Ich bin ganz ehrlich: Ich sitze jetzt hier mit Tränen in den Augen, für die ich mich nicht mal schäme. Deine Geschichte ist sehr bewegend, tiefgreifend und sie erinnert mich an eine Person, die ich im März 2014 gehen lassen musste und für die ich nicht nur eine kleine Geschichte geschrieben habe, um über den Verlust hinwegzukommen. Wobei ich mir nicht zum ersten Mal die Frage stelle: Kann man einen geliebten Menschen jemals... mehr anzeigen
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Bewegend! Ich sitz hier und denk gerade, wie gut ich es habe. Und an wie vielen Menschen man vielleicht tagtäglich vorbeigeht, ohne zu ahnen, wie es in ihnen aussieht. Dein Schreibstil ist sehr schön.
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Vielen lieben Dank. Obwohl die Geschichte wirklich frei erfunden ist, wissen wir doch, dass sie so oder ähnlich immer wieder passieren kann.
Du hast recht, wir laufen zu oft blicklos durch die Stadt.
Liebe Grüße
Andreas
Gut erzählt. Der Opa gibt ihr eine Chance. Er hat was gutzumachen. Er baut sie auf. Aber ihre Kraft reicht noch nicht, dass andere auf sie bauen können. Kippeliger Zustand. Das Gefühl des Ungenügens beherrscht ihr Leben, sie erteilt sich immer wieder das Zeugnis "Ungenügend". Man fürchtet oft nicht so sehr das Urteil der anderen wie das eigene Urteil. Man würde sich liebend gerne eine weitaus bessere Bewertung zukommen... mehr anzeigen
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...in mir bleibt ein satter Farbton zurück...der mich beruhigt...
...eine Geschichte,die mich voll mitgenommen und ergriffen hat...
LG Corinna
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Danke, liebe Corinna. Ich hoffe, es war ein eher grüner Farbton, der einer Hoffnung folgt. Manchmal gehen solche Geschichten doch noch gut aus. Ich wüsste es in diesem Fall nicht zu sagen. Darum endet die Geschichte mit dieser kleinen Hoffnung. Glauben wir doch einfach an das... mehr anzeigen
Hallo Andreas,
das ist eine bedrückende Geschichte, die sich so oder so ähnlich auch zugetragen haben kann.
Es ist schlimm, wenn ein Kind von seiner Mutter, bzw. seinen Eltern immer nur negative Kritik zu hören bekommt.
Wie soll dann so ein Menschlein Selbstvertrauen aufbauen?
Deine Protagonistin hatte Glück, dass der Opa sie aufgefangen hat und sie noch die letzten Stunden friedlich mit ihm verbringen konnte.
Die Farbpalette... mehr anzeigen
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Vielen Dank, das freut mich sehr. Die Geschichte entstand aus der Herausforderung, etwas zum Thema Farben für eine öffentliche Lesung zu schreiben. Ich wollte nicht schon wieder über blauen Himmel und grüne Wiesen schreiben und auch nicht über einen Regenbogen. Da kam mir die... mehr anzeigen
;-)
Ein trauriges Leben, aber vielleicht schafft sie es, die Farbe ihrer Gedanken heller und freundlicher zu gestalten.
LG
Anne
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Eine bedrückende Lebensbeschreibung, bei der wenig Glück im Unglück auftaucht. Sehr berührend geschrieben.
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Manchmal hält das Leben für uns sehr harte Brocken bereit. Die Geschichte in ihrer Anlage komprimiert ja das Auf und Ab ihres Lebens auf wenige Worte. Eigentlich ging es mir darum zu zeigen, wie mühsam es sein kann, dieses Selbsturteil: Ich bin nie genug zu überwinden und sich... mehr anzeigen
Farben haben Zuordnungen. Wir kennen
einige davon. Es gibt ja auch Zwischenfarben
oder Mischfarben. Mir fällt es gar nicht schwer,
in Farben zu denken und Gefühle/Stimmungen
farblich einzuordnen.
Ein Lebensstück, dass genau so pas-
siert sein könnte. Immer wieder das
Chaos, das auch auf die Seele über-
sprang und sie weiter in den Sumpf
zog. Die einzige wirkliche Lichtquelle
und Kraftquelle für sie war der Opa,
obwohl sie das damals... mehr anzeigen
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Das war ungewöhnlich und tief empfunden. Ich danke Dir dafür. Dieser Text steht beinahe ganz unabhängig von dem, den er beschreibt.
Liebe Grüße
Andreas
Dass Gedanken eine Farbe haben könnten, darüber habe ich noch nie nachgedacht. Eine sehr nachdenklich machende, in einem guten Schreibstil geschriebene Geschichte!
LG Michi
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Ich danke Dir, Michaela. Ich glaube, dass Stimmungen mit Farben ausgedrückt werden können, das kennen wir alle mehr oder weniger. Gedanken in Farben zu tauchen, das war auch für mich, bevor ich die Eingangsfrage des Großvaters aufgeschrieben hatte, kein Thema gewesen. Aber ich... mehr anzeigen
Die Farben der Gedanken - und der Gefühle. Immer wieder eingewoben in diesen sehr gut geschriebenen Text. In Regines bisherigem Leben ist vieles schief gelaufen, es ist gekennzeichnet von Süchten, sich aufraffen und Rückfällen. Der Großvater der einzige Rückhalt. Kein Kind und kein Erwachsener sollte von sich denken: Ich bin nie genug. Eine traurige, stilistisch toll verfasste Geschichte, mit einem Hoffnungsschimmer am Ende. LG Uschi
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Danke, liebe Uschi. Ich hab mich daran erinnert, dass man manchmal so dahinsagt, dass etwas erst noch viel schlimmer werden muss, bevor es besser werden kann. Genau das passiert Regine und sie ist nicht immer, aber eben oft selbst dafür verantwortlich. Die eigene Schere im Kopf... mehr anzeigen
Liebe Sandy, ich danke Dir für deinen sehr persönlichen Kommentar und das Herzchen.
Ich glaube, niemand sollte sich seiner Tränen schämen und wenn Dich die Geschichte so berührt hat, dann habe ich es richtig gemacht. Nein, ich möchte meine Leser nicht regelmäßig zum Weinen... mehr anzeigen
Liebe Sandy, ich danke Dir für deinen sehr persönlichen Kommentar und das Herzchen.
Ich glaube, niemand sollte sich seiner Tränen schämen und wenn Dich die Geschichte so berührt hat, dann habe ich es richtig gemacht. Nein, ich möchte meine Leser nicht regelmäßig zum Weinen bringen. Es gibt Leute, die behaupten das von mir. Aber ich möchte Menschen mit Geschichten berühren, die wahrhaftig sind, nachvollziehbar und die ein Echo und eine Erinnerung wachrufen.
Diese Geschichte ist tatsächlich frei erfunden, aber sie ist durchaus mitten aus meinem Leben entstanden. Parallelen zu Menschen aus meiner Umgebung sind da, wenn auch nicht in dieser Tragik.
Wenn Du mich fragst, nein man kann einen geliebten Menschen, den man gehen lassen musste, nicht vergessen. Man trauert, man entbehrt und irgendwann bewahrt man, was dieser Mensch für einen bedeutete. Natürlich verklärt man dabei, aber das darf sein, finde ich. Aber der Verlust darf uns nicht so tief treffen, dass wir an ihm selbst den Mut und die Freude am Leben verlieren. Ein Thema, das in der Geschichte "nachblau" und ihrer Fortsetzung, die ich gerade schreibe, eine Rolle spielt.
Lieben Dank noch einmal
Herzlichst
Andreas