Die letzten 8 Tage im Führerbunker waren so unangenehm und so beklemmend. Tief hinab musste man steigen zum Führerbunker, dieser kalte graue Beton, erdrückend schmale Gänge, überall Eisentüren und dieses Todeslicht in den Räumen. Das ist kein Ort, an dem wir uns wohlgefühlt haben.
Nein Vater, wir haben doch noch vor wenigen Wochen auf unserem Bauernhof gespielt, mit den kleinen Hunden und den Katzen. Wir waren so arglos und sorglos und der erste Sonnenschein tat unseren kleinen Kinderherzen so gut.
Hast du und Mama nicht gesehen, dass wir wundervolle Kinder sind? Es waren die letzten Tage in unserem Leben, doch das wussten wir nicht. Und Hilde, deine zweitälteste Tochter, wer sie anschaut, dem war klar, dass sie einmal eine wundervolle Schönheit sein würde.
Ich höre immer noch ihre feine, helle Kinderstimme, wie sie zu mir sagt: "Helga, wir spielen jetzt Mutter und Vater. Du bist der Vater und ich die Mutter." Während ich das sage, fließen mir die Tränen über meine Wangen. Wie unendlich traurig und verletzend das doch alles ist. "Vater warum?"