An einen gnädigen Gott zu glauben, ist viel mehr als nur ein fromm eingehauchtes, krampfhaftes Festhalten an einen "fremden Gott", von dem man vielleicht nicht so recht weiß, wie ER das mit der Erlösung sieht. Dieses Buch hat keinen Anspruch etwas Neues anzusprechen und aufzuzeigen sondern Bestehendes zu vertiefen und Auffälliges anzusprechen. Wer gut beobachtet, kann im Laufe seines Glaubenslebens viele Erfahrungen machen. Einiges gefällt, Anderes weniger. Diese gedruckten Gedanken meinerseits haben den Wunsch und die Überzeugung, daß es sich lohnt mit dem auseinanderzusetzen, was "Glauben" eigentlich ausmacht. Und weiterhin ist es nicht sinnlos, Menschen zu beobachten, wie sie ihren Glauben leben und verstehen. Dabei kann man wertvolle Eindrücke gewinnen. Nämlich, wie man "es" richtig oder falsch macht. Die Bibel zeigt anhand vieler Begebenheiten mit frühen Christen (zum Beispiel: Mose, Paulus, Petrus) wie sie mit ihrer Art "zu glauben" entweder richtig lagen oder auch gründlich daneben. Ein Umstand, der auch heutzutage nicht von der "Bildfläche" verschwunden ist. Ein Grund mehr zu versuchen, Erlebtes, Erkanntes und Erhofftes festzuhalten.
Im geschichtlichen Kontext nicht, aber im geistlichen Sinne schon, denn Jesus Christus ist auch für die Sünden des Mose gestorben - der Gott des AT ist der Gott des NT und Jesus ist Gott! Auch vor der Menschwerdung Gottes war der Glaube an den Erlöser alttestamentlich bekannt.