BookRix

Die Geschichte hat ein paar irritierende Stellen (z.B. wo ist denn nun der Hauptsitz - Chicago oder N.Y.?) und Klischees (die geklonten Beauties aus dem Big Business Kevin, April, David und Sanchias- wo ist die eigentlich abgeblieben), aber das Psychogramm der seltsam blassen Julia ist gut gelungen.
Ihr Problem ist mangelhaftes Selbstbewusstsein und Angst. Angst, die Freundschaft zu stören, Angst, Verantwortung zu übernehmen, Angst, Kevin zur Rede zu stellen - lieber flüchtet sie zu Mama, Angst, Suizid zu begehen. Sie hadert dagegen mit dem Schicksal, das sie nicht in die Twin Towers geführt hat.
Eine arme Person, aber richtig mitfühlen kann man nicht mit ihr. Und das ist gut beschrieben.

Die Protagonisten wirken ein wenig wie aus der Serie "Reich und schön", auch die Handlung hat etwas von einer Seifenoper. Viele verpasste Gelegenheiten tummeln sich hier. LG Uschi

In dieser Geschichte prallen verschiedene Klischees hart aufeinander: jugendliche Liebe mit dem engelsgleichen grünäugigen Jungen, eine rätselhafte Erkrankung, die die Protagonistin zwar quält, aber nicht vom Träumen über die verpasste Gelegenheit (denn so heisst das Thema) abhält, Ärzte, die keine Ahnung haben und eine Standard-Betrugs-Szene auf dem Büroschreibtisch des Angebeteten (sex sells). Und als Höhepunkt läuft im Hintergrund die Fernsehübertragung der Attacke auf die Twin Towers, in denen die Protagonistin arbeiten sollte. Dicker geht’s nimmer!
Cecilia

Der Tod als Erlösung? Eine Frau, die viele Gelegenheiten in ihrem Leben verpasst hat, vor allem die, mit ihren Freunden zusammen zu sein. Dabei sind ihre Argumente nicht schlecht.
Man fragt sich, welche Schmerzen hier die schlimmeren sind...