BookRix

Wie dankbar bin ich dem Zufall, der mich zu dieser zauberhaften Geschichte führte! Sehr einfühlsam erzählt hob sie mich in die Lüfte, nahm mich mit auf die Reise in eine andere Welt.

Danke Dir von Herzen.

Mit sonnigen Abendgrüßen,
Gabriela

Lieber homo.nemetiensis,
herzlichen Dank für die ausführliche Rezension!
Die Frage was nun die "Moral" der Geschichte ist, kann man tatsächlich nicht ganz so einfach beantworten, schließlich beinhaltet ein Text immer auch viel mehr als das, was der Autor dort ursprünglich hineingelegt hatte. Kritik an Tierhaltung in Zoo und Zirkus ist natürlich auch vorhanden, allerdings eher ein Randelement. Vordergründig geht es jedoch um Drache Arthur und seine Einsamkeitsproblematik. Erst sein drastischer Versuch, sein Leben per Sturz in einen Kirchturm zu beenden führt schließlich anders als erwartet einen Wandel herbei. Anstatt ein Haustier zu bekommen wird er nun selbst unfreiwillig zum Haus- bzw. Zootier, der Titel "Artgerechte Haltung" findet hier eine Doppelung. Und durch die Bekanntschaft mit Tiger Aljoscha stellt Arthur schließlich fest, welche anderen Lebewesen wirklich zu ihm passen, ohne dass erneute Probleme auftreten. Er setzt sich für Aljoscha ein und gewinnt damit kein Haustier, sondern einen Freund und damit wieder eine positive Sicht der Dinge.

Orthographie und Grammatik

Der Beitrag ist zum größten Teil fehlerfrei. Dennoch finden sich dann und wann Flüchtigkeitsversehen. Vor allem die Zeichensetzung ist davon betroffen.

Form und Stil

Der sprachliche Ausdruck hinterlässt einen ausgereiften Eindruck. Das humoristische Element wird hier trefflich umgesetzt. Gelegentlich stößt man aber auf ein paar Wortwiederholungen.

Kreativität und Gestaltung

Dieser Beitrag zeigt einen sehr originellen Ansatz des Drachenthemas. Hier wird das Fabelwesen nämlich zum Herrchen eines Haustieres. Hieraus ergeben sich eine Menge lustiger Situationen, die die Autorin zur Gänze ausreizt. Viele kleine Details und Bemerkungen am Rande tragen sehr zur Erheiterung beim Lesen bei, so etwa die Feststellung, Kühe seien rational, oder die Tatsache, dass Arthur den Magier, bei dem er aus dem Ei geschlüpft ist, aufgefressen hat. Die Passagen aus der Sicht des Paters sind zwar ebenfalls recht ulkig, erscheinen aber ein wenig stereotyp.
Das Coverphoto passt. Angaben zu seiner Herkunft sind vorhanden.

Persönliches Fazit

Dieser Beitrag bietet reichlich Abwechslung. Zunächst erleben wir einen Drachen in einer Sinnkrise, dann einen Pater im Kampf mit dem vermeintlichen Satanas und schließlich eine angeregte Unterhaltung zwischen Drachen und sibirischem Tiger im Zoo. Am Ende geht dann aber alles ein bisschen zu schnell.
Gelegentlich hat der ansonsten humoristische Text einen nachdenklich stimmenden Charakter und man fragt sich, ob die Autorin dadurch gewisse Aussagen z.B. zu artgerechten Haltung wilder Tierarten in Zirkussen und Zoos tätigen möchte, was dann wohl auch den Ausschlag für die Titelwahl des Beitrags gegeben hätte. In diesem Falle müsste man anmerken, dass diese Aussagen etwas zu zurückhaltend ausgefallen sind und im Klamauk unterzugehen drohen. So fragt man sich am Schluss durchaus, was nun die Moral der Geschichte gewesen sein könnte. Geht es vielleicht tatsächlich um Kritik an den Bedingungen der Tierhaltung?
Alles in allem ist der Text aber sehr unterhaltsam und stilvoll.

Dass ich diese Geschichte erst jetzt gefunden habe. Auf jeden Fall hätte ich ihr auch einen Pokal gegeben.
lG renate

Schön, mal wieder was von dir zu lesen. Deine Begabung für Skurriles kam auch hier wieder voll zum Tragen - vor allem in der Partnereinheit für Teufel und Antichristen. (-;
Der Drache mit seinem persönlichen - tragischen - Dilemma ist ausgezeichnet dargestellt. Und dass die Kühe rationaler sind als unsereins ... nun, jetzt wo du's sagst, scheint es mir völlig einleuchtend. So gelassen wiederkäuen können eigentlich nur hundertpro rationale Wesen. Aber gut, dass Arthur dann doch noch seinen Freund fürs Leben gefunden hat, denn einen Drachen kann man ganz sicher nicht artgerecht im Zoo halten.
Hab einen Pokal dagelassen, den Arthur dann zu seinen Schätzen legen kann.

LG Melpomene

Liebe marinamilloti, vielen Dank für den Pokal! Nunja, einem Normalsterblichen reicht ja auch die Mieze in herkömmlicher Größe. Aber so ein Drachen braucht ja schon ein etwas robusteres Haustier, oder?

Liebe drachearyn,
danke für den Pokal und den netten Kommentar. Eine Beschreibung von Arthur? Ich würde mal sagen er ist ziemlich groß, ziemlich schwer (zu schwer für ein Kirchendach jedenfalls), hat riesige Schwingen, einen recht feurigen Atem und ist einer solide gefüllten Schatzkammer nicht abgeneigt. Außerdem ist er wohl ein wenig rumpelig und verfressen, wobei vor allem letzteres Freundschaften zu schließen allgemein schwierig macht. Wobei er gegen die Menschen und die Tiere, die er frisst persönlich nichts hat. Er hatte eben nur Appetit und Arthur ist eben Arthur. Und ob Arthur nun grün, blau, rot oder blau-weiß-gestreift ist, das überlasse ich ganz und gar deiner Phantasie ;-)

@katerlisator: Besten Dank! Obwohl ich als Katze glaube ich lieber nicht bei Arthur leben wollte ;)

Danke dir finsterdrache, da bin ich sehr geschmeichelt ;)

Hallo june76,
vielen Dank für den Pokal. Freut mich, dass dir meine Story gefällt. "Spitzige Spitze" sollte eigentlich ein Wortspiel sein, aber vielleicht geht das im Text zu sehr unter.