ich kann deinen wortennur ehrfuchrt zollen
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Wie wahr. Meine Mutter hatte vor 3 Monaten einen Gehirnschlag. Der Verstand ist zurückgekehrt, sie weiss auch was sie will. Doch sie sagt Apfel und meint Schuhe. Das schlimme ist, sie ist sich bewußt das sie ein verkehrtes Wort sagt. Doch sie kann das was sie denkt nicht aussprechen. Manchmal dauert es sehr lange bis wir auf einen Nenner kommen. Beide lernen wir voneinander und werden es schaffen. Mit viel Geduld.
Ein sehr... mehr anzeigen
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Deinen Gedanken muss ich leider zustimmen. Immer wenn ich meine Schwiegermutter im Altersheim besuche, bin ich betroffen ueber die Zerbrechlichkeit und den offensichtlichen koerperlichen Verfall. Bei meinem letzten Besuch sagte sie mir "Altwerden ist furchtbar". Am Schlimmsten ist es sicher, weil sie den koerperlichen Verfall bei klarem Verstand erlebt. In unserer Gesellschaft wird dieses Thema gerne verdraengt, aber es... mehr anzeigen
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Ich habe Dir ja schon auf Deine PN geantwortet. Jeder möchte am liebsten am Abend einschlafen, und am Morgen nicht mehr erwachen, wenn die Zeit gekommen ist, Abschied von dieser Welt zu nehmen. Ich möchte das auch. Aber, niemand kann das beeinflussen. Und irgendwann kommt dieser... mehr anzeigen
Liebe Alke,
Dein Text spricht mir aus der Seele. Ich habe selbst mal in der Pflege gearbeitet und habe dort alte Menschen kennen und lieben gelernt. Es ist sicher nicht leicht die Statusveränderung die das Alt werden mit sich bringt zu verarbeiten. Vom Kapitän zum Pflegefall. Oft wird mit alten Menschen umgegangen als wäre auch der Geist zwangsläufig vom Verfall betroffen.
Ich habe diese Geschichte sehr gern gelesen und sie hat... mehr anzeigen
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Danke für Deinen Kommentar. Ja, und niemand weiß, wie seine letzten Wochen, Monate oder vielleicht Jahre? sein werden. Und das ist auch gut so. Darum: Carpe Diem! Danke fürs Lesen und den Kommentar.
Ich glaube schon, dass es ein "leicht zu bewältigendes Älterwerden" gibt. Warum? Nein, ich selber bin vielleicht nicht stark genug dafür, aber ich kannte eine Frau, die hat genau das gemacht: Das Älterwerden bewältigt, als wäre es nichts! Meine Uroma ist 97 Jahre alt geworden und hat jeden Tag genossen. Sie war immer pragmatisch, hat 2 Kriege, zwei ihrer Kinder, den Krebs und zwei Männer überlebt und bis zuletzt ihr Leben... mehr anzeigen
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weist Du, diese Patentrezepte, die jeder Soziologe gegen Honorar in seiner Praxis für Lebensberatung an seine meistens saturierte bürgerliche Klienten verkauft, sind eh immer die gleichen. Sie haben nur leider mit dem realen Leben nicht viel zu tun.
"Und ich bin mir sicher, dass... mehr anzeigen
Das ist wirklich sehr ineressant geschrieben. Es zeigt die Einsamkeit im Alter, die hilfsbedürftigkeit.
Aber ich denke, man muss nicht alles so schwarz sehen, alles, auch "mein" persönliches älter werden, damit verdüstern.
LG
Christa
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Mit wachsendem Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen. Ich kann dem aus eigenem Erleben nur zustimmen. So schön die Natur auch sein kann, so grausam und sinnlos erscheint sie einem manchmal. Und sobald der Mensch sie zu beeinflussen versucht, rächt sie sich oft. Sicher sind die Fortschritte der Medizin ein Segen. Trifft das auch für viele Senioren zu? Sie werden uralt. Die Funktionen des Körpers werden durch die Hilfe der... mehr anzeigen
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Man sollte sich, ohne in Angst zu verfallen, früh genug mit dieser Phase im Leben beschäftigen. Nicht nur wenn es um einen selbst geht, schon wenn es um die voran gehende Generation geht. Viele Jahre war es leicht, Geburt und Tod und auch Leiden in die dafür bestimmten... mehr anzeigen
Das raue Meer wird deinen Opa gestählt haben. Auch wenn die Gene sicher einen stärkeren Einfluss ausüben. Ich wünsche dir, dass du davon viele geerbt hast.
Liebe Grüße
Gitti
100 Jahre sind eine verdammt lange Lebensspanne. Deine Geschichte veranschaulicht unverblümt, wie es ablaufen kann. Und doch bewundere ich es immer wieder, wenn sich Familenmitgieder umeinander kümmern und versorgen. Was besseres könnte ich mir für's altern nicht vorstellen. Immerhin versiechen auch viele Menschen einsam in Altenheimen.
LG
Maren
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Ich lebe heute in einer Altenwohnung, die zu einem Alten- und Pflegeheim gehört. Und ich möchte mal eine Bresche für Heime schlagen. Das Heim, in dem ich lebe, ist alles andere als ein Ort, wo Alte einsam dahin siechen. Hier wird sich mit viel Verständnis und Sachkenntnis um... mehr anzeigen
Eingebunden in deine Geschichte über deinen Großvater, der ein außergewöhnliches Leben hatte und über 100 Jahre alt wurde, kann ich nur sagen: so sein Leben im hohen Alter in Würde zu erfahren, die Pflege seiner Familie anzunehmen und dabei in so herrlicher Erinnerung für die Nachkommen zu bleiben, das ist schon bewundernswert!
Du hast es hervorragend beschrieben und deine Gedanken zum Altern kann ich nur zu gut verstehen!
Herzlichst
Annelie
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Und doch hat er meinen Vater oft gebeten, Schluss zu machen! Die letzten Jahre sind ihm sehr schwer geworden. Auch in der Familie. Er hat meinen Vater allen Ernstes gefragt, "Warum habe ich dich denn Medizin studieren lassen, wenn Du mir nicht helfen kannst, Schluss zu machen!"... mehr anzeigen
Das hattest du in deiner Geschichte nicht erwähnt und so lese ich es ein wenig mit Erstaunen, dass er auch nur nicht in großer Gelassenheit sein
hohes Alter ertragen hat! Ich würde genau so denken, wie er! Ja, ein "jäher Tod", den wünsche ich mir ebenfalls!
Genoveva, er ertrug die Pflege gelassen. Er war weder nörgelig noch unzufrieden über diese täglichen Prozeduren. Das Alter selber wurde ihm genau so schwer, wie wohl jedem. Als sein Ziel, die 100 erreicht war, gab es keinen Grund für ihn noch zu leben. Das war der Auslöser für... mehr anzeigen
Dann wünsche ich Dir viel Kraft, dass Du dieses Stückchen Weg mit Deiner Mutter gemeinsam zu Ende gehen kannst. Danke fürs Lesen. Die Begegnung mit dem Sterben eines nahe stehenden Menschen macht vieles so unwichtig, was uns vorher so wichtig erschien!