BookRix

Ein Kaufmann kaufte sich ein Feld, weil dort eine wertvolle Perle verborgen lag!
Deine Heidrun

über Perlen und Gier der sogenannten Zivilisierten.
LG sommerregen

diese Route bereisen die du beschreibst!

Mitnehmen würde ich dann gerne dein gesamtes Buchmaterial, so schön liest sich was du weisst. Um alles heut zu lesen fehlt mir leider die Zeit - wird aber nachgeholt das verspreche ich gleich. Da du bereits auf der Siegertreppe stehst würd ich dich gern Bitten meine unscheinbaren Zeilen zu lesen um mir dein Feedback zu geben - wenn du denkst, dass ich für meine Zeilen was verdiene dann lass gerne mir die Sterne rieseln! Über Liebe, nette Leute die bei BX mich wollen als Freundin, verkünde ich gerne meine Freude.

Ein schönes Wo-Ende wünscht dir nun
Mitzi Mog
die Newcomerin :-)

Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie du solche historische Begebenheiten so erlebbar zu schildern weißt, als wärst du selbst dabei gewesen - und dem Leser auch gleich dieses Gefühl vermittelst, mitten drin zu sein.
Bei dieser Sache mit der Rivalität zwischen den Göttern fragte ich mich, ob das überhaupt zu den Indianern passt und ob die nicht Mutter Erde in ihrer Gesamtheit verehrten, anstatt die einzelnen Elemente gegeneinander auszuspielen. Aber das kann ja schließlich auch eine falsche Auslegung dieses katholischen Paters sein, der sich da irgendwas zusammenreimt. Und ich meine herauszulesen, dass die Meeresgötting ja auch nicht ganz so schlecht auf diesen Stamm zu sprechen sein kann, der ihr angeblich immer ihre Perlen stiehlt, nur um sie zu ärgern, wenn dann die Spanier genau durch ihre Hand die Strafe für dessen Hinschlachtung ereilt.

Zwei Glaubens-Richtungen prallen aufeinander: Dominikaner tritt an gegen Schamanen.
Dominikaner siegt mit List.

Weil der Schamane etwas als wertvoll ansieht, was recht wertlos ist: einige Glasmurmeln.

Eine Handvoll Perlen.

Er selber besitzt etwas, was wirklich wertvoll ist: echte Perlen von Austern.
Unter Lebensgefahr hervorgeholt aus dem Meer:
Von Haien attackiert die Perlentaucher.
Nur um ihrem Gott diese Perlen darbringen zu können, sie ihm zu schenken.
Diese Wertvolle zerstören sie, schlagen die Perlen kaputt - glauben, dieses erfreue ihren Gott.

Aus fremder Perspektive betrachtet, wirkt das eigene Tun absurd.
Oder aus der geschichtlichen Ferne betrachtet - mit viel zeitlichem Abstand - wirkt das Opfern lächerlich und mutet traurig an in seinem Unverstand:
Auch hier in der Alten Welt wurde das Opfern als Möglichkeit gesehen, Tauchgeschäfte zu machen mit den Göttern oder mit dem einen allmächtigen Gott.

Ich finde die Idee gut, diesen Opferungs-Gedanken anhand von wertvollen und wertlosen Perlen darzustellen.

Was hat Wert? Was hat Wert für einen Gott - womit kann man ihm eine Freude machen? Wenn der Gott wirklich allmächtig ist, dann ist das so, als ob man einen super-reichen Menschen beschenken will. Der hat doch alles.

Wie viel einfacher ist es, einem Bedürftigen etwas zu schenken, ihm eine Freude zu machen.
Was hat der Mensch anzubieten als Tauschgegenstand?
Da sieht man wohin es führt, wenn man den menschlichen Handelsverkehr beziehen will in den göttlichen Bereich: Handel treiben mit Göttern.

Sind die Glasmurmeln wertvoller oder die echten Perlen?
Welche Religion ist wertvoller?
Welche Religion ist zu vergleichen mit den Glasperlen und welche mit den echten Perlen?
Die Religion der Inselbewohner im Pazifik tritt an gegen den Katholizismus.

In Deinem Buch werden die katholischen Seeleute besiegt von der Religion des Schamanen. Zumindest wird das Inselvolk es so sehen.
Mag aber auch sein, dass die Riesen-Welle, die ihr Schiff vernichtet, auch gekommen wäre ohne das Zutun des Schamanen. ^^
Doch die Menschen neigten schon immer dazu, einen Schuldigen ausfindig machen zu müssen.
Wo steckt der Urheber?
Das Tun des Menschen könne doch nicht belanglos sein. Es müsse Auswirkungen haben auf einen oder mehrere Götter.
Es ist eine sehr selbstgefällige Geisteshaltung.
Und genau diese führt zu dem Schluss, dass man das Wohlwollen und die Sympathie der übermächtigen, unberechenbaren Gottheiten beeinflussen kann durch Opfergaben.
Einfluss nehmen auf das Unberechenbare.
Es beherrschbar machen durch Geschenke, Zuwendungen.
Doch die Götter lassen nicht mit sich handeln.
Also erhöht man zunächst den Wert der Opfergaben und beschließt dann - als auch dieses zwecklos bleibt - sich den Wissenschaften zuzuwenden.
Sollen die die verborgenen Zusammenhänge sichtbar machen.
Als neue Gottheit beten wir nun die Wissenschaft an.
Und haben wir der Wissenschaft schon zu viel geopfert?
Sie hat Eigendynamik entwickelt. Ist sehr mächtig geworden durch unsere Anbetung.
Ist es nicht so wie mit dem Feuer?
Es ist ein guter Diener aber ein schlechter Herr.

Das Inselbewohner wurden besiegt durch ihre Gier nach dem schönsten Opfer-Geschenk für ihren Gott.
Endet auch unsere Geschichte so? Werden wir der Wissenschaft alles opfern?

In Deiner Geschichte stecken noch viele weitere interessante Gedanken.
Man sollte darüber philosophieren im Forum. :-)

Diese Geschichte ist Dir sehr gut gelungen.

Ich lese Deine Geschichten gerne.
Du hast einen sehr guten Schreibstil.
Anschaulich.
Viele wissenswerte Fakten.
Lesenswert.

LG
Phil Humor

Tolle Abenteuergeschichte. Hab ich gern gelesen. Das Ende war großartig. Was mich ein wenig gestört hat, war erstens, dass du vieles zusammengefasst hast (klar, wär sonst zu lang geworden), und zweitens, dass doch oft eine kritische Stimme aus dem 21. Jahrhundert durchklingt, z.B. auf S. 10, wenn der Pater so zynisch über die Vertrauensseligkeit der Menschen räsoniert.

Fantasievoll, wortgewandt, traditionell, kurzweilig erzählt. Für mich eine typische Bert-Geschichte, und das meine ich ganz sicher nicht negativ angehaucht.

Was mich interessieren würde:
Kommt das Wissen von inhaltlichen Details von Recherche oder aus eigener (Aus)Bildung/Interesse/Umfeld?

Es reicht, wenn Du auf die Seite von
garlin gehst und ältere Geschichten liest. Dann bist Du ohnehin ein Fan.
Warum so lange warten.

Du hast eine herrliche Art zu schreiben.
Also wenn noch ein zwei Bücher die ich von Dir lese auch so geschrieben sind, hast nen neuen Fan :-)
So habe ich die Geschichte der Eroberung noch nie zu lesen bekommen, kann mir aber vorstellen das es die Realistischste Variante ist.

Respekt! Das möchte ich wiederholen!
Wer interessiert sich denn in der heutigen Zeit noch für Geschichte? Solche Themen finde ich sehr wichtig und es kann gar nicht genug neue Erzählungen darüber geben. Das ist eine sehr spannende und gleichzeitig kritische Geschichte, die vieles "Vergessene" wieder bewusst macht und hervorragend geprägte Denkweisen in Frage stellt. Ich bin noch mit dem Glauben: "die armen Heidenkinder" aufgewachsen. "Geschichte" im Schulunterricht fand ich immer sehr trocken. Literatur und Film bringen einem die Ereignisse näher. Erst neulich fiel in einer Gesprächsrunde zum Thema Glaubensrichtungen von einem Freund der Satz: "Über die Indianer weiß ich alles von Karl May." Ob Karl May oder sonst wer, möge Bert Rieser bei den nächsten Generationen für Aufklärung sorgen!