchen. Immerhin hat man 20 Jahre Zeit, das Kind auf eine bessere Linie zu leiten. Assassinen sind ja nicht der einzige Weg, einzugreifen. Aber mit dieser Überlegung bricht die Schlußkonstruktion zusammen.
Also: lesbar, stellenweise holprig und oberflächlich, mitunter bizarr, streckenweise unlogisch, aber zumindest nicht langweilig.

~~~~~~~~~~~~~~
Diese Vorhut hat ja quasi die Stadt erobert und wenn man die vorher erledigt hätte, dann wäre die Stadt vielleicht nicht gefallen.
~~~~~~~~~~~~~~

Unter einer Vorhut stelle ich mir mehr als 5 oder 10 Leute vor; ich sehe nicht, wie das mengenmäßig funktionieren kann.

Puh. Hm.
Hier weiß ich jetzt erstmal so GAR nichts zu sagen.
Mit deiner letzten Duellgeschichte konnte ich so gar nichts anfangen und war deshalb auch auf so etwas Ähnliches gefasst.
Aber du hast mich überrascht. Der Text hat mir im Großen und Ganzen gefallen.
Rechtschreibung und einige Stil-Sachen solltest du definitiv noch einmal überdenken (s. vorige Kommentare) - Sollte mit Word doch eigentlich nicht so schwer sein, oder?ö.ö

Das Thema wurde definitiv getroffen. Das Schweigen der Zeitfänger, die die Zukunft übersehen können. Da stellt sich einem aber auch gleich die Frage, wofür Gegenwarts- und Vergangenheits-Zeitfänger überhaupt noch gebraucht werden. Schließlich könnte man doch alles von den Zukunfts-Zeitfängern leiten lassen und so für die perfekte Zukunft sorgen.

Die Idee, die Schule der Zeitfänger als eine Art Kloster aufzubauen, hat mir gefallen. Die Sache mit der Insel, die sich eben nicht als Kerker herausgestellt hat, hat mich nicht sehr gestört. Immerhin ein triftiger Grund, dieselbe nicht zu verlassen.

Bis zu Jorunds Vision ließ sich alles gut für mich lesen. Dann jedoch war ich verwirrt. Das nächste Mal könntest du die Vision vielleicht kursiv sichtbar machen - so habe ich lediglich einen Sprung zu seiner Schwester gemacht und war danach total verwirrt, als er von einer Vision gesprochen hat. Die Stelle musste ich zweimal lesen.

Seine Entscheidung, die Zukunft zu verändern, fand ich nachvollziehbar. Würde schließlich jeder von uns tun. Blut ist dicker als Wasser.
Aber - solche Vorfälle müssen doch gehäuft vorkommen! Auch den anderen Zeitfängern muss von Zeit zu Zeit passieren, dass sie ein Übel voraussehen, das ihre Lieben überfällt. Wieso sind hier also nicht bessere Vorkehrungen getroffen, die so etwas aufhalten?

Dann die Szene mit dem Erzmeister (Erzbischof?^^). Da hab ich nun so GAR nicht mehr durchgeblickt.
Der Junge läuft so schnell er kann, um eine Taube mit Nachricht an seine Schwester zu verschicken, dabei kann er gerade noch so dem Erzmeister entkommen und die Taube fliegt davon. Soweit so gut. Abgesehen davon, dass er ein wenig viel Magie benutzt (wieso nennt man die Zeitfänger dann nicht gleich Magier, wenn sie einfach so etwas vereisen können?), noch nachvollziehbar.

ABER was dann kam ... o.O Ich war einfach nur verwirrt.

Der Erzmeister kommt her und dann ein total seltsamer Dialog, der plötzlich endet. Das ist alles.
Ich habe ohne zu übertreiben, die Seiten 15-19 ganze 5 Mal gelesen, ohne zu verstehen. Dann hab ich einige Kommentare überflogen, bis sich mir endlich der Sinn erschlossen hat.

Sein Zukunfts-Ich ist in der Zeit zurückgereist (keine Ahnung, wie er das bewerkstelligt hat), um sein gegenwärtiges Ich aufzuhalten.

Und das war für mich das Ende der Logik.

Jorund ist doch ein Zeitfänger ... wieso also kann er auf einmal in der Zeit reisen? Und noch viel wichtiger: Er muss doch gewusst haben, dass der Junge ihn mit einem Stein ablenken wird. Wieso ist er trotzdem hereingelegt worden??
Fragen über Fragen ... :/ Die Geschichte hat so toll angefangen, dann aber leider an Qualität verloren. Trotzdem habe ich sie wirklich sehr gerne gelesen (eine eindeutige Steigerung verglichen mit deiner letzten Geschichte!:)

Liebe Grüße,
Rey