Anett und Joschi

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Anett und Joschi
Anett und Joschi lernten sich schon im Kinderladen kennen. Später wollten sie sich trennen, aber welch ungewöhnliche Entwicklung es nahm, ist in der Geschichte zu erfahren. „Ihr werdet euch also trennen, und was machst du dann?“ fragte Joschi. „Na, dann können wir uns immer treffen wie früher. Nur früher haben wir alles zusammen gemacht, haben viel miteinander geredet, jetzt gehen wir nur noch miteinander ins Bett. Und wenn wir nicht miteinander ficken, was machen wir dann? Hast du da schon eine Idee?“ erkundigte ich mich. Eigentlich war alles schrecklich und grausam, aber es war wie früher, mit Joschi war alles zu ertragen. Ich konnte es Alex nicht sagen und schob es Tag für Tag hinaus. „Es ist fast genauso wie früher, wenn wir uns treffen,“ erklärte ich, „aber es wird das Licht des Tages angezündet, können wir das denn heute noch sagen?“ „Schon, nur heute machen wir dazu erst einen Ringkampf bis die Morgenröte anbricht. So war es in der Bibel auch. Anschließend ist es doch hell, oder für dich nicht?“ meinte Joschi. „Ich weiß nicht, hell schon, aber ich bin auch tot. Ich muss mich hinterher immer erholen. Total angespannt bin ich dabei, jede Zelle muss mit dir auf den Gipfel. Ich könnte ja auf der anderen Seite abstürzen, aber ich falle immer in weiche Maienbutter umgeben von Margeriten und Mohnblüten. Insofern ist es schon wie die Morgenröte. Ein Licht das nicht nur hell, sondern auch warm, wonnevoll und glücklich empfinden lässt.“ stellte ich es dar.

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