Ein Abend. Etwas zu viel Zeit. Gedanken an Paris und den letzten Urlaub en France in 2008. Man surft, man begibt sich voller Hoffnung in die Tiefe des Internets und siehe da: voila. Sogar in der gleichen Stadt gibt es Zeitgenossen, die sich nicht nur für das Mediterrane interessieren, nein, sie schreiben zugleich auch von ihren Eindrücken und Erlebnissen, und dies in einer durchaus ambitionierten Weise.
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Ein Abend. Etwas zu viel Zeit. Gedanken an Paris und den letzten Urlaub en France in 2008. Man surft, man begibt sich voller Hoffnung in die Tiefe des Internets und siehe da: voila. Sogar in der gleichen Stadt gibt es Zeitgenossen, die sich nicht nur für das Mediterrane interessieren, nein, sie schreiben zugleich auch von ihren Eindrücken und Erlebnissen, und dies in einer durchaus ambitionierten Weise.
Blick auf das Cover. Ich verspüre ein merkwürdiges Ziehen in meinem Hals, Erinnerungen an 50er Jahre Ästhetik und Denkerposenhaftigkeit, die Tiefgründigkeit bezeugen soll. Erster Eindruck: ein Narzist, wahrscheinlich mittelmäßig begabt. Nun gut. Die ersten Zeilen sickern über die Netzhäute in meinen Geist. Erstaunlicherweise muss ich mein Vorurteil revidieren. Mit Lichtgeschwindigkeit. Das zu Lesende ist mehr als unterirdisch, um es auf den Punkt zu
bringen. Der Stil ist wenig einladend, geradezu banal, sprachlich hat das Ganze den Charme von schlecht gemachtem Journalismus oder Arztromanrhetorik, die evozierten Situationen sind stereotyp bis ins Dümmliche und lassen jegliches kreative Potential vermissen.
Erstaunlich ist letztlich, dass der Autor sich selbst für gut genug hält, um gleich zwei online Publikationen zu lancieren. Jeder Lektor in einem anständigen Verlag würde solche Ergüsse schlichtweg ablehnen, und zwar nach den ersten Sätzen. Empfehlen lassen sich die Zeilen von Monsieur Richard leider so rein gar nicht. Zumindest nicht für Leser, die Originalität schätzen und einen überzeugenden Stil. Mit etwas Abstand bergen die Zeilen in ihrer Naivität und Unausgegorenheit eine nicht zu leugnende Komik. Wünschen wir dem Autor also einfach mehr Grandezzaa oder die Einsicht, sich vielleicht besser auf andere Talente zu beziehen.
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