Hallo Adrian!
Du hast um Feedback gebeten. Dem möchte ich gern nachkommen und ich hoffe, du nimmst mir meine ehrliche Meinung nicht übel.
Ich habe mir die ersten 25 Seiten Deines Werkes zu Gemüte geführt. Mir fiel auf, dass am Satzbau und der Grammatik einiges verbessert werden könnte.
Hattest Du jemanden, der Dein Buch im vorwege einmal Korrektur gelesen hat?
Ich habe das Gefühl, dass Du mehr Gedanken und Abläufe im Kopf... mehr anzeigen
Hallo Adrian!
Du hast um Feedback gebeten. Dem möchte ich gern nachkommen und ich hoffe, du nimmst mir meine ehrliche Meinung nicht übel.
Ich habe mir die ersten 25 Seiten Deines Werkes zu Gemüte geführt. Mir fiel auf, dass am Satzbau und der Grammatik einiges verbessert werden könnte.
Hattest Du jemanden, der Dein Buch im vorwege einmal Korrektur gelesen hat?
Ich habe das Gefühl, dass Du mehr Gedanken und Abläufe im Kopf hattest, als Du dann tatsächlich aufgeschrieben hast. Schade! :-(
Generell fehlen mir Informationen oder Hinweise, warum Dein Protagonist so handelt, wie er es gerade tut. Mehr direkte Rede könnte auch nicht schaden um das Werk lebendiger zu gestalten. Zudem hilft es, die Gefühle deines Protagonisten mehr zu veranschaulichen.
Viele Deiner Sätze sind sehr verschachtelt und einfach zu lang. Das verhindert das flüssige Lesen und man kommt nicht richtig in die Geschichte rein, da man den Satz erst einmal verstehen muss. Ab und zu kürzere Sätze wären da hilfreicher.
Füllworte wie 'ja' oder 'doch', 'und' an Satzanfängen sind nicht sehr schön.
Hier einige Beispiele für ein besseres Verständnis.
Seite 10:
"...die, die ihr tägliches Tagewerk verrichten und ihr Brot verdienen und durch harte Arbeit um ihre Familien zu ernähren."
- Dieser Satz hat mehrere Doppelungen. Stattdessen würde ich schreiben:
...die ihr Tagewerk durch harte Arbeit verrichten um ihr Brot zu verdienen damit sie ihre Familien ernähren können.
Seite 11:
"Dann greifen wir mit der gesamten der Königreiche an und zu Ende ist die Gefahr."
- Womit greifen sie an? Da fehlt mir eine Information. Vielleicht eine Armee oder gewisse Kriegsmaschinen?
"und zu Ende ist die Gefahr"
- schöner wäre hier: und setzen somit der Gefahr ein Ende!
"Zustimmendes Gemurmel erfüllte den Raum und einige riefen sogar Bestätigungen"
- zustimmendes Gemurmel ist bereits eine Bestätigung. Ich würde hier die Situation noch etwas lebhafter beschreiben wie z.B.
Zustimmendes Gemurmel erfüllte den Saal und es wurde lauter und lauter. "Ja!, Genau!, Recht hat er!" hallte es von den Wänden zurück.
Seite 12:
"...wenn eine millionen starke Armee direkt davor steht und kurz davor steht das gesamte..."
- hier wäre besser: wenn eine millionen starke Armee direkt davor steht und nur darauf wartet das gesamte...
Seite 13:
"Thu'viel hatte keine Ahnung wie er ... in nur 6 Tagen von der....gekommen war."
- Wieso hat er keine Ahnung? Oder ist es hier nur die falsche Zeit und es sollte am Satzende heißen "kommen sollte"?
"Die Häuser standen kreuz und quer durcheinander, die verwinkelte Straßen und undurchsichtige Gassen besaß."
- Vorschlag: Die Häuser standen kreuz und quer, und die Straßen waren durchzogen mit dunklen, verwinkelten Gassen die keinen Einblick zuließen.
Seite 14/15:
"Er überquerte die steinerne Brücke, die über einen vereisten See verlief, sodass man direkt zum Burgtor kam"
- Vorschlag,"Er überquerte die steinerne Brücke, die über einen vereisten See verlief und ihn direkt zum Burgtor führte.
Seite 15:
Frage: Welche Waren bietet ein Zauberkundiger an?
Würde dieser nicht eher "Dienste" anbieten? Somit wäre es unlogisch, wenn sich beide die Kunden abwerben würden. Hier würde ich die Berufswahl nochmals überdenken, oder dem Zauberkundingen seine Kunststücke vorführen lassen, durch die er die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich lenkt.
Frage: Welche Blumen wachsen im Winter und verströmen einen süßlichen Duft? Hier könntest Du etwas genauer sein und eine Beschreibung einflechten.
Seite 18:
"Thu'viel, der ja Gra'hams Sohn war..."
- hier das 'ja' rausnehmen. Das ist überflüssig. Als Autor sagst du dem Leser, dass es so ist. Den Rest erledigt die Fantasie des Lesers.
- nach "Königskind" würde ich einen Punkt setzen und folgendermaßen weiter schreiben: Sein Draht zu seinem Vater war nicht sonderlich gut und der zu seinem Onkel noch viel schlimmer.
"Und allein das war schon mehr als der durchschnittliche Bürger sagen konnte."
- Schöner wäre vielleicht: Und allein das war schon mehr als der durchschnittliche Bürger sich in seinen kühnsten Träumen vorstellen konnte.
"Und Thu'viel verstand die Leute..."
- Das 'Und' würde ich wegnehmen und nach 'Leute' einen Punkt setzen und weiterschreiben mit: "Das Unbekannte zu finden....."
"... wie die Reisenden, die er ab und dann..."
- hier passt besser: "... wie die Reisenden, die er ab und an..."
Seite 19:
"Für Thu'viel waren das alles Spieler, nicht..."
- hier würde ich nach Spieler einen Punkt setzen und wie folgt weiter schreiben: Sie spielten nicht mit Münzen. Ihr eigenes Leben war der hohe Einsatz, den sie leisteten!
"...hinter den Sturmgipfeln, schien ihm...."
- besser: ...hinter den Sturmgipfeln, erschien ihm....
Seite 20:
"...sein Blick fiel über die verstaubten Regale..."
- besser: "...sein Blick schweifte über die verstaubten Regale....
Seite 21:
"Nein, ich werde mich dem Königshaus nicht beugen...., und es ist mir auch Recht so."
- auch hier könnten die Sätze kürzer und pregnanter sein. Benutze gern auch mal ein '!' um deinem Protagonisten etwas mehr Ausdruck zu verleihen.
Er klingt wie ein kleiner Junge, dem gerade Hausarrest erteilt wurde und nicht wie ein 'Mann der Tarnung und Meister des Schwertes' wie du ihn am Anfang beschrieben hast.
Seit 22:
Skortag sagt, er wird es nicht verstehen. Was versteht Dein Protagonist nicht? Wieso wirft er Thu'viel den Beutel mit Münzen zu? Warum freut sich Thu'viel über die Großzügigkeit. Für was?
Was ist der Auftrag?
Was möchtest Du mit dieser Szene ausdrücken?
Hier erschließt sich mir leider nichts.
Seit 23:
"Auf westlicher Seite der Promenade sah er einige seiner Kontrahenten seines Gebiets in Thornfold."
- Dieser Satz ergibt für mich keinen Sinn. Meintest Du vielleicht 'Gebieters'? Oder beziehst Du dich doch eher auf Ländereien?
Und sieht er nun die 4 Parteien von weitem, oder befindet er sich unter ihnen? Das verwischt wenn man den Text weiterliest. Hier fehlt noch eine genauere Beschreibung.
Seite 24:
"... Gewinnerpartei konnte ihren Einfluß noch ein klein wenig weiter vergrößern."
- ein "klein wenig weiter vergrößern" klingt seltsam. Wenn ein komplettes Gebiet den Einflußbereich vergrößert, ist es nicht mal eben "ein klein wenig". Für 'ein klein wenig' würde ich nicht kämpfen wollen. Es müsste sich schon lohnen. Hier könntest Du gern gieriger sein ;-)
Ich hoffe, die Anregungen sind hilfreich.
Wenn Du Dein Werk überarbeitet hast, würde ich es gern noch einmal lesen.
Es stecken viele gute Ansätze drin. :)
Lass den Leser an Deinen Gedanken teilhaben und mit dem Protagonisten mitfühlen indem Du Situationen noch etwas ausführlicher beschreibst oder umschreibst.
LG
Maren
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