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Die Liebe von Anfang bis Ende wunderbar mit Worten gemalt! Es war mir eine Freude!

Es ist das erste Mal, liebe Cecilia, daß ich nicht mal ansatzweise wage, viele Worte hier zu verlieren, denn Dein beeindruckendes Werk hat mir bereits ein paar Tränen auf die Wangen gezaubert. So intensiv beschreibst Du einzelne "Bilder" des gemeinsamen Altwerdens, daß man das Gefühl bekommt, man dürfe sie wegen ihrer Zerbrechlichkeit nicht berühren. Hab Dank für dieses inspirierende und gemütvolle Werk!

(dieses Wort ist unpassend - eher fast eine hommage), der einen zunächst ganz still werden lässt, man möchte es hineinsaugen,dieses subtile Gebilde über das Älterwerden in gemeinsamer Verbundenheit.
Am Anfang dieser Überschwang an Gefühlen, der sich seine Bahn bricht im Ausdruck zahlloser Worte - nie scheinen es genug zu sein - bis hin zum einvernehmlichen Schweigen. Die Worte sind nicht verloren, aber sie müssen nicht mehr gesprochen werden,sie scheinen drahtlos zu fliegen, alles ist gesagt. Dazwischen die lange Zeit der Worte,die notwendigerweise oft so banal den Alltag sezieren...
So sollte es sein. Ein ICH und ein DU, die sich vereinen, sich reiben, abschleifen - jeder scheint schließlich im anderen verwachsen, zusammengefügt zu einem WIR.
Da wird auch eine kurzzeitig anwesende und dann verschwundene Fata Morgana nicht zum Problem.
Liebe...sie mag sich verändern in ihren Ausdrucksformen, aber wenn sie echt ist, wird sie an Tiefe gewinnen und manchmal blitzt sie jung und frisch wieder auf, mit einem Blick, einem Wort, einem guten Schweigen.

Liebe Cecilia, das hat mich gerade sehr berührt.Danke für dieses wunderschöne Werk.
Enya

Diesen kurzen, zarten, einfühlsamen klugen, fast gehauchten Texten wage ich ein paar Zeilen zuzugesellen. Nach Jahrzehnten gemeinsam gelebten Lebens gibt es eine Liebe, die jung geblieben ist, die leidenschaftlich sein kann wie am ersten Tag, eine Liebe, die alles am anderen liebt, den Körper, die Stimme, die Seele, als sei die Zeit stehen geblieben.

verstehen... ein schöner Gedanke.
Die Liebe hat viele Facetten - im Alter gilt es, nichts mehr beweisen zu müssen, sich nicht mehr zu messen.
Ich mag den Gedanken, lächelnd zu schweigen, wenn alles gesagt ist ... so nach gemeinsamen 40, vielleicht 50 Jahren (lach).
Kann Liebe so lange funktionieren?
Irgendwie schweife ich ab... sinniere über die Liebe, das Leben...
Ein schöner Text, liebe Cecilia ...

Die Geschichte an sich, einfach so, wie sie hier strukturiert wurde, finde ich, hat die wunderbare Fassung eines kleinen Kunstwerks. Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte als eine Art Gedicht oder als Essay sehen würde - vielleicht etwas dazwischen. Dennoch finde ich sie in genau dieser Fassung vollendet. Ausdrucksstark, originell... Und ich könnte mir vorstellen, dass wenn die Autorin diese Geschichte gut vermarken würde, sie für viel Aufmerksamkeit sorgen wird. Großes Kompliment!

...das gefällt mir sehr gut!
LG
magus23

alles fließt und verändert sich, auch die Liebe. Manchmal ist sie wie weggeblasen, doch man hörte auch von Fällen, in denen sie größer geworden ist, sie hat eine andere Qualität eingenommen, selbst mit kürzer gewordenen Küssen. Sie tauchen in die Tiefen eines immer wieder frischen geistigen gegenseitigen Befruchtens ein, zuweilen im schweigenden Verständnis. "Ich sehe, was Du denkst."...meine Augen sind gen Himmel gerichtet. Du verstehst selbst das. Wir lachen.
Dahin muss man erst einmal kommen.
Liebe Cecilia, Du kannst so wundervoll über das Älterwerden schreiben.

herzlichst Helga

Liebe Cecilia,

über meinem Schreibtisch hängt ein Kalender, der jeden Monat 2012 einen Ausschnitt aus Boschs Garten der Lüste zeigt. Heute ist der 1. Dezember, ich blättere um und es erscheint just dieses Bild, das du auch auf deinem Cover verwendest. Was sagt mir das jetzt? Dass ich über dieses Motiv meditieren soll? An Zufälle glaube ich nämlich nicht.
Zuallererst soll mir natürlich dein Text etwas sagen: Ich fand ihn wunderschön in seiner Einfachheit. Schon am Anfang mit dem Verlust des "Du". Man redet nur noch als Wir. Das Bild von der Fata Morgana, die Illusion, die verloren gegangen ist. Oder ist es doch nur das Glück, das da ist, obwohl man es nicht sieht? Und dann das Ende mit dem Bibel- bzw. Shakespeare-Zitat. Du lässt die Worte ohne Begleitsätze sprechen und endest mit Schweigen.

LG
Melpomene