BookRix

Covid 19 / corona lässt grüssen !

habe beide bücher gelesen zum wettbewerb, aber die kommentare wo ich immer Roland Emmerich lese gehen mir auf den sack... wo ist (wo sind) David Cronenberg, Andrei Tarkovsky, Jean-Luc Godard, James Cameron, James Whale, Ridley Scott und die anderen?

mhm, ich glaube ich guck mal noch nen B-Movie :-)

Gleich mal vorweg, ich konnte mit Endzeitszenarien und Weltuntergangängsten noch nie sonderlich viel anfangen. Bei diesen beiden literarischen Kontrahenten, die sich hier gegenüberstehen, habe ich aber nun doch eine Ausnahme gemacht und mich auf das Thema eingelassen. ;)

Das Buch liest sich flüssig, allerdings stimme ich vorhergehenden Kritiken zu, dass ausgerechnet die entscheidende Schlüsselszene bis auf ein paar recht flach anmutende Phrasen ausgespart wird. Außerdem erscheint mir das Verhalten der Charaktere nicht immer ganz glaubwürdig und die Versöhnungsszene kommt mir zu unvermittelt daher (das Punkmädchen, das ihm am Vortag noch wie eine Wildkatze eins mit dem Knüppel überzieht wird am nächsten Morgen auf einmal zur Mietzekatze und kuschelt sich in plötzlicher Familienidylle an einen bis vor kurzem noch wildfremden Mann...). Ich bin ja an und für sich sehr für Enden mit Hoffnungsschimmer, aber dieses schien mir doch ein bisschen zu sehr aus der Luft gegriffen.
Von mir 2 Punkte.

schweinegrippe, pharmakonzern, geldgier - die perfekten zutaten, aber das salz fehlt. die selbstmordattentäterin, die punkerin, der verbrecher, keiner von ihnen löst in mir emotionen aus. die abkehr von der fatalen rache bleibt ein räsel. schade, denn diese suppe hätte richtig lecker werden können. ich befürchte, kurzgeschichten eignen sich wenig für solche szenarien. 2 punkte

mir hat deine geschichte insgesamt gefallen. sie liest sich flüssig. ein paar mal bin ich über formulierungen gestolpert (wie entspannt man eine waffe?) und das ende ist mir zu hoppladihopp und gezwungen positiv. zum rest der geschichte hätte ein blutiges ende besser gepasst.
ich gebe zwei punkte,
lg anne

Ich finde sie sehr gut und auch sehr realistisch. Allerdings finde ich, dass die Geschichte noch einige Details vertragen könnte, dafür wäre aber vermutlich eine tiefgreifende Recherche oder ein Studium notwendig. Das Ende finde ich persönlich etwas enttäuschent, den bisherigen "Lebensgrund", der Grund weiter zu kämpfen, einfach so wegzuwerfen und dann am Ende einfach nahezu glücklich zu sein hat mich (eine Realistin, die zum Pessimismus neigt), etwas aus der Bahn geworfen.
3 Punkte (weil es realistisch war :))

ich gebe 3 punkte.
mir gefällt die story und die art wie alles beschrieben ist. ich find dies eine sehr wahrscheinliche endzeitgeschichte, die absolut nachvollziehbar ist. chapaux

Spannend erzählt und geschickt den Heute-Bezug mit der Apokalypse verwebt. Der Schluß enttäuscht mich zwar, dennoch ist die Geschichte insgesamt gelungen. In meinen Augen ist es trotz des einfacheren Erzählstils der bessere von den beiden Wettbewerbsbeiträgen und bekommt daher von mir drei Punkte.

Whaa... ich hab doch meinen Kommentar mit den Punkten verschickt, wieso wird das nicht angezeigt???? ö.Ö

Also dann noch einmal. Die Geschichte wurde gut recherchiert, konnte mir förmlich, am Anfang, vorstellen wie der Virus um sich greift. Ansonsten habe ich sie gerne gelesen und sie gefiel mir. Yolana kann ich nicht in allen Punkten zustimmen, in Notsituationen vertraut man anderen vielleicht mal schwerer, aber auch mal leichter. Das mit der Familie klang aber schon etwas unglaubwürdig, da die Kleine eh misstrauischer war, würde sie nicht gleich jeden Fremden so nah an sich ran lassen. Das mit Berggarten hätte durchaus möglich sein können, als Kind missversteht man manche Wörter oder Bezeichnungen.
Nun muss ich jedoch entscheiden welche Geschichte mir am besten gefallen hat, obwohl ich beide loben möchte, so hat mir jacobs geschichte einen tick besser gefallen, mit dem fremden Wesen - die Idee war klasse - deswegen vergebe ich hier nur 2 Punkte =)
lg Chrissy

Alles ist möglich. Was so von den Großkopferten in ihrer Gier nach Kohle heutzutage veranstaltet wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Was ruchbar wird reicht allerdings, um sich solche Horrorszenarien als realistisch vorzustellen. Die Lobbyisten haben die Welt im Namen ihrer Auftraggeber gut im Griff, soviel steht fest. Wir sind Wahlvieh und bleiben es. Alles, aber auch alles wird uns angedreht und für wahr verkauft.
Wenn ich nur an die Schweinegrippe denke und die Hysterie dazu. Was uns wirklich aufmerken lassen sollte ist, wer verdiente daran? Das ist vielen klar und trotzdem kriegt man sie nicht ran.

Die Geschichte ist jedenfalls sehr lesenswert.
Und der kleine Geck mit den Weißwürsten und den Möpsen ist ja herzallerliebst.
Sowas können nur Möpse fressen, vermutlich haben sie es schon immer getan.

Fetten Stern von Helga!!