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Nichts ist mehr aufzuhalten. Die Menschheit verkommt im Netz, im perfekten Netz. Jeder erhält das, was er braucht. Was er braucht, entscheidet das System. Wir glauben, dass nur wir wissen, was gut für uns ist. Es ist ein Glaube. Die Manipulation ist schon lange im großen Stil im Gange. Manchmal merken wir etwas und empören uns. Die meisten haben aufgegeben. Rückwärts denken geht nur bedingt ( nur mit Alkohol???) und ist auch nicht gut, dann wären wir ja bei dem Slogan:"Die gute ale Zeit" oder wir preisen die guten alten Werte, die die Kirche festhalten möchte, da hätte ich einige Anmerkungen...
Bert stellt eine Welt vor, die nicht so gut sein kann, wenn es da noch dieses Afrika gibt....die perfekte Welt ist nur einer besonderen Schicht vorbehalten, sie sonnt sich in egoistischer Selbstherrlichkeit. Das Ego ist verloren. Das System entscheidet.

Ein anspruchsvolles Buch. Man bleibt verwirrt zurück und frfeut sich, noch im Heute zu leben, wo noch eine gewisse Entscheidungsfreiheit da ist. Der Pefektionismus anderer ist mir ein Gräuel. Es ist ein zweifelhaftes Glück, wenn einfach alles zu passen scheint.

Helga

In vinum veritas est. - Ein trügerischer Satz, schlummert die Wahrheit doch nicht im Wein, sondern in der Person, deren Kontrolle jenes Getränk der Götter löst, je mehr sie sich an ihm labt, sei diese Kontrolle nun, wie üblich, von der Person selbst oder, wie im Fall von Garlins Geschichte, von einer nach Orwell schmeckenden Instanz im Kopf implementiert.

Dieses Zusammenspiel zwischen Nahrung, Mensch und Technik, das für einen Moment das Verhältnis zwischen Kontrolle und Kontrollverlust neu ordnet, gerät aufgrund der Erläuterung technischer Gegebenheiten in den Hintergrund, dabei ist es für mich reizvoller als die tatsächliche, fiktive Umsetzung. Der unterschwellige, nur angedeutete Prozess passt wiederum zum Zitat:

Man mag es selten lesen
Aber man kann es immer spüren.
Das ist unsere Unterschrift.
Und sie sagt alles.

Der 84er war ein guter Jahrgang. : )

Diese Geschichte ist sehr anspruchsvoll, aber mit Interesse zu lesen. Sissi136 und Du haben recht; das Netz vergisst nichts! Hat mir gefallen.
Ich würde gerne eine Geschichte lesen über die Chefs von Saranda.. Wäre meiner Meinung nach nochmals so interessant!? :-)
mike

Erschreckend! Besonders deshalb, weil es wahr werden könnte...

Alles gut... na, da kann ich nur widersprechen.
Deine Geschichte ist der blanke Horror. Eine Flasche Wein aus der Vergangenheit schafft es, der Protagonistin die Augen für die Realität zu öffnen. Ein Überwachungsstaat, der es geschafft hat, nichts, aber auch gar nichts mehr dem Zufall zu überlassen.
Die Dame denkt ... hurra, möchte ich schreien und am nächsten Morgen ist alles vergessen und das Hamsterchen dreht sich wieder im Rad derer, die das Ruder in der Hand haben.
Der Mensch in der Vergangenheit beleuchtet... Facebook, twitter & Co. werden zum Irrwitz dessen, was in der Geschichte geschieht oder sind sie einfach nur der Beginn dessen, was bert sich hier ausgedacht hat... die Zukunft wird es zeigen... und seit Snowden sollte so einigen klar sein, dass Netz vergißt nichts...
Eine geniale Geschichte, einfach klasse geschrieben.

Puh! Das klingt so verdammt real!!! Du machst mir Angst! Klasse geschrieben!