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etwas Heilsames zu finden und sei es auch nur eine Winzigkeit - ja: Das Schreiben mag dazu beitragen. Sehen und fragen, in Frage stellen, andere einbeziehen und auffordern zum Mitdenken und Weiterfragen, das ist durch Schreiben möglich.
Eine Collage, die sich dem Betrachter vielleicht nicht sofort entschlüsselt, man muss das Ineinandergreifen der Teile entdecken.
Die Autorin kritisiert, in gewohnt engagierter Weise, anklagend, nichts beschönigend. Aber sie zeichnet auch ein Bild, das etwas möglich ist, solange es Menschen gibt, die zueinander finden und aus dem wunderbaren Gefühl der Liebe Kraft gewinnen. Mag diese Kraft auch zunächst isoliert und sehr individuell auf den einzelnen Menschen wirken, so kann sie dennoch anstecken.
In Liebe zu handeln,das ist ein Wert, den es vielleicht noch gibt in unserer Gesellschaft der verlorenen Werte. Ich möchte es zumindest glauben. Was sonst bleibt uns denn noch?
So sind wir in all dem katastrophalen Desaster,dass uns übergestülpt wird, vielleicht doch nicht ganz so wehrlos.

Das sehr berechtigte düstere Bild, das die Autorin hier zeichnet, bekommt so wieder Lichtpunkte und immerhin scheint die Sonne noch.

Ein gutes, wichtiges Buch von großer Aussagekraft, das neben der kritisch- engagierten Denkweise der Autorin auch noch eine ganz andere Seite zeigt.
lg
enya

Nach dem 1. Lesen ließ mich der Text etwas baff zurück, nach dem 2. und 3. Lesen erfasse ich die Zusammenhänge ein wenig mehr. Kraftvolle Bilder - Pessimismus vs. Optimismus; Gier vs. Liebe; Hoffnungslosigkeit vs. Hoffnung.

LG Melpomene

Katastrophen wie Hunger, Überschwemmung zeigen Grenzen auf, doch jeder ist sich selbst der Nächste.
Macht und Gier regieren die Welt, der Egoismus hat den Vorrang. Das Ende ist vorhersehbar....eben 5 vor 12... alles bricht zusammen.
Doch es gibt sie, die andere Seite.
Ein Paar findet zueinander auf wunderbare Weise...der einst kranke, junge Mann und das rothaarige Mädchen. Sie stehen für die Hoffnung....
Ein beeindruckender Text, dicht und tief....
und ein gelungenes Cover...

Eine "bezaubernde" Geschichte!
LG renate

Der Tanz der "Lemminge" ein angedachter Buchtitel von mir. Man weiß das es nur noch bergab geht, aber man kommt dem nicht mehr aus. Abgebrüht = Abgestumpft, oder zu heiß gebadet! Die Entfremdung in der Maschinenwelt, in allen Lebensbereichen, dem man schwer auskommt. Insbesondere die medizinische Maschinerie, und die darin gegossenen Überzeugungen von einigen, die davon provitieren. Die Heilsamkeit in der Natur, wieder frei zu werden. Das was uns zufällt als glückliche Lösung gewählt, genauso kanns laufen, wenn nichts zwingt und es frei ist. Und es eine echte Begegnung und Austausch ist.
liebe Grüße,
Horst

habe soeben Dein Büchlein gelesen, wenn ich ehrlich bin, den Anfang zwei Mal.
Bei einigem tue ich mich schwer, es komplett nachzuvollziehen. Wenn ich das recht verstehe, sprichst Du in vielen Metaphern.
Auf jeden Fall freue ich mich, dass die die beiden Liebenden zum Schluß mit einer anderen Einstellung zurückfuhren.
Und 5 vor 2 klingt für mich doch besser als 5 vor 12.
Ein sehr interessantes Buch! Aber auf jeden Fall sollte man es nicht nur bei einmal Lesen belassen.
Liebe Grüße
Roswitha

nicht wäre, in unserer geldgierigen Welt, dann würde die Sonne tatsächlich aufhören zu scheinen. Wunderbar geschrieben!

nur soviel, dass nach kompletter Hoffnungslosigkeit und großer Katastrophe auch ein Aufleuchten möglich ist. Menschen finden zueinander. Zum großen Glück!

Ich frage mich aber nun doch, was mag Cecilia bewegt haben, so einen Text und diese Geschichte zu schreiben. Da steckt doch real Erlebtes dahinter und das macht mir ein wenig Angst. Wir lernen uns durch unser Geschriebenes tröpfchenweise kennen und verstehen jeweils nur Bruchstückhaftes. So ergeht es mir gerade mit dem vorliegenden Buch.

Liebe Grüße zu Dir. Schön, dass Du wieder da bist.

Helga

sehe ich zwei: hier die messerscharf Überlegende (kommt Troncho von „Tranchieren“?), dort die herzenswarme Cecilia, die Hoffnung, Nähe, Glück und Zweisamkeit malt. Mit gefallen alle beide, die Tranchierende und die Herzenswarme.
Herzlich
Lothar