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Die Weihnachtsgeschichte ist schon sehr oft und mitunter auch ziemlich gegen den Strich gebürstet erzählt worden. Sich an ihr zu versuchen ist ein Wagnis, weil ihre sakrale Bedeutung für die Menschen, ob nur Christen oder nicht, ziemlich groß ist. Sie ins reale Leben einzubetten und einer etwas naiven und ungebildeten, aber herzensguten Frau in die Feder zu diktieren, war, vorsichtig formuliert, nicht ganz gelungen. Ein paar seltsam flapsige Formulierungen, die sehr an die umgangssprachliche Jetztzeit erinnerten, die unzeitgemäße Angabe der Entfernungen in Kilometer und Meter, das Gezeter über den Hohlkopf Joseph sowie ein paar für die Lesbarkeit der Geschichte unschöne Schreibfehler verhelfen der Geschichte zu einer vermutlich in dieser Form nicht beabsichtigten Komik.
Pfahlbauten an den See Genezareth zu verlegen, schreibe ich gern der dichterischen Freiheit zu.

Endlich ist der Brief an Jesus gefunden - könnte mit in die neue Edition des Neuen Testaments. Die meisten Berühmtheiten veröffentlichen nicht ihren Briefwechsel - wegen kompromittierender Tatsachen. Genügt ja, wenn man sich im Bekanntenkreis bloßstellt, muss ja nicht die Nachwelt erfahren. Sensationeller Fund - wenn es sich nicht als Fälschung herausstellt.