ein wenig überpointiert, aber gerade deshalb so wirkungsvoll. Man liest es mit Schrecken, wo man doch eigentlich weiß...
"Haus der Tränen" - welch treffender Titel. Alle in ihm Arbeitenden, Leidenden müssten längst ersoffen sein in dieser Tränenflut, die man ausschütten könnte angesichts der Zustände. Da meine Tochter ja in einem solchen Haus arbeitet (kurz davor ihren Facharzt abzuschließen, was es nicht besser machen wird),... mehr anzeigen
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Das liest sich wie ein Filmdrehbuch; öfter hört man ja ähnliche Geschichten von Patienten, die schlechte Erfahrungen mit Krankenhäusern machen mußten. Ich denke, daß viele Ärzte und auch das Personal überfordert sind und dadurch "Fehler" machen, die später von den Patienten auszubaden sind, ohne daß der entsprechende Arzt dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Eine Lösung für dieses Wohlstandsgesellschaftproblem habe ich nicht,... mehr anzeigen
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Ich selber habe noch nicht sehr viele Erfahrungen mit Krankenhäusern gemacht und irgendwie macht mich dein Text doch sprachlos. Nicht die heile Welt, die uns das TV vorspielt. Die netten Arztserien usw. Die graue Realtität sieht anders aus.
Personalmangel und keiner hat Zeit. Die Zustände sind oft bedrückend.
Nächste Woche steht in meiner Familie eine OP an....
Gruß Geli
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wäre ich wahrscheinlich garnicht mehr hier.
LG renate
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nicht nur auf den kurzen und knappen und daher umso wirksameren Text bezogen. Ich denke, wir tun leider auch ne Menge dazu, dass es immer mehr Patienten mit immer mehr Krankheiten, auch Wohlstandserkrankungen, Suchterkrankungen etc. gibt -
und die Ärzte tun "dank?" der Medizinfortschritte immer mehr, um immer mehr Menschen so alt wie möglich werden zu lassen.
Im Mittelalter gab es diese Sorgen nicht. Aber wer will das schon zurück?
Gitta
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in unserer keep smiling-Gesellschaft an den Rand geschoben und "Spezialisten" überlassen. Die kriegen ja was dafür: (etwas) Geld, aber keine Anerkennung. Alle anderen machen die Augen zu und halten die Hände sauber.
Cecilia
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und der Ausbeutung hinterläßt so viele Scherben, die nicht zu kitten sind und das auf beiden Seiten... Patient und Pflegende können nicht gewinnen, stehen in diesem Land auf der Verliererseite.
Es ist krank und es macht krank.
Der nackte Kampft ums Überleben, bei dem man die Gesunden suchen muss.
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Klar und kurz die Umstände im Krankenhaus charakterisiert.
Gestochen scharf und ehrlich
Ist schon traurig
Und die Ärzte können nichts dafür. Sie müssen ihre Vorgaben erfüllen. Ihre Quote. Es gibt eine Anzahl an Tagen, ab wann und bis wann der Kranke dem Krankenhaus Gewinn bringt. Tja. Und wenn die überschritten ist, soll der Patient möglichst raus
Schlimm ist es, wenn der Patient keine Ahnung von Medizin hat. Dann muss er nehmen... mehr anzeigen
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Als Ärztin spreche ich einmal von meinen Kollegen:
Im Krankenhaus gibt es Täter und Opfer. Die wirtschaftliche Ausrichtung, die alle dort Beschäftigten per Vertrag befolgen müssen und die ihrer von Idealismus und Aufopferungsbereitschaft geprägten Einstellung mehr und mehr zuwider läuft, produziert verzweifelte Ärzte und Pfleger.
Die völlig veraltete Hierarchie in der Ärzteschaft tut ein übriges. So werden Chefärzte entweder... mehr anzeigen
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Ein Chefarzt, der jeden Tag 16 Stunden arbeitet, bringt bei allem guten Willen leicht einiges durcheinander. Ich kenne einen Fall, bei dem der Chefarzt wegen burn out krankgeschrieben wurde. Der ist noch immer nicht in der Lage einfachste Dinge ohne Hilfe zu meistern, sich z.B. alleine zu anzuziehen.
Jetzt bekommt er konzentrierte Eiweißnahrung. Was treibt die bloß zu solchen Übertreibungen. Für die Patienten ist das lebensgefährlich.
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