Du hast in der Gruppe [Ehrliche Kritiken] um eine Kritik gebeten...
Weswegen ich hier bin.
Krieg ist eine unglaublich miese Sache, diesem Unterton in deiner Geschichte muss ich ganz deutlich zustimmen.
Leider kann ich der Geschichte abgesehen von diesem Punkt nicht viel mehr abgewinnen. Warum dem so ist, lasse ich natürlich nicht unbegründet:
1. Sprache.
Ich nehme an, dass du manche Sätze öfters umformuliert hast, denn anders... mehr anzeigen
Du hast in der Gruppe [Ehrliche Kritiken] um eine Kritik gebeten...
Weswegen ich hier bin.
Krieg ist eine unglaublich miese Sache, diesem Unterton in deiner Geschichte muss ich ganz deutlich zustimmen.
Leider kann ich der Geschichte abgesehen von diesem Punkt nicht viel mehr abgewinnen. Warum dem so ist, lasse ich natürlich nicht unbegründet:
1. Sprache.
Ich nehme an, dass du manche Sätze öfters umformuliert hast, denn anders kann ich mir nicht erklären warum du innerhalb von einem Satz Plural zu Singular werden lässt und die grammatikalischen Fälle durcheinander schleuderst. Das passiert dir ziemlich häufig, ein paar Beispiele solcher Fehler finden sich schon auf Seite 2:
"Der schwere Rucksack bemerke ich kaum"; "[...] wissend, dass manche Mütter keine glückliche Heimkehr zu erwarten hat."
Oder, als anderes Beispiel, Seite 16:
"Seine schweren Schritte verraten uns, dass diese nicht mehr weit sind."
Seine - die des Feindes? Warum dann diese? Singular/Plural beachten.
Das zieht sich durch das gesamte Werk. Schade!
Dazu kommen ungeschickte Satzstellungen. Zum Beispiel am Ende von Seite 2:
"Je weiter [...], desto karger wird das Land, je weniger Menschen sehen wir unterwegs."
Das zweite "je" ist dort einfach fehl am Platz, ein "und desto" oder etwas ähnliches würde viel besser passen. Solche Fehler finden sich auch häufiger.
Und dann gibt es noch die Wiederholungen. Beispielhaft ist hier der stets wiederkehrende Tod von mehreren Soldaten, was dann sprachlich so abläuft:
"[Benutzung einer Waffe] und [Verb für töten] mehrere Soldaten auf einmal."
As was nicht in Klammern steht wiederholt sich dabei wortwörtlich, mehrfach im Text. Auf Seite 4 fällt das besonders störend auf, aber diese Formulierung ist nicht die Einzige die so benutzt wird.
Etwas diverser formulieren und nochmal den eigenen Text probelesen, langsam und mit Bedacht, hilft da häufig. Diese Fehler werden dir auffallen, wenn du es aufmerksam durchgehst, da bin ich mir sicher.
2. Ungereimtheiten.
Die Schilderung des Kriegs erinnert unglaublich stark an die Schlacht an der Somme. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass du eben daraus deine Inspiration geschöpft hast. Allerdings ist es kaum denkbar, dass heutzutage ein Krieg stattfinden könnte, der tatsächlich an der Front aus Schützengräben bestehen würde. Einfach weil die Panzer/Flugzeuge/Drohnen (/schlussendlich Atombomben) diesen Einsatz recht sinnfrei machen. In einem noch weiter in der Zukunft liegendem Setting (mit der entsprechenden Waffentechnik) würde ich also eine triftige Begründung erwarten, wie es zu ausgerechnet einer solchen Lage kommt.
Als Alternative wäre eine Stadtschlacht sehr gut möglich. Nahe an einzelnen Personen, man hat eine unglaubliche Fülle an Möglichkeiten wie man Soldaten das Leben schwer schreiben kann und es taugt wesentlich besser für ein SciFi Setting. Besonders wenn die Manövrierfähigkeit der Truppen durch Technik erhöht und somit das Durcheinander/Desorganisierung überhand nehmen, weswegen man keine klaren Frontlinien mehr hat die man aus dem Orbit mit Vernichtungslasern angreifen könnte. *hust*
->
3. Erzählstrang
Es gibt in der Geschichte mehrere Augenblicke, an denen ich den Kopf schieflegte und mir nur noch "Hä?" dachte.
So zum Beispiel der Anfang. Sie marschieren aus der Kaserne, ok, in die Stadt, ok, zur Front. Hä? Die marschieren den GANZEN WEG ZU FUß? Also, sogar zur... mehr anzeigen
3. Erzählstrang
Es gibt in der Geschichte mehrere Augenblicke, an denen ich den Kopf schieflegte und mir nur noch "Hä?" dachte.
So zum Beispiel der Anfang. Sie marschieren aus der Kaserne, ok, in die Stadt, ok, zur Front. Hä? Die marschieren den GANZEN WEG ZU FUß? Also, sogar zur Zeit des ersten WK hatten die den "Luxus" eines Zugtransports. Vielleicht hast du auch einfach nur vergessen das zu erwähnen..?
Das mit dem Grabenkampf hatten wir ja schon.
Dann liest es sich so, als würde nach der Ankunft des Protagonisten direkt das Hauptlager angegriffen werden. Müssten die sich nicht erstmal mit den Truppen aus anderen Städten sammeln, ihre Order erhalten und dann zu ihren Stellungen ausziehen?
Man errichtet sein Hauptlager doch nicht mitten an der Front. Da vielleicht noch ein- zwei Absätze zwischenschieben.
Kapitel Alltag: Der Protagonist ist plötzlich so abgebrüht, dass er, nachdem sein Partner (die waren nur zu zweit dort, oder nicht? So liest es sich auf jeden Fall) niedergeschossen wurde, durch den Kugelhagel zurückläuft, ihn durchsucht, wieder verschwindet... und danach seelenruhig was essen geht? Eben noch hat er sich übergeben, als er einen menschen hat sterben sehen. Gut, sein Rang verrät dass er schon nicht mehr ganz so frisch ist, aber ein paar Gefühle und vor allem Gedanken oder Rückblicke wären an einer solchen Stelle echt nicht schlecht. Sogar sehr gut.
Die Krönung fand man dann im letzten Kapitel. Der Protagonist verzichtet im vorherigen Kapitel darauf zu fliehen um mit seinen Männern gemeinsam unterzugehen. Kameraden bis in den Tod! Dann eröffnet sich die Möglichkeit doch noch lebend rauszukommen, sie schaffen es fast... aber die eigene Artillerie macht ihnen der Gar aus. Wut, Zorn, Entrüstung erwartet man... aber das Lächeln einer Krankenschwester wischt das alles weg und die Welt ist heile.
Verdammte Kommentar-Zeichenbegrenzung...
Auf jeden Fall lasse ich es dann hiermit gut sein.
Wie gesagt, lies dir deinen Text ruhig mehrfach durch oder lasse jemanden drüberlesen der dir alle Fehler einzeln aufzeigt. Das erleichtert den Lesefluss ungemein. Und was den SciFi Aspekt angeht, so war entweder er selbst unnötig, oder aber der Grabenkampf braucht eine Daseinsberechtigung.
Freilich ist all das nur meine persönliche Meinung... und ich fühle mich irgendwie schuldig, dass ich dir die Laune vermiest habe. Denn das habe ich mit Sicherheit.
Sorry.
Danke erstmal für deine ehrliche Kritik. Wegen den Wiederholungen und den Zeichensetzungen, gut, werde ich änder, find ich ganz gut, dass du da drüber geschaut hast, das hilft mir ja auf jeden fall.
Zu dem Thema Technik usw, gut, ich könnte noch einschieben, dass die vllt... mehr anzeigen
Danke erstmal für deine ehrliche Kritik. Wegen den Wiederholungen und den Zeichensetzungen, gut, werde ich änder, find ich ganz gut, dass du da drüber geschaut hast, das hilft mir ja auf jeden fall.
Zu dem Thema Technik usw, gut, ich könnte noch einschieben, dass die vllt zwischendurch einen Lkw/Zug etc genutzt haben, wollte damit nur verdeutlichen ,dass die Front nicht wirklich weit weg ist.
Hauptlager habe ich vermutlich falsch ausgedrückt, müsste ich auch nochmal ändern. Das ist eines der größeren Frontlager, die entlager der Front und der Grabensysteme liegen und nicht das absolute Hauptquatier.
Zu dem Thema Graben etc. Ich bin ein Tabletopspieler, der auch Warhammer 40k spielt, dieses spielt im Jahr 40.000 und auch dort gibt es trotz fortschrittlicher Waffensysteme noch planetenweite Kämpfe mit Graben etc wie im ersten Weltkrieg. Das ist daran zum Teil angelehnt. Google das ruhig mal^^
http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Todeskorps_von_Krieg#.UrxVsPtIVww
der link dazu:3
Aber gut, bei dem gesamten rest müsste ich noch mal schauen wie ich das ändern und die Geschichte selber ist ja noch nicht vorbei. Stadtkämpfe werden auf jeden Fall kommen, das ist soweit in Planung.
Aber soweit danke für deine Verbesserungsvorschläge, werde mir das alles nochmal soweit zu Gemüte führen und ändern.