BookRix

Wer einmal auf der Brücke gestanden hat, vom schmalen Geländer wieder herabstieg, denkt über sein Leben nach.

Kurze präzise Sätze, hart ohne verdeckt mit einem Mantel des Verschweigens wird hier dem Leser eröffnet was ihn erwartet.

Was kommt danach?

Beste Grüße Hans

Das ist die bittere Wahrheit, vor der viele die Augen verschliessen. All das, was du beschreibst, habe ich bei meinen Grosseltern gesehen. Und es tut furchtbar weh Menschen, die man liebt, aufeinmal total hilflos zu erleben.Auch jeder Besuch im Altersheim war fuer mich ein Schock, tatkraeftig und vital habe ich da niemanden gesehen.Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber die Regel ist doch das, was du schilderst.Und ich gebe ehrlich zu, mir macht das Angst und so moechte ich nicht enden.lG - Juli

Ein sehr schöner und wahrer Text. Ich habe auch schon oft daran gedacht und muss dir vollkommen zustimmen. Um ehrlich zu sein - ich verlasse die Welt lieber etwas früher, als dass ich so verenden muss. Danke, dass du dich letztendlich doch dazu entschlossen hast, deine Gedanken mit uns zu teilen! ;)
Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid.
Der Text ist gut geschrieben und etwas anders gegliedert, aber das gefällt mir wirklich gut. So wie es ist. :) GLG Alisa

Ein sehr nachdenklicher Text.
LG
Manuela

Du hast ja so recht - es gibt diese Seite und ich bin mir sicher, jeder denkt auch darüber nach. Wie du schon schreibst: besonders situationsbezogen, wenn man das Altern geliebter Menschen betrachtet.

Als bei meinem Vater vor gut 4 Jahren Krebs diagnostiziert wurde und er kurz darauf einen Herzinfarkt erlitt, musste ich auch 1,5 Jahre den körperlichen Verfall eines geliebten Menschen (begleitet von insgesamt 11 OPs) bis zu seinem Tod miterleben und begleiten.
Er war bis dato mit seinen 71 Jahren kerngesund gewesen, hatte nie ein nennenswertes Zipperlein und war körperlich wahnsinnig aktiv und stark. Bei Bauarbeiten hat er noch so manchem Jungspund etwas vorgemacht und hat täglich seine Radtour gemacht (die "kleine" Runde waren gut 20 km, die große 35) - bei schlechtem Wetter wurde daraus ein ausgedehnter Spaziergang mit Regenschirm. Wenn so ein Mensch dann vor einem im Bett sitzt und nicht einmal mehr aus eigener Kraft einen Löffel zum Mund führen kann ...

Das sind die ganz fiesen Schicksale, die das Leben und insbesondere das Alter für uns bereithalten kann. Ob, wann und wie hart das Schicksal zuschlägt, weiß man nicht - gerade deswegen sollte man sich eine positive Grundstimmung bewahren und sein Möglichstes tun, ein erfülltes und erfüllendes Leben zu führen.
Du siehst, dein Text macht nachdenklich und wühlt auf ...

LG
Zora Zorn

Sicher müssen wir uns diese Fragen stellen... aber ändern können wir es nicht. Es ist auch erstaunlich, wie Menschen, wenn sie sterben wollen, dieses herbeiführen können. Mein Opa hat das gemacht.
Ich kann mir vorstellen, dass es für die Angehörigen schlimmer ist, als für den dahinscheidenden Menschen selbst, der am Ende vielleicht wirklich nur noch dahin vegetiert. Oder vielleicht hoffe ich das auch nur. Keine Ahnung.
Vielleicht bin ich zu jung oder ignorant, aber ich glaube, da wir das nur bedingt beeinflussen können, sollten wir uns davon nicht das Hier und Jetzt zerstören lassen. Und versuchen, durch ein aktives, selbstbestimmtes Leben fit ins Alter gehen. Das sagt sich wahrscheinlich leicht, wenn man nicht betroffen ist, aber das lese ich auch aus den Beiträgen der anderen heraus.
Dennoch: Gut, dass auch diese Gedanken hier genannt werden!

Nein, Gitti, mit diesen Fragen und Aussagen hast Du Recht, dann ist das Älterwerden alles andere als schön und das Leben - gefühlt von dem Betroffenen - nicht mehr lebenswert. Meinem 80 jährigen Vater geht es so, er redet fast nur noch über das Sterben und das tut wiederum mir als seinem Kind weh, denn ich kann ihm nicht helfen. LG Uschi

leider kann man sich sein eigenes älter werden nicht aussuchen.
Doch wenn ich mir, ich bin jetzt 73, solche Gedanken machen würde, dann bliebe mir nur noch etwas übrig. - - - der Strick.

LG
Christa

Der Baum auf Deinem Cover hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Bäume würden darüber lachen, was wir als Zeitmaß verwenden. Wie würde die Beschwerde-Liste dieses Baumes aussehen, wenn er Dein BX-Buch liest und Vergleiche anstellt? Er hatte nie einen Partner; Arztbesuche wurden ihm auch verwehrt; warum ihm der Führerschein verweigert wurde, obwohl er in seiner Peergroup astreine Testergebnisse vorweisen kann - ihm ein Rätsel; er hat vieles, was auf Deiner Liste steht, nie besessen, aber er klopft auf Holz, dass ihn vielleicht doch jemand vermissen würde.

Vielleicht kommt es darauf an: Wenn man geht, einen leeren Platz zu hinterlassen, eine Lichtung, von der man hofft, dass sie eine Weile bestehen möge. Aber Illusion?

LG
Phil Humor

Wer im Alter jung, rüstig und gesund bleibt, hat das große Los gezogen. Und es gibt natürlich auch die Kehrseite der Medaille, welche Du hier beschreibst, die ebenfalls häufig der Fall ist. Wünschen möchte ich dieses Ende niemanden. Warum es geschieht? Das steht in den Sternen. Doch ich möchte auf einen angenehmen Lebensabend hoffen. Denn wenn ich dies nicht mache, könnte ich mir gleich eine Kugel geben. Oder ich verschiebe es einfach auf später.... ;-) Mir bleibt ja noch (hoffentlich) ein wenig Zeit.
LG
Maren