Veruschka

Sehnsucht, Liebe und Kreativität Von:
Veruschka
Andreas ist bis zur letzten Sekunde in seiner Firma für Natursteine beschäftigt. Frauen kennt er nur als Klarissa, seine Stellvertreterin. Probleme mit Liebe braucht er nach seiner gescheiterten Ehe nicht nochmal, und Zeit hätte er dafür sowieso nicht. Veruschka ist eine taffe, selbstbewusste Mutter von zwei heranwachsenden Kindern, zufällig lernt sie Andreas kennen. Mit Liebe hat das nichts zu tun, denn einen neuen Mann und sentimentales Gesäusel sind das Letzte, was Veruschka gebrauchen kann. Ich hatte nur zwei Worte erwähnt, als Veruschka mich harsch stoppte. „Willst du wohl still sein. Ich will davon nichts hören. Für mich war es das erste mal. Ich war sozusagen noch Jungfrau.“ erklärte die Mutter von zwei fast erwachsenen Kindern. Auch wenn es nicht das Höchste und Wichtigste war, schien es uns doch wohl zu gefallen, denn wir machten es jetzt jeden Abend, jede Nacht oder sogar einmal direkt als ich aus der Firma kam. Auch wenn es uns glücklich machte, nahmen wir unsere sexuellen Begehrlichkeiten nicht völlig ernst, sondern scherzten immer darüber. „Weißt du was, es gibt doch tausend Entspannungsanleitungen und -tipps. Alle mögen sie ja wirksam sein, aber körperlich am deutlichsten spürst du die Entspannung eindeutig nach dem Ficken. Man müsste vor Diskussionen und Besprechungen immer erst Sex haben, dann gäbe es keine Streitigkeiten, Auseinandersetzungen und Diskrepanzen mehr, absolut relaxed bist du dann.“ empfahl Veruschka. „Ja, aber so zweckrational, das geht doch nicht. Du musst schon Lust dazu haben.“ gab ich zu bedenken. „Die hab' ich doch. Das ist ja das Schlimme. Wer hätte das je von mir gedacht, ich selbst am allerwenigsten, und dann in meinem Alter. Aber das liegt ja nur an dir. Ganz allein du bist der Schuldige. Ob unsere Seelen dabei auch kopulieren, was meinst du?“ fragte Veruschka. „Ich weiß es nicht, aber möglich wäre es schon. Zumindest fühlt es sich hinterher doch so an, als ob sie hätten, nicht wahr?“ vermutete ich schmunzelnd. „Was bin ich froh, wenn diese Woche vorbei ist.“ erklärte Veruschka lachend, „Ich bin doch keine zwanzig mehr. Ich schaff das nicht. Auf die Dauer ist mir das viel zu anstrengend.“ Das gemeinsame Bett gefiel uns schon, vor allem auch, dass wir beide es nach langer Abstinenz so selbstverständlich glückstrunken genießen konnten, aber ganz ernst nahmen wir es beide trotzdem nicht. Das war es nicht, was den Kern unserer Beziehung darstellte. Trotzdem war Veruschka böse. „Wahrscheinlich bin ich jetzt schwanger. Machst du es mir dann weg?“ erkundigte sie sich und lachte nicht dabei. „Die Veruschka ist schon so alt, da kann nichts mehr passieren. Hast du gedacht, nicht wahr? Wahrscheinlich hast du aber an überhaupt nichts gedacht, wie alle Männer. Selbstverständlich hat die Frau allein an so etwas zu denken.“ beklagte Veruschka. „Was für ein Unsinn,“ habe ich gedacht, „mit niemandem gehst du ins Bett und mit dem erst Recht nicht.“, aber Vorsicht kann nie schaden. Ich habe mir wieder die Pille verschreiben l

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