BookRix

Ronny träumt sich ins rosarote, kunterbunte Klischeeglück. Doch er hat die Rechnung ohne Fortuna oder die Prollgöre Annika gemacht. Hoffentlich lernt er etwas daraus.
Sehr locker und authentisch geschrieben!

Tja, Pech gehabt. In der Aufregung kann man schon mal etwas verwexseln. Auf der anderen Seite: Glück gehabt. Annika scheint ja doch nicht die Frau zu sein die zu Ronny passt. Ich an seiner Stelle würde mich verziehen, und zwar für immer. Nette Geschichte.

So betrachtet scheinen mir Annika und Ronny doch eigentlich hervorragend zusammenzupassen, da sollte Ronny hartnäckig, aber respektvoll dranbleiben, um seine Herzdame doch noch zu gewinnen ;-)
Und im Grunde hat er ja gelernt, auf den Stufen zum Glück gibt es gelegentlich auch mal diesen oder jenen Schritt zurück ;-)
Denn in jedem Scheitern steckt ja auch die Chance, es beim nächsten Male besser zu machen, sich ein neues (Lebens-)Konzept zu überlegen, sich neue Ziele zu suchen ...

Nahtlos scheinen Illusionen, Phantastereien und Erinnerungen an reale Ereignisse ineinander überzugehen, so ist gut zu erkennen, wie unsauber und unstrukturiert und unrealistisch Ronny denkt, aber vielleicht ist seine Welt auch gar zu trostlos, um darin einfach so gezielt und erfolgreich zu agieren. ;-)

Etwas schwach besetzt ist allenfalls das Thema Verwechslung, ist es hier doch eher Irrtum oder Ignoranz oder schlicht ein dummer Fehler, Fehleinschätzungen in Bezug auf Annika, insofern vielleicht eine Verwechslung, aber all das kommt vor, schon deswegen eine sehr amüsante Geschichte.

Stufen sind gemeine Dinger. Erst ist es beschwerlich, sie hoch zu kommen, dann, wenn es blöd läuft, sind sie schmerzhaft auf dem Weg nach unten. Aber dahinter steckt auch die Wahrheit, dass unser Glück nicht immer mit Gut und Geld zusammen hängt. Vielleicht aber auch die ebenso unangenehme Wahrheit, dass wir an der Baumarktkasse leider nicht reich werden können. Sonst hätten Shows wie die beschriebene keine Einschaltquoten. Zu guter Letzt lernt unser Ronny auch noch, dass aus der vermeintlichen Prinzessin schnell ein Fischweib werden kann, wenn der Weichzeichner weg ist und man die traurige Realität zu spüren bekommt.
Hübsche Geschichte, flüssig erzählt, wobei die Traumebene mir sehr genau vor Augen stand: quietschbunte Farben, Weichzeichner und ein Dummchen namens Annika, die an Ronnys Lippen hängt. Herrlich überzeichnet.
Vielen Dank dafür

Das Wort Verwechslung kann einen vexieren, so macht er kurzum 'Verwexlung' draus. Annika ist gar nicht begeistert über seine öffentliche Liebesbeteuerung. Sein Auto in spe ist ihm lieb und teuer. Vielleicht kreisen seine Gedanken zu sehr um Zukünftiges, in der Vorwegnahme des Sieges …