Da stimme ich Dir zu, lieber Conrad, wenn wir Deinen Anfangssatz "Die wirkliche Welt ist die Welt, die wir wahrnehmen" als Definition festschreiben. Es bleibt uns ja garnichts anderes übrig, da wir von 'der Welt' ja keine blasse Ahnung haben. Unser Universum besteht nach heutigen Erkenntnissen zu 72,3% aus Dunkler Energie und zu 23% aus Dunkler Materie, also zu über 95% aus etwas, von dem keiner einen Schimmer hat, was das... mehr anzeigen
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Eine schwere Kost, die Conrad hier anspricht. Deshalb mal kurz ein paar Gedanken dazu. Interpretationsvielfalt ist das, was die Farbigkeit der Welt ausmacht. Dabei kommt den subjektiven Betrachtungen eine entscheidende Rolle zu. Wenn wir nach den Erklärungen für diese Welt suchen, sollte man nicht in das törichte Bestreben verfallen, den Inhalt einer Erscheinung auf ihre bloße Form zu reduzieren und daraus ein Urteil... mehr anzeigen
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auch wenn er ein Multitalent im Wahrnehmen wäre, sie bleibt unvollständig und immer subjektiv. Wir nehmen unsere Welt mit allen Sinnen auf, die uns zur Verfügung stehen. Was danach kommt ist die Wertung, das Verstehen, was sehr unterschiedlich ist. Jeder bildet sich quasi seine Wahrheit.
Was ist Wahrheit, was ist Wirklichkeit? Die Menschen sind unterschiedlicher Auffassung. Die Welt der Kunst bleibt hier besonders umstritten,... mehr anzeigen
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Alles Wissen und die Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt,
sondern mit einem Fragezeichen,,,,
Hermann Hesse
Gutes Buch,,,,
LG Anna!
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Lieber Josef,
Wirklichkeit und Realität.
Nach meinem Verständnis müsste man zuerst einmal Wirklichkeit und Tatsache betrachten. Stehe ich an einem Bahnsteig und der Zug fährt ein, so ist dies aktuelles Erleben, im nächsten Augenblick tritt wieder eine andere Aktualität in mein Bewusstsein, die Wirklichkeit wandelt sich, ist immer anders. Wenn es zum Beispiel eine Bedeutung erlangt, dass der Zug am 1.Oktober 2010 um 15.45 am... mehr anzeigen
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Lieber Conrad,
gerade habe ich einen kurzen Nachklapp gefunden.
"Eine Photographie der Kruppwerke oder der AEG, schreibt Brecht, ergibt beinahe nichts über diese Institute." Michael Scharang, in: Tintenfisch 6, S. 50. Wirklichkeit und Realität sind Verschiedenheiten.
Gruß
Josef
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Wenn wir uns die Zeit nehmen würden und könnten, über Tausende von Jahren einen Kieselstein zu betrachten, wären wir in der Lage zu erkennen, dass er pulsiert.
Ein Buchtitel von Johannes Ernst Behrend bringt es auf den Punkt: "Nada brahma - die Welt ist Klang."
Je tiefer wir mit unseren heutigen technischen Mitteln in den Mikrokosmos vordringen können, umso unerklärlicher werden unsere aktuellen, wissenschaftlich, logischen... mehr anzeigen
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zuerst einmal Dank für deinen ausführlichen Kommentar, in der von dir gewohnten virtuosen "Wortalität".
Auf meine erkenntnistheoretischen Andeutungen komme ich in den nächsten Tagen zurück.
Bis dahin
Gruß
conrad
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danke für deine wunderbar spontane Adaption meiner sehr theoretischen Gedankengänge.
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Lieber Conrad,
gleich im ersten Satz Deiner philosophischen Skizze wirfst Du eine der Grundfragen der Philosophie auf: was ist die Wirklichkeit?
Ich folge Dir darin, dass reduktionistische Ansätze die Ganze auf einen Teil von ihm verengen, keine zureichende Antwort auf Deine Frage sind.
Auf der einen Seite jene, die nur die „begreifbaren“ Realitäten als die Wirklichkeit ausgeben. Mir fällt Dürrenmatt ein, der in seinem Stück... mehr anzeigen
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