Ein weiteres Drama tut sich auf.
Diesmal geht es um einen stilistischen Anachronismus. welcher absurd aufgebläht wird, auch weil Mitarbeiter von BookRix nicht den Unterschied zwischen Inhalt und Dekrotation verstehen.
Konkret geht es um Absätze im Text.
Klar, semantisch korrekt ausgezeichnet werden Absätze als abgeschlossene Gedankengänge in XHTML vom Element p umschlossen.
Damit ist der Fall inhaltlich eigentlich erledigt.
In der Präsentation werden Absätze auf Seiten im Netz (auch bei BookRix!) zumeist so dargestellt, daß schlicht der Abstand zu Elementen davor und danach etwas vergrößert wird.
Neben dieser etablierten und allgemein verbreiteten Methode gibt es allerdings auch eine Methode, welche wohl ursprünglich aus der Zeit stammt, als Papier noch teuer war und Groschenromane möglichst billig gedruckt werden sollten. Da wurde lediglich die ersten Zeile um ein paar Zeichen eingerückt.
Das sieht zwar ziemlich nach schlecht strukturierter Textwüste aus, kann aber im gedruckten Billigbuch durchaus ein paar Seiten sparen.
Nun gibt es allerdings auch den verbreiteten Wahn oder Fetisch, digitale Bücher wie gedruckte Bücher zu präsentieren, so geziehlt die Möglichkeiten digitaler Bücher zu sabotieren.
In diesem Wahn wird nun gefordert, die Idee mit der Papierspar-Idee der Einrückung von Absätzen ebenfalls zu übernehmen - obgleich in einem digitalen Buch kein einziges Blatt Papier steckt.
Und BookRix steigt auf diesen religiösen Wahn ein und fordert ernsthaft solch eine Dekoration, die bei digitalen Büchern nun wirklich keinen Zweck hat.
Selbst das offensichtliche wird bestritten, daß es sich lediglich um Dekoration handelt.
Hier zeigt sich, wie inkompetente Mitarbeiter von BookRix und Händlern mit einem persönlichen Fetisch Autoren auf die Nerven gehen und diese frustireren, statt sich um die vielen wirklichen Probleme und Fehler der Plattformen zu kümmern, die stattdessen offenbleiben.
Nun, mit solch einem Firlefanz kann es wohl gelingen, die technische Qualität verkaufter digitaler Bücher auf sehr schlechtem Niveau zu halten und so auch weiterhin den Eindruck zu erwecken, daß digitale Bücher nichts taugen.
Da bekommt man schon den Eindruck, daß da Lobbyisten der Druckverlage am Werke sind, welche das digitale Buch und unabhängige Autoren möglichst sabotieren möchten.